(ots) -
DFI nennt zehn Fehler, die Jogi Löw nicht - schon wieder - machen
sollte!
Deutschland hat die Spieler um bei der FIFA
Fußballweltmeisterschaft in Brasilien den Titel zu holen. Allerdings
ist die Konkurrenz so stark wie nie. Im Lande des Rekordweltmeisters
wird in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Turnier stattfinden.
Jogi Löw hat bei vergangenen EM- und WM-Turnieren nicht geglänzt,
beim letzten blamablen Ausscheiden gegen ein schwaches Italien
unterliefen ihm gleich reihenweise Fehler. DFI hat ein
Zehn-Punkte-Programm aufgestellt, die Jogi Löws Chancen, Deutschland
zur Weltmeisterschaft zu führen, erheblich verbessern würden.
Die detailierte Ausführung der Punkte können Sie auf
www.fussball-instiut.de nachlesen.
1. Mit knallharter Analyse und Kriteriencheck zur richtigen
Aufstellung. (Siehe Bild/Tabelle)
2. Ziel öffentlich definieren mit klarer Bekenntnis: Deutschland
will Weltmeister werden.
Löw muss ohne wenn und aber erklären, dass er mit diesem
Spielermaterial Weltmeister werden wird.
3. Löw muss die Körpersprache eines Alphatieres haben. Der Trainer
ist der Leitwolf. Die Spieler brauchen eine starke Persönlichkeit,
die Entschlossenheit und Siegessicherheit ausstrahlt.
4. Auf die aktuellen Fußballtrends reagieren. Niemanden etwas
beweisen wollen und alle alten Löw-Zöpfe abschneiden, frei nach
Ex-Kanzler Adenauer: "Was interessiert mich mein Wort von gestern,
wenn ich es heute besser weiß."
Löw muss akzeptieren, dass er große Fehler gemacht hat. Löw soll
nicht schon wieder beweisen wollen, dass er doch recht hat. Das
hatten wir schon.
5. Spielsystem und Aufstellung von Anfang an auf die großen
Kontrahenten, auf den amtierenden Weltmeister Spanien und auf den
Rekordweltmeister mit Heimvorteil Brasilien, ausrichten. Der Plan,
wie man Spanien oder Brasilien schlagen kann muss bereits jetzt
stehen. Gegen diese Gegner ist die Auseinandersetzung so intensiv, da
können nicht alle Spieler mithalten. Die endspieltauglichen Spieler
müssen auch schon in den Spielen der Grupprenphase in die
Startaufstellung, um sich einzuspielen. Spanien und Brasilien
besitzen einen enormen Vorteil, das Spielsystem steht seit Jahren und
die Mannschaft ist seit ebenso langer Zeit eingespielt.
6. Löws Katastrophenbilanz: Nur zwei Siege aus neun Spielen gegen
die Titelfavoriten. Endlich aus den Pleiten die richtigen logischen
Schlüsse und Konsequenzen ziehen.
Podolski und Klose und sind absolute NoGo´s für die
Startaufstellung, da für die heutigen Spielsysteme viel zu langsam,
unbeweglich und nicht ausgebildet. Özil ist Wackelkandidat, da er
trotz technischen und körperlichen Qualitäten nicht dorthin geht, wo
es weh tut. In den "Alles oder Nichts-Spielen" ist er regelmäßig
schwach und wirkungslos.
7. Blockbildung aus Spielern des FC Bayern München und Borussia
Dortmund als Notwendigkeit um die enormen Einspielvorteile vor allem
von Spanien, aber auch von Brasilien, auszugleichen. Spielsystem ist
vorgegeben.
Die großen Titel-Widersacher werden von Trainern der absoluten
Weltklasse gecoacht. Löw hat da nicht im Ansatz Gleichwertiges zu
bieten. Er muss also den Qualitätsnachteil, den er als Trainer
mitbringt, ausgleichen. Hauptsächlich zwei Mittel stehen ihm da zur
Verfügung. Blockbildung Bayerm und Dortmund, um deren Spitzenklasse
in die Nationalmannschaft zu übertragen und Führungsspieler, die
Verantwortung übernehmen dürfen.
