(ots) -
- Die Ford Fiesta-Fertigung in Köln bleibt die einzige europäische
Produktionsstätte für Europas meistverkauften Kleinwagen.
- Geschäftsführung und Gesamtbetriebsrat der Ford-Werke GmbH haben
gemeinsam ein innovatives, nachfrageorientiertes Maßnahmenpaket
erarbeitet. Dieses enthält unter anderem flexiblere Arbeitszeiten
und Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz.
- Zusammen mit der hochqualifizierten Belegschaft, einem hohen Maß
an Produktivität und der herausragenden Qualität wird damit
sichergestellt, dass die Produktion der kommenden Generation des
Ford Fiesta international wettbewerbsfähig ist.
- Ford plant, in der Kölner Fahrzeugfertigung auf ein Zwei-
Schichtmodell zu gehen. Neue flexiblere Arbeitsstunden und -wochen
erlauben es der Kölner Ford-Fertigung, die Produktion effizient an
die Nachfrage anzupassen.
- Das Motorenwerk am Standort erhält eine dritte Schicht, um die
gesteigerte Nachfrage nach dem preisgekrönten 1,0-Liter-EcoBoost-
Motor bedienen zu können.
- Ford wird in Köln künftig einige der Tätigkeiten, die bisher an
Zulieferer ausgelagert waren, selbst ausführen, was die
Kosteneffizienz zusätzlich steigern wird.
- Im Kölner Entwicklungszentrum des Herstellers werden 2014 rund 500
neue feste Arbeitsstellen für Ingenieure geschaffen.
- Die Maßnahmen für den Kölner Standort sind Teil einer
Investitionssicherungsvereinbarung, die Beschäftigungssicherheit
für alle mehr als 24.000 Mitarbeiter der Ford-Werke GmbH in
Deutschland bietet.
- Durch die vereinbarten Maßnahmen wird das Unternehmen
voraussichtlich während der Laufzeit der Vereinbarung von 2017 bis
2021 400 Mio. US-Dollar einsparen können.
Die Kölner Fahrzeugfertigung des Ford Fiesta bleibt die einzige
europäische Produktionsstätte für Europas meistverkauften Kleinwagen.
Darauf verständigten sich Geschäftsführung und Gesamtbetriebsrat der
Ford-Werke GmbH in einer Vereinbarung über die Standorte in Köln und
Saarlouis sowie die europäische Ford Service Organisation (FCSD) mit
Sitz in Köln. Auch betriebsbedingte Kündigungen werden darin für die
Standorte bis Ende 2021 ausgeschlossen.
Die Vereinbarung ergänzt die aktuell gültige
Investitionssicherungsvereinbarung, die Ende 2016 ausläuft. Mit der
Anschlussvereinbarung erwartet das Unternehmen, von 2017 bis 2021
insgesamt 400 Mio. US-Dollar einsparen zu können.
Für den Kölner Produktionsstandort haben Geschäftsführung und
Arbeitnehmervertretung gemeinsam ein innovatives Maßnahmenpaket
erarbeitet, das unter anderem flexiblere Arbeitszeiten und Maßnahmen
zur Steigerung der Effizienz vorsieht. Zudem wird Ford einige der
Tätigkeiten, die bisher an Zulieferer ausgelagert waren, künftig
selbst ausführen. Das wird die Kosteneffizienz zusätzlich steigern
und die Produktion der kommenden Ford Fiesta-Generation international
wettbewerbsfähig machen.
Zudem wird die Kölner Ford-Fertigung mit dem Start der neuen
Generation des Ford Fiesta in zwei Schichten arbeiten; die bisherige
Nachtschicht entfällt. Bei diesem Zwei-Schichtmodell handelt es sich
um ein neues, innovatives System, mit dem bei veränderter Nachfrage
die Produktion flexibel angepasst kann.
Im Motorenwerk, das den preisgekrönten 1,0-Liter-EcoBoost-Motor
produziert, wird parallel zu den Veränderungen in der Ford Fiesta-
Fertigung eine dritte Schicht aufgebaut, die den Personalüberhang
auffangen wird. Diese Schicht ist notwendig, um den zusätzlichen
Bedarf für den 1,0-Liter-EcoBoost-Motor bedienen zu können. Denn
künftig wird das Triebwerk, das 2012 und 2013 zum "Internationalen
Motor des Jahres" gekürt wurde, ebenfalls für weitere Modelle wie den
Ford Mondeo verfügbar sein.
