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Erstmals DWD-Hitzewarnungen dieses Jahr an Pfingsten
Die Pfingstfeiertage werden hochsommerlich heiß. Dafür
verantwortlich sind Tief ELA über dem Ostatlantik und Hoch WOLFGANG,
das sich vom Mittelmeerraum bis zu uns nach Deutschland erstreckt und
noch intensiviert. Zwischen diesen Druckgebilden stellt sich eine
südliche Luftströmung ein, mit der Luft aus der Sahara über
Westeuropa bis nach Deutschland transportiert wird. Durch die meist
ungehinderte Sonneneinstrahlung kann die bereits sehr warme
Saharaluft bei uns noch weiter erwärmt werden.
Am Samstag sind bis zu 30 Grad und an den Pfingstfeiertagen
verbreitet über 30 Grad zu erwarten, wobei am Montag sogar vereinzelt
die 35 Grad-Marke überschritten werden kann. Im Allgemeinen finden
sich in den nächsten Tagen die höchsten Tagestemperaturen tendenziell
entlang des Rheins und in der Südhälfte Deutschlands. An der Küste
werden in den kommenden Tagen durch den auflandigen Wind Höchstwerte
von maximal 25 Grad erreicht.
"Durch diese Wetterlage können es die heißesten Pfingsttage seit
über 50 Jahren werden", sagt Diplom-Meteorologe und
DWD-Pressesprecher Andreas Friedrich und erläutert dies auch in einem
Video aus dem DWD TV-Studio. Die Tageshöchsttemperaturen aus der
Klimastatistik aller Messstationen des DWD ab dem Jahr 1961 zeigen,
dass Pfingsten im Jahr 1979 (Seehausen: 33,9 Grad) bisher am
heißesten war, dicht gefolgt von den Jahren 2000 (Roth: 33,8 Grad)
und 2003 (Holzdorf: 33,5 Grad).
Es ist nicht nur möglich, dass es das heißeste Pfingsten seit
mindestens 1961 wird. Sondern es könnte auch ein Dekaden Rekord für
die ersten 10 Junitage aufgestellt werden. Dafür müssten die
Temperaturen höhere Werte als 35,5 Grad (Frankfurt, 03.06.1947)
steigen.
Video zur Hitzewelle aus dem DWD-Wetterstudio
Der DWD informiert aus dem eigenen TV-Studio über besondere
Wettergefahren. Meteorologinnen und Meteorologen des Deutschen
Wetterdienstes berichten über bevorstehende überregionale
Unwetterlagen und erklären, wie sie zustande kommen. Diese
"Unwettervideos" werden im Internet unter
www.youtube.com/DWDderWetterdienst in der Rubrik "Unwetterclips"
veröffentlicht.
Information für Redaktionen zur Nutzung der Unwetterclips für ihre
Berichterstattung
Neben der Verbreitung über OTS.Video stehen Ihnen entsprechende
Videodateien (im flv- und mov-format) unter nachfolgendem Link zum
Download bereit: ftp://ftp.dwd.de/pub/DWD/Unwetterclips/
Sie können die rechtefreien Videos als Ganzes oder in Ausschnitten
gerne verwenden oder weiter verbreiten.
Live-Schaltung ins DWD-TV-Studio ist möglich
Noch ein Hinweis für Ihre redaktionelle Arbeit: Über das
DWD-TV-Studio besteht bei Unwettergefahren für Medien jetzt
grundsätzlich die Möglichkeit einer direkten Schalte in HD-Qualität
zu Wetterexperten des nationalen Wetterdienstes. Der DWD verfügt über
Broadcast Network Services BNS. Ansprechpartner für Sie ist die
Pressestelle des DWD.
Pressekontakt:
Pressestelle des DWD
Telefon: 069 8062 4501/4502/4503
Fax: 069 8062 4509
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