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Anmoderationsvorschlag: In die größte Stadt Brasiliens nach São
Paulo könnte die deutsche Mannschaft erst im Halbfinale reisen. Doch
Unterstützer unserer Nationalmannschaft gibt es seit langem in São
Paulo, denn nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine Stadt mit mehr
deutschen Industrieunternehmen außerhalb Deutschlands als dort. Warum
São Paulo so deutsch ist und wie deutsche Unternehmen vor Ort mit der
Fußball-Begeisterung ihrer Mitarbeiter umgehen, erklärt uns der
Brasilien-Experte des Bundesverbands der Deutschen Industrie Rafael
Haddad, hallo.
Begrüßung: "Hallo!"
1. Herr Haddad, Sie sind gebürtiger Brasilianer aus São Paulo: Wie
deutsch ist denn Ihre Stadt?
O-Ton 1 (Rafael Haddad, 0:34 Min.): "In meiner Stadt ist
Deutschland fast überall zu sehen. Es gibt zum Einen sehr viele
Deutsche Institutionen, es gibt aber auch eine Hauptstraße namens
Otto Baumgart - ein brasilianischer Unternehmer mit deutschem
Hintergrund. Wir haben einen sehr deutsch-geprägten Stadtteil
Brooklin. Da feiern wir zum Beispiel das deutsche Mai-Fest. Was
Fußball angeht, übrigens einer der ersten Fußballvereine Brasiliens
wurde von Deutschen gegründet und zwar mit Erfolg. Schon 1902 nahm er
am ersten offiziellen Meisterschaftsspiel des Landes teil."
2. Und wie deutsch ist die Industrie in São Paulo?
O-Ton 2 (Rafael Haddad, 0:25 Min.): "Auch sehr deutsch! Denn sei
es Siemens, Bayer, BASF - sind rund 1.000 Unternehmen mit deutschem
Hintergrund im Großraum São Paulo. Sie beschäftigen über 200.000
Mitarbeiter. Und auch da ist viel Tradition zu sehen, denn vor 55
Jahren lief zum Beispiel der erste VW-Käfer vom Band in der Stadt -
in São Paulo - und auch bis heute in der Straße zu sehen ist. Und bei
uns heißt es nur aber 'usca'."
3. Wie gehen die Unternehmen mit der WM vor Ort um: Was passiert
in den kommenden Wochen?
O-Ton 3 (Rafael Haddad, 0:18 Min.): "Ja, ich war auch vor Ort. Vor
kurzem haben wir mit ein paar Unternehmen gesprochen -
brasilianischen Unternehmen und auch deutschen Unternehmen vor Ort.
Viele Brasilianer werde den Tag frei haben, können das Spiel zu Hause
genießen oder woanders. Andere Unternehmen machen vielleicht
gemeinsame Veranstaltungen mit den Mitarbeitern - es ist sehr
flexibel."
4. Wird uns deutsche Technik auch bei der WM jetzt begegnen?
O-Ton 4 (Rafael Haddad, 0:22 Min.): "Ja, aber selbstverständlich!
In São Paulo im WMStadion 'Itaquera' da haben wir zum Beispiel das
deutsche Design bei der Dachkonstruktion und bei den Tribünen zu
sehen. Und auch wenn es ernst hier wird, hilft und kommt deutsche
Technik aus Nordrhein-Westphalen zum Einsatz. Beispielsweise bei
fragwürdigen Tor-Situationen, kann man durch diese Technik sehr
schnell klären, ob das Tor gefallen ist oder nicht!"
Rafael Haddad, der Brasilien-Experte des Bundesverbands der
Deutschen Industrie. Vielen Dank für das Gespräch!
Verabschiedung: "Gern geschehen!"
Abmoderationsvorschlag:
Wer mehr über die deutsche Industrie in Brasilien wissen möchte,
einfach im Netz auf www.bdi.eu klicken.
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