"Die Fertigung an den deutschen Ford Standorten ist für ihre
Effizienz und Leistungsfähigkeit bekannt. Damit dies auch künftig -
trotz sich verändernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen - so
bleibt, haben wir gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung eine
Vereinbarung treffen können. Mit beidseitigen Zusagen war es möglich,
den Standorten und der Belegschaft eine langfristige Perspektive zu
geben", sagte Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Ford-Werke GmbH.
"Diese Vereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen bis Ende
2021 ausschließt, ist ein entscheidender Schritt für die Zukunft der
Werke, unserer Belegschaft und ihrer Familien. Trotz abgeschlossener
Vereinbarung werden wir mit allen beteiligten Gesprächspartnern aber
weiter im Dialog bleiben", sagte Martin Hennig, Vorsitzender des
Ford-Gesamtbetriebsrats. "Wir werden die kommenden zwei Jahre nutzen,
um alle notwendigen Schritte einzuleiten, die vereinbarte
Kostenoptimierung umzusetzen, damit die kommende Generation des Ford
Fiesta profitabel am Standort in Köln-Niehl gefertigt werden kann",
erklärte Hennig das weitere Vorgehen der Arbeitnehmervertretung.
Das beschlossene Maßnahmen-Paket enthält zahlreiche Punkte, die
die Kölner Fahrzeugfertigung flexibler machen werden. Abweichungen
von den Schicht- und Arbeitszeiten werden möglich, so dass
Schwankungen in der Nachfrage künftig besser aufgefangen werden
können:
Das neue Arbeitszeit- und Schichtmodell sieht zum Beispiel vor,
dass - angelehnt an die Nachfrage - die Arbeitszeit pro Schicht um
0,5 Stunden erhöht oder reduziert werden kann. Bei einem
Zwei-Schicht- Betrieb kann auf diese Weise pro Tag 1 Stunde weniger
oder mehr produziert werden. Auch flexiblere Arbeitswochen mit
zusätzlichen oder reduzierten Schichten können unter bestimmten
Voraussetzungen vereinbart werden. Die anfallenden Mehr- und
Minderstunden werden in einem Zeitkonto gesammelt, und für die
geleisteten Mehrarbeitsstunden wird weiterhin eine Überstundenprämie
gezahlt.
Im Vergleich zum bisherigen Modell erlaubt dieses System der
atmenden Fabrik, dass die Produktion schneller und mit geringerem,
finanziellen Aufwand auf Nachfragespitzen oder -rückgänge reagieren
kann. Im Drei-Schicht-Betrieb wurden diese Veränderungen bisher über
die Taktzeit ausgeglichen: Bei geringerem Produktionsvolumen wurde
die Liniengeschwindigkeit verlangsamt, wodurch sich die Taktzeiten
verlängerten. Dieses Vorgehen war finanziell und zeitlich mit einem
hohen Aufwand verbunden, außerdem mussten sich die Mitarbeiter immer
wieder aufs Neue an die geänderte Bandgeschwindigkeit gewöhnen.
Ford bestätigt zudem, dass das John-Andrews-Entwicklungszentrum in
Köln auch weiterhin global eine Schlüsselrolle für die Entwicklung
aller Fahrzeuge des Herstellers im Kleinwagensegment spielen wird. Um
diese Position zu stärken und die Produktstrategie des Herstellers
voranzutreiben, werden dort in 2014 rund 500 feste Arbeitsstellen für
Ingenieure neu geschaffen.
Auch für das Ford-Werk in Saarlouis schließt die getroffene
Vereinbarung betriebsbedinge Kündigungen bis Ende 2021 aus. Dort wird
aktuell im Drei-Schicht-Betrieb der Ford Focus gebaut. Noch im Laufe
des Jahres wird das Werk ebenfalls die Produktion des Ford C-MAX
aufnehmen.
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller mit Sitz
in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln,
Saarlouis und Genk/Belgien insgesamt 29.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 in
Berlin hat Ford über 40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland und
Belgien produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von
Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.
Pressematerialien finden Sie unter www.media.ford.com.
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Kontakt:
Beate Falk
Ford-Werke GmbH
0221 9017507
bfalk3(at)ford.com
Ragah Kamel
Ford-Werke GmbH
0221 9017520
rkamel(at)ford.com