(firmenpresse) - München, 05.06.2014 - Der Wind- und Solarinvestor MBB Clean Energy verunsichert mit irritierenden Meldungen. Das Unternehmen hatte vergangenes Jahr versucht, eine Anleihe über € 300 Mio. zu platzieren. Der Gesamtbetrag soll damals allerdings nicht erreicht worden sein. Weiter hätte Anfang Mai diesen Jahres die erste Zinszahlung von 6,25 % erfolgen müssen. Die Anleihegläubiger warteten zunächst jedoch vergeblich auf den Zahlungseingang. Nun, am 05.06.2014, behauptet die Emittentin schließlich, die Globalurkunde der Anleihe sei unwirksam. Die Ansprüche berechtigter Gläubiger würden jedoch bedient.
Hintergrund dieses ungewöhnlichen Manövers soll Medienberichten zufolge möglicherweise das nachträgliche Engagement internationaler Großinvestoren sein. Zunächst war nämlich gemeldet worden, mit diesen sei ein Zinsverzicht für das erste Laufzeitjahr vereinbart worden. Entsprechend erforderliche Unterlagen seien dann nicht rechtzeitig bei der deutschen Börse eingetroffen. Dadurch erkläre sich die Zahlungsverzögerung. Offenbar rechnet das Unternehmen nun allerdings überhaupt nicht mehr mit dem Eingang dieser Unterlagen, möchte der Zinsverpflichtung gegenüber den Großinvestoren dennoch entgehen und behauptet aus diesem Grund die „Unwirksamkeit“ der Schuldverschreibung.
Ob und inwieweit dieses Szenario zutrifft, lässt sich derzeit freilich nicht abschließend feststellen. In den Medien wurde bereits spekuliert, ob nicht die nächste Pleite einer Mittelstandsanleihe drohen würde. „Zahlungsverzögerungen sind per se keine vertrauensbildenden Maßnahmen. Dies gilt natürlich aber erst recht für die Erklärung, die emittierte Schuldverschreibung sei unwirksam.“ meint Rechtsanwalt Franz Braun, Partner bei der auf Kapitalanlagerecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei CLLB Rechtsanwälte. „Vor dem Hintergrund dieser Mitteilungen müssen Anteilsinhaber der MBB Clean Energy grundsätzlich auch damit rechnen, dass es gegebenenfalls zu Ausfällen bis hin sogar zum Totalverlust des eingesetzten Geldes kommen kann.“ Rechtsanwalt Braun rät betroffenen Anlegern deshalb, sich an einen spezialisierten Anwalt zu wenden und die juristischen Möglichkeiten für eine kurzfristige Rückführung des investierten Kapitals prüfen zu lassen.
CLLB Rechtsanwälte steht für herausragende Expertise auf dem Gebiet des Zivilprozessrechts. Die Ausarbeitung und erfolgreiche Umsetzung einer zielführenden Prozessstrategie ist nicht nur in Großverfahren mit mehreren hundert geschädigten Investoren ein entscheidender Faktor. Auch komplexe Einzelverfahren gerade mit internationalem Bezug können nur durch den Einsatz spezifischer Erfahrung und detaillierter Sach- und Rechtskenntnis optimal geführt werden. Unsere Anwälte sind deshalb mit der Funktionsweise von Finanzprodukten der geregelten und ungeregelten Märkte bestens vertraut, als Kapitalmarktrechtspezialisten ausgewiesen und verfügen über langjährige, d.h. zum Teil mehr als zehnjährige, einschlägige Justizerfahrung vor Gerichten in der gesamten Bundesrepublik. Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte wurde im Jahr 2004 in München gegründet und konnte sich durch zahlreiche Erfolge in aufsehenerregenden Verfahren bereits nach kurzer Zeit etablieren. Beinahe zwangsläufig war deshalb die Erweiterung der Repräsentanz mit Eröffnung eines weiteren Standortes in der Bundeshauptstadt Berlin im Jahr 2007. Neben den vier Gründungspartnern István Cocron, Steffen Liebl, Dr. Henning Leitz und Franz Braun, deren Anfangsbuchstaben für die Marke "CLLB" stehen, ist mit Alexander Kainz seit 2008 ein weiterer Partner für den Mandantenerfolg verantwortlich. Mittlerweile vertreten zwölf Rechtsanwälte von CLLB die rechtlichen Interessen ihrer Mandanten. Sie sind dabei vorwiegend auf Klägerseite tätig und machen für sie Schadensersatzforderungen geltend. Das heißt kurz zusammengefasst: Wir können Klagen.
RA Franz Braun
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