(ots) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) sieht die heutige Zinsentscheidung der
Europäischen Zentralbank (EZB) skeptisch. "Die Senkung des Leitzinses
von 0,25 auf 0,15 Prozent sowie ein negativer Einlagensatz von -0,1
Prozent ist eine Placebopolitik auf Kosten der Sparer", so
BVR-Präsident Uwe Fröhlich. Den kriselnden Eurostaaten werde dieser
Zinsschritt nicht helfen. "Für die in Deutschland verwurzelte
Sparkultur dagegen ist die Entscheidung ein schlechtes Signal", so
Fröhlich weiter. Durch die Entscheidung der EZB werde das ohnehin
schon niedrige Zinsniveau für sichere Sparprodukte weiter
herabgesenkt. Dies schwächt die Sparanreize der Bundesbürger und
gefährdet die Effizienz der privaten Altersvorsorge in Deutschland.
Zwar sei für den deutschen Sparer nicht mit negativen Zinsen im
Kundengeschäft zu rechnen. Gleichwohl werde die Verzinsung der
Ersparnisse der Bundesbürger für die Altersvorsorge künftig noch
schmaler ausfallen als sie ohnehin schon ist.
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