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Gemeinsam haben der Deutsche Fußballbund (DFB), das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), die
Robert-Enke-Stiftung, die Deutsche Sporthochschule Köln und die
Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) im Rahmen der Verabschiedung
der Fußballnationalmannschaft zur WM in Brasilien am 5. Juni in
Frankfurt/Main die neu entwickelte Handlungshilfe "Psychische
Gesundheit im wettkampforientierten (Leistungs-)Sport" vorgestellt.
"Nur wer körperlich und psychisch gesund ist, kann im Sport die
optimale Leistung bringen. Gerade in der Spitze müssen unsere
Fußballspieler besondere Belastungen meistern. Trainerinnen und
Trainer sind gefordert, hier gezielt Unterstützung zu leisten, um
Fehlbelastungen zu vermeiden. Hierfür wollen wir Hilfestellung
geben", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach bei der Präsentation.
Die Publikation ist im Rahmen des vom BMAS geförderten Projekts
Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt (psyGA) entstanden, das
bereits zahlreiche weitere Hilfen zum Thema veröffentlicht hat.
Leistungssport bietet ein großes Potenzial für die psychische
Gesundheit und die Persönlichkeitsentwicklung. Allerdings entstehen
auch im Spitzensport Phänomene wie Stress, Konflikte, psychische
Belastungen und Erkrankungen. Trainerinnen und Trainer sind oft noch
unsicher, wie sie psychisch überlasteten Sportlerinnen und Sportlern
helfen können. Die Handlungshilfe zur psychischen Gesundheit im
wettkampforientierten Leistungssport bietet hier wertvolle Strategien
der Sportpsychologie. Sie unterstützt Trainerinnen und Trainer dabei,
ihre Sportlerinnen und Sportler wertschätzend und
gesundheitsförderlich zu behandeln.
"Die Handlungshilfe ist eine wichtige und vor allem praxisnahe
Hilfe, um Trainer, Ärzte, Sportpsychologen und Funktionäre im
Leistungssport über psychische Krankheiten aufzuklären und ihnen Wege
aufzuzeigen, betroffene Athleten zu unterstützen. Dabei richtet sich
die Handlungshilfe an alle Sportbereiche", betonte Teresa Enke,
Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung und Partnerin des
Projekts.
Schon kleine, leicht umzusetzende Maßnahmen bewegen viel. Am Ende
jedes Kapitels der Handlungshilfe stehen deshalb praxisorientierte
Tipps und Lösungen zum Ausprobieren. Alle Kapitel enthalten
Interviews mit Praktikern aus dem Leistungssportbereich, darunter
Hans-Dieter Hermann, Sportpsychologe der Deutschen
Fußballnationalmannschaft, Fabian Hambüchen, Olympiateilnehmer und
Weltmeister im Kunstturnen sowie die Fußball-Nationaltrainerin Maren
Meinert.
Thorben Albrecht, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit
und Soziales, lobte die gelungene Kooperation: "Psychische Gesundheit
umfasst alle Arbeits- und Lebensbereiche - auch den Sport. Wenn
Menschen Höchstleistungen erbringen sollen, dürfen wir seelische
Gefährdungen nicht außer Acht lassen. Deshalb fördert das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales das Projekt Psychische
Gesundheit in der Arbeitswelt."
Die Praxishilfe zum wettkampforientierten Leistungssport ist ein
Gemeinschaftsprodukt des DFB, der Deutschen Sporthochschule Köln, der
Robert-Enke-Stiftung und der VBG. Sie entstand im Rahmen des vom BMAS
über die Initiative Neue Qualität der Arbeit geförderten Projekts des
BKK-Dachverbands Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt (psyGA).
Der Praxisordner kann ab sofort im Internet unter www.psyga.info
kostenlos bezogen werden.
Pressekontakt:
psyGA Pressebüro
c/o neues handeln GmbH
Julia Freund
Tel.: 0221-16082-35
psyga(at)neueshandeln.de