8. 120 Minuten Hochgeschwindigkeit und Konzentration, hohe
Ballbesitzquote, Tempo-Passspiel, Forechecking und versteckter
Mittelstürmer sind die zeitgeistigen Zauberworte der erfolgreichen
Vereinsteams. DelBosque, Scolari und Van Gaal werden damit
brillieren. Löw auch?
In den Finalspielen wird es über die gesamte Spielzeit, auch in
der Verlängerung, Schlachten mit Wahnsinnstempo geben ohne jede
Erholungspause. In Brasilien ist gerade Winter. Es ist dort weniger
heiß als in der EM 2010 in Österreich und Schweiz. Müller ist der
ideale "verdeckte" Stürmer, mittlerweile eindeutig torgefährlicher
als Klose und in der ständigen kollektiven Definsivarbeit, sprich
Pressing, um ein Vielfaches wirkungsvoller. Für die Aussenbahn und
die "10" gibt es ein phantastisches Spieler-Angebot mit Reus, Götze,
Kroos, Lahm und Schürrle und auch Großkreutz.
9. Schwachpunkt Deutsche Abwehr - Verbesserung durch Spielsystem
und Spielerauswahl.
Boateng höchstens auf der Aussenbahn. Für die Innenverteidigung
bringt er zu viele negative Eigenschaften mit, vor allem
Kopfballschwäche und auch Zweikampfschwäche im eigenen Strafraum,
Nervosität und schnelle Verunsicherung mit enormen Leistungsabfall,
wenn es in der deutschen Mannschaft nicht läuft. Die Abwehrarbeit
fängt beim permanenten Pressing der gegnerischen Aufbauspieler an.
Bereits auf die Abwehrspieler wird Druck, oft sogar mit Ãœberzahl,
ausgeübt. Das komplette Feldspielerteam ist eingebunden. Die
notwendigen läuferischen Anforderungen sind in letzter Zeit
überproprtional gestiegen.
10. Hierarchie auf dem Platz und Führungsspieler sind gefragt.
Schweinsteiger und Hummels sollen die Führungsspieler sein, als
Vetreter der Blöcke von Bayern und Dortmund und ganz wichtig mit
Entscheidungsspielraum auf dem Spielfeld.
Testspiel Kamerum: Löw mit Podolski und Klose Neurose?
Spieleranalyse und Kommentar:
Roman Weidenfeller ist ein vollwertiger Ersatz für Manuel Neuer.
Innenverteidiger Mertesacker und Hummels sind eine klare
Bestbesetzung, ruhig, kopfballstark, zweikampfstark, vor allem auch
im eigenen Strafraum.
Jerome Boatengs schlechte Form setzt sich fort. Schwächster
Spieler Deutschlands. Es nützt nichts, wenn er ein Tor vorbereitet,
aber vorher ein Tor mitverschuldet. Ständiger Unsicherheitsfaktor, im
Zentrum als Innenverteidiger untragbar, Chance als Außenverteidiger
nicht genutzt. Katastrophen-Rückgabe aus der Bedrängnis. Greift die
Gegenspieler nicht an, weicht ohne zu attackieren zurück, lässt so
den Gegenspieler unbedrängt passen. Beim 0:1 wie ein Angsthase
abgedreht, während sich beispielsweise die spanischen Spieler von
Atletico und Real, wiederum die Hauptgegner bei der WM, ständig bei
den Champions-League Finals bewusst in die Schüsse werfen, um sie
abzublocken, beim 0:2 griff er den Torschützen nicht an, sondern
wechselte zu einem anderen Gegenspieler, obwohl der Ballführende
schon frei im Strafraum aufs Tor schießen konnte. Erik Durm spielte
eine gute Partie, man weiß allerdings nicht, wie stark er in den
Finals, auf die es ankommt, gegen Weltklasse besteht.
Sami Khedira noch etwas zurückhaltend, auch bei weitem nicht
fehlerfrei, aber auf einem guten Weg, Leistungsträger.
Toni Kroos mit ansprechender Partie, nach vorne mit Pausen.
