(firmenpresse) - „Energieeffizientes Spritzgießen“ unter diesem Motto stand das zweite Prozesstechnik-Forum der lernenden Energieeffizienz-Netzwerke (LEEN) am 27. Mai in Frankfurt am Main. Anwender und Hersteller von Spritzgiess-Maschinen diskutierten miteinander, wie sich bei diesem Verfahren, das in vielen Branchen zum Einsatz kommt, Potenziale zu einer Verbesserung der Energieeffizienz realisieren und gleichzeitig Energiekosten sparen lassen.
Netzwerk-übergreifend widmen sich die Prozesstechnik-Foren der Energieeffizienz weit verbreiteter Produktionsverfahren – dieses Mal standen neben technischen Effizienz-Möglichkeiten auch die Reflektion von Entscheidungsroutinen, Einkaufsstrategien und Aspekte der Finanzierung von Energieeffizienz-Investitionen im Bereich der Kunststoff-Spritzgiess-Maschinen auf der Agenda. Zwischen 2010 und 2020 wird ein Energieeffizienz-Fortschritt im Bestand der Spritzgießmaschinen von 28% erwartet. Nach dem Eröffnungsvortrag fanden am Vormittag und am Nachmittag jeweils zwei parallele Workshops statt, die neben einem Impulsvortrag vor allem den Erfahrungsaustausch der Teilnehmer im Fokus hatten. Nach den Workshops wurden deren Ergebnisse im Plenum vorgestellt.
Organisiert wurde das Prozesstechnik-Forum vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Zusammenarbeit mit dem Verband Technische Kunststoffprodukte (GKV/TecPart), Frankfurt, und dem Institut für Produkt Engineering ipe, Universität Duisburg-Essen. Die Prozesstechnik-Foren ergänzen netzwerkübergreifend die auf Querschnittstechnologien, wie Wärme-, Kälte- oder Druckluftsysteme, Lüftung, Beleuchtung oder Abwärmenutzung, fokussierten Austauschtreffen innerhalb der LEEN-Netzwerke.
In LEEN-Netzwerken arbeiten zehn bis 15 Unternehmen unterschiedlicher Branchen gemeinsam an dem Erreichen von Energieeffizienz-Zielen, die sie sich aufbauend auf einer Initialberatung im jeweiligen Unternehmen auch für das ganze Netzwerk setzen. In den regelmäßigen Netzwerktreffen lernen die Teilnehmer voneinander und tauschen ihre Erfahrungen aus. Im Schnitt verbessern sie so ihre Energieeffizienz doppelt so schnell wie der Durchschnitt aller Unternehmen in Deutschland.
Der Informationsaustausch zwischen Anwendern, Herstellern und Forschungsinstituten während des eintägigen Prozesstechnik-Forums ist sehr ertragreich für alle Parteien: Hersteller präsentieren Technologieneuheiten während Anwender Informationen zu Energieeffizienz-Optionen austauschen und neue persönliche Kontakte zum Austausch ihrer Erfahrungen knüpfen. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern als sehr informativ und anregend für ihre weiteren Überlegungen zum Thema Energieeffizienz bewertet.
Ansprechpartner für das Projekt „30 Pilot-Netzwerke“:
Prof. Dr. Harald Bradke
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Tel.: 0721 6809-168
Harald.Bradke(at)isi.fraunhofer.de
http://www.isi.fraunhofer.de
Presseanfragen:
Ulla Herbst
Tel.: 0611 - 580 45 93-0
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Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI erforscht die kurz- und langfristigen Entwicklungen von Innovationsprozessen und die gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien und Dienstleistungen. Auf dieser Grundlage werden Auftraggebern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Handlungsempfehlungen und Perspektiven für wichtige Entscheidungen zur Verfügung gestellt.