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Was ist aus den Menschen nach der großen Elbe-Flut im Jahr 2013
geworden? Wie haben sich Region und Umwelt von den Wassermassen
erholt? Die ZDF-Umweltdokumentationsreihe "planet e." begleitete
zwölf Monate lang Bewohner, die durch den Deichbruch an der Elbe ihr
Hab und Gut verloren. Der Film stellt am Sonntag, 8. Juni 2014, 14.45
Uhr, unter dem Titel "Das Jahr nach der großen Flut" exemplarisch das
Schicksal des Landwirts Dieter Northe und des Elbfischers Gernot
Quaschny vor und zeigt, wie sie mit der Situation in der überfluteten
Region zurecht gekommen sind.
Familie Northe besitzt große landwirtschaftliche Flächen, direkt
am Deich. Aber nicht nur ihre Äcker wurden verwüstet, sondern auch
Haus und Hof. Der Wiederaufbau ist mühselig, immer wieder gebremst
durch bürokratische und infrastrukturelle Mängel vor Ort. Quaschny
versorgte dagegen tagelang mit seinem Fischerboot eingeschlossene
Dorfnachbarn in Hohengöhren in Sachsen-Anhalt mit dem Nötigsten. Die
Elbe nahm ihm sein Elternhaus, seinen Betrieb und die Fische, die
seine Einnahmequelle waren. Heute lebt Quaschny in einem Hausboot,
und sein Fischereibetrieb steht kurz vor der Wiedereröffnung - trotz
aller Probleme mit adäquater Entschädigung.
Der Spezialist für Wasserbau und im Magdeburger Amt für
Hochwasserschutz, André Pasemann, ist mit dem Wiederaufbau des
Deiches in Fischbeck verantwortlich. "planet e." begleitet ihn unter
anderem bei der Planung der richtigen Trassenführung und den
Gesprächen mit den Bewohnern der Region bei dem Verlauf des Deiches.
Für eine naturnahe Elbe kämpft Ernst Paul Dörfler seit Jahrzehnten.
Im Gegensatz zur geplanten Aufrüstung der Deiche bei Fischbeck,
empfiehlt der Naturschützer einen nachhaltigen Hochwasserschutz durch
größere Überflutungsflächen, etwa in den ehemaligen Elbauengebieten
der Region.
Tagelanger Dauerregen sorgte im vergangenen Jahr für eine große
Ãœberschwemmung und richtete einen Millionenschaden im
Elbe-Havel-Winkel an. Sieben Bundesländer waren von den Überflutungen
betroffen: Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen,
Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg.
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