Spielte wie Khedira auf der Sechs. Das ist nicht seine optimale
Position, die ist ganz klar hinter den Spitzen, wo er beim FC Bayern
seinen Stammplatz hat. Dort ist er um eine ganze Klasse besser als
Özil. Auf der Sechs ist Kroos gegen die WM-Spitzenteams zu schwach,
da dort der Offensiv- oder Konterdruck der Gegner immens ist und auf
der "Sechs" dann hohe Defensivqualitäten vorhanden sein müssen. Kroos
spielt von der Sechser Position gut nach vorne, kann aber nach hinten
eine bedrängte Abwehr nicht stabilisieren. Die Sechs könnte derzeit
nur Khedira, Schweinsteiger und mit Abstrichen Lahm spielen.
Mesut Özil Totalausfall, ohne Einsatz und Biss, reiner
Schönspieler, der gegen schwache Mannschaften glänzt, gegen die
Großen und gegen hart einsteigende, wie Kamerun, untergeht. Kämpft
nicht für Deutschland, flog auch bei Real Madrid aus der 1.
Mannschaft und musste nach England wechseln. Kroos gewann als
Spielmacher hinter den Spitzen das Triple und stand mehrmals im
Champions-League Finale. Özil gewann auf dieser Position nicht im
Ansatz gleichwertiges. Trotzdem spielt er bei Löw auf der
Kroos-Position. Marco Reus in der ersten Halbzeit mit sehr guten
Szenen, in der zweiten war von ihm weniger zu sehen. Man spürt aber,
dass er in Form ist. Aufgrund seiner spielerischen Klasse und seiner
immensen Laufarbeit mit Stammplatz auf der Außenbahn und hinter der
Spitze. Kann rochieren mit Müller, Schürrle, Kroos oder Götze.
Mario Götze wurde von Löw wie Kroos und Müller nicht auf seiner
richtigen effektivsten Position aufgestellt. Er ist spiel- und
dribbelstark, kann auf beiden Flügeln oder im vorderen Mittelfeld
spielen und ist brandgefährlich, wenn er in den Strafraum hineingeht.
Er ist aber kein verdeckter Mittelstürmer, zu klein und zu wenig
robust, um gegen Leute wie Ramos oder Piqué zu bestehen, und auch um
deren robustes geradliniges Aufbauspiel wirkungsvoll zu stören. Hatte
in der 1. Halbzeit einen starken Auftritt bei seinem Pfostenschuss.
Passt zu Reus, Müller, Kroos oder Schürrle.
Thomas Müller ist klare Nummer 1 auf der Mittelstürmerposition und
erzielte dort auch sofort nach der Umstellung dorthin gegen die
zweikampfstarken Afrikaner mit einem wuchtigen Kopfball den
Ausgleich. In der Mitte so wertvoll, weil er durch seine Laufstärke
und durch sein provozierend aggressives Forechecking selbst
internationale Spitzenleute bei deren Spielaufbau von hinten
wirkungsvoll verunsichert. Bei der letzten WM schon überragend, auch
diese Saison erfolgreicher Torschütze in der Bundesliga, DFB Pokal
und Champions League. Und Müller macht die wichtigen Tore, auch gegen
Weltklassegegenspieler. Auf der Außenbahn gibt es genügend
Alternativen, da ist sein Potenzial nicht genutzt. Selbst als reiner
Mittelstürmer ist seine Torquote doppelt so erfolgreich, wie dieses
Spieljahr Klose.
Mit Podolski, Klose und Özil ging Löw schon mehrmals baden
Man wird den Eindruck nicht los, dass Löw eine Klose- und
Podolski-Neurose hat. Podolski spielte bei allen Spielen gegen große
Mannschaften schlecht und verlor sein Duell gegen den direkten
Gegenspieler. Schürrle spielt auf der Podolski Position eine Klasse
besser, ist viel beweglicher und effizienter. Schürrle machte gerade
in den wenigen erfolgreichen Spielen gegen die Großen, wie Brasilien
und Argentinien und beim überragenden Viertelfinalspiel gegen
Griechenland in der letzten EM eine ganz hervorragende Figur und
schoss Tore. Durch seine Laufstärke lässt er auch seine Gegenspieler
bei weitem nicht so wie Podolski ins Spiel kommen. Wenn Schürrle
spielt können wir auch einen Mitfavoriten schlagen, wenn Podolski und
Klose spielen, dann scheiden wir gegen die Big Four sang- und
klanglos aus. Wann begreift Löw dies endlich. Er muss nur die zehn
von ihm betreuten Spiele gegen die Titelfavoriten auswerten, 2 Siegen
stehen 5 Niederlagen gegenüber. Da ist eindeutig herauszulesen mit
welchen Spielern Endspiele zu gewinnen sind.
