(ots) - Deutschland ist Fußballland. Trotzdem nimmt die Zahl
der jungen Kicker in der Republik drastisch ab: In den letzten sechs
Jahren stellten über 13.000 Jugendmannschaften den Spielbetrieb ein.
In der "ZDFzoom"-Dokumentation "Unsere Amateure - echte Profis?", die
am Mittwoch, 11. Juni 2014, 22.45 Uhr, im ZDF zu sehen ist, will
Reporter Frank Diederichs herausfinden, wie es Fußball-Deutschland
wirklich geht. Warum müssen Tausende Amateurclubs aus finanziellen
Gründen ihren Spielbetrieb einstellen, während ihr Dachverband, der
Deutsche Fußballbund (DFB), mit einem jährlichen Umsatz von über 90
Millionen Euro zu den größten Sportverbänden der Welt zählt? Frank
Diederichs recherchiert abseits der großen Arenen und Superstars und
hakt nach bei den kleinen Amateurvereinen im Fußballland Deutschland.
Während der Profifußball Jahr für Jahr neue Rekordzahlen schreibt,
und der DFB im Glanz der Nationalmannschaft erstrahlt, kämpfen viele
Amateurvereine ums Ãœberleben. Den Clubs fehlt es an Nachwuchs. Die
Gründe dafür liegen aber nicht nur an der demografischen Entwicklung,
sondern auch am desaströsen Zustand vieler Sportanlagen. Finanzielle
Hilfen vom DFB gibt es jedoch es so gut wie keine. Einen weiteren
Grund sehen die Vereine darin, dass der Profi-Fußball inzwischen alle
Wochentage belegt. Früher war der Sonntag als Spieltag für die
Amateure reserviert. Heute schauen sich viele Fußball-Fans selbst an
den Sonntagen Bundesligaspiele im Fernsehen an, statt den heimischen
Amateur-Club am Platz zu unterstützen. Viele Vereine fühlen sich vom
DFB im Stich gelassen. Und man fragt sich: Wo bleiben die Millionen,
die der DFB durch TV-Rechte und Werbung einnimmt? Hat der DFB bei all
dem Hype rund um Bundesliga und Nationalmannschaft seine aktiven
Mitglieder, also seine Basis vergessen?
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