(ots) - Der Sozialverband SoVD hat den Gesetzentwurf zum
Mindestlohn begrüßt und Nachbesserungen gefordert. "Damit es am
Arbeitsmarkt fair zugeht, ist nun eine konsequente Umsetzung des
Mindestlohns erforderlich. Deshalb müssen die vorgesehenen Ausnahmen
für Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Praktikanten vom Tisch." Das
sagte Adolf Bauer, Präsident des Sozialverbandes SoVD, am Donnerstag
anlässlich der Debatte über einen flächendeckenden Mindestlohn von
8,50 Euro. Der Verbandspräsident warnte vor einem Gesetz, das neue
Ungerechtigkeiten schaffe. Bauer kritisierte den "unverhohlenen
Versuch" über die vorgesehenen Ausnahmen eine "Niedriglohn-Reserve"
bereitzuhalten. "Das Ziel, den ausufernden Niedriglohnsektor in die
Schranken zu weisen, wird mit diesem Gesetzentwurf verfehlt", so
Bauer.
Der SoVD setzt sich seit Jahren für die Einführung eines
flächendeckenden Mindestlohns ein. Im Rahmen einer bundesweiten
Kampagne zur Bundestagswahl thematisierte der Verband die Frage
intensiv.
Gemeinsam mit 18 Organisationen und Verbänden, darunter die
Gewerk-schaften DGB und ver.di, hat sich der SoVD zu einem Bündnis
zusam-mengeschlossen, um die Ausnahmen beim Mindestlohn zu stoppen.
Hintergrundinformationen:
TV-Clip Mindestlohn http://www.youtube.com/watch?v=NAWyAZMHGOA&lis
t=PLB0AB2D9347D4236B&index=16
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