Löw schafft es immer irgendwie den Podolski zu bringen. Wenn Löw
schon nicht für einen Titel taugt, dann will er wohl Podolski zum
"Rekordnationalspieler ever" machen und dem in Kürze 36 Jahre alten,
ständig schwerverletzten und bei Bayern München schon seit Jahren
ausgemusterten Klose zum Weltmeisterschaften-Rekord-Torschützen.
Gegen zweitklassige Vorrundengegner wie USA und Ghana schafft er
beides auf Kosten der Mannschaft und der deutschen Titelchancen.
Müller ist als echter Mittelstürmer, bereits eine Klasse besser
als Klose und macht deutlich mehr Tore. Weil Müller dem Löw-Liebling
Klose sofort den Rang abläuft, darf er nicht auf dieser Position
spielen, sondern muss als Außenstürmer ran, obwohl wir hier geradezu
ein paradiesisches Ãœberangebot von internationalen Topleuten mit
Reus, Götze, Schürrle und Draxler haben. Weitere Fakten, Stefan
Kießling, der auch Klose den Rang streitig machen könnte, ist bei Löw
aus persönlichen, von niemand nachvollziehbaren, Gründen in Ungnade
gefallen. Und nun noch der finale Trick, dann hat man den
ausgelaugten Klose wieder im Team. Man nominiert auf der
Mittelstürmerposition neben Klose überhaupt nur noch einen einzigen
echten Stürmer den Nobody Kevin Volland von Hoffenheim, gibt diesem
nie eine ernsthafte Chance, das "U21" Länderspiel gegen Polen kann
man wohl nicht als solche sehen, und streicht ihn gleich wieder aus
dem Kader.
Das heißt Kießling ausgebootet, Volland genauso schnell wieder
weggezaubert, wie hergezaubert, Götze verheizt und Müller unnötig auf
der überbesetzten Außenposition vergeuden und schon bleibt nur noch
der Klose übrig, 36 Jahre, eine Verletzung jagt die andere, mit
ganzen 7 Toren Platz 33 der italienischen Torschützenliste. Auf
diesem Auslaufmodell baut der Löw´sche Trainerstab den
Weltmeistertitel, frei nach Katja Ebstein "Wunder gibt es immer
wieder".
Das Quartett Podolski, Klose, Özil und Müller ist völlig heterogen
und kann nicht im Ansatz gegen das sich blind verstehende, ständig
rochierende und international auf Weltklasse operierende Quartett
Kroos, Müller, Götze und Reus mithalten. Mit normalen
Menschenverstand nicht nachvollziehbar, wie man sich freiwillig so
schwächt. Wie will denn Podolski und Klose rochieren, wenn sie auf
ihrer Position schon läuferisch auf Finalniveau zu schwach sind.
Podolski, Özil und Klose machen das deutsche Spiel statisch,
berechenbar und sind eine Freude für Luiz, Ramos & Co, und höchstens
gefürchtet von Aserbeidschan und den Färöer Inseln.
Im Testspiel gegen das drittklassige Armenien, Weltranglistenplatz
38, kann man dann schön wieder alles beweisen. Da setzt man dann
seine Lieblingsspieler ein, die dann glänzen können. Gegen Armenien
kann jeder Bundesligastürmer Tore machen, wenn er sonst das deutsche
Nationalteam als
Pressekontakt:
Sollten Sie weitere Informationen benötigen, so bitten wir um
Nachricht über info(at)fussball-institut.de.
Ihr Team der
B.A.L.L.S. Management KG
Frau Sabine Federl
Osterhofener Str.12
93055 Regensburg
Tel: 0941/3070823