(ots) - Das altehrwürdige Bundeshaus in Berlin war gestern
öffentlicher Schauplatz für einen Wettkampf in einem hochmodernen
Thema. Die 17 Finalisten des diesjährigen eGovernment-Wettbewerbs
kämpften in fünf Kategorien um einen der Spitzenplätze in der Liga
der besten Digitalisierungsvorhaben in Verwaltung, Bildung und
Gesundheitswesen. Dabei wurden im Vergleich zu den letzten
Wettbewerben zwei Trends deutlich: Das Thema "mobile Government"
gewinnt zunehmend an Fahrt. Es geht nicht mehr nur darum,
Verwaltungsdienstleistungen digital zur Verfügung zu stellen, sondern
auch die Zugangsbarrieren zu senken und neue Zielgruppen zu
erreichen. Mobile Anwendungen finden sich daher in vielen der
vorgestellten Projekte. Als Alternative zum Telefon will
beispielsweise die "115 App" einen mobilen Zugang zu den
Informationsangeboten der allgemeinen Behördennummer 115 bieten. Ein
zweiter Trend manifestierte sich in der hohen Resonanz der erstmals
ausgeschriebenen Kategorien eHealth und eEducation. Hier zeigen sich
die Innovationsfähigkeit und die gesellschaftliche Bedeutung dieser
Bereiche. Die in der Kategorie eHealth nominierten Projekte
adressieren Themen wie elektronische Patientenakten in mobiler
Umgebung oder den Einsatz von Telematik im Rettungswesen. Beim Thema
eEducation versprechen beispielsweise neuartige Verknüpfungen von
Lerninhalten mit konkreten geographischen Orten spannendere
Lernformen für Studierende.
Insgesamt präsentierten die Finalisten unterschiedlichste
Denkansätze und Konzepte, die von lokalen, auf spezifische
Zielgruppen ausgerichteten elektronischen Angeboten bis hin zu
länder- und institutionsübergreifenden Digitalisierungsprojekten
reichten. So überzeugte zum Beispiel ein gemeinschaftliches
Beförderungs- und Kontrollsystem für verbrauchsteuerpflichtige Waren
zwischen Österreich und Luxemburg genauso wie eine Präventions-App
für Neukölln.
"Die heute vorgestellten Projekte haben eine hohe
gesellschaftliche Relevanz. Werden sie umgesetzt beziehungsweise in
die Fläche gebracht, wird dies das Leben von uns allen in
unterschiedlichsten Bereichen, von der Gesundheitsversorgung über
Bildung bis hin zu alltäglichen Verwaltungsaufgaben, erheblich
vereinfachen", so Jon Abele, Partner und Leiter Öffentliche
Auftraggeber bei der Unternehmensberatung BearingPoint, die seit dem
Jahr 2000 gemeinsam mit dem Technologieanbieter Cisco und dieses Jahr
erstmals auch mit SAP den Wettbewerb ausrichtet.
Rekordbeteiligung
Am 13. eGovernment-Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière beteiligten sich so viele
unterschiedliche Behörden und Institutionen wie noch nie. Die 17
Finalisten wurden aus Bewerbungen von über 70 Einreichern aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt. Besonders viele
Bewerbungen gab es in der Kategorie "Innovativstes
eGovernment-Projekt".
Online-Voting gestartet
Die unabhängige Jury, bestehend aus Experten aus den Bereichen
Verwaltungswissenschaften, IT, Gesellschaftsentwicklung und Medien,
entscheidet nun darüber, welche der nominierten Vorschläge prämiert
werden. Die Preisverleihung erfolgt auf dem Zukunftskongress am 1.
Juli 2014 in Berlin. Aus allen Einreichungen wird zusätzlich ein
Projekt mit dem Publikumspreis gewürdigt. Vom 11. bis 20. Juni können
Bürger per Online-Voting auf www.egovernment-wettbewerb.de ihre
Stimme abgeben. Ãœber die Entwicklungen in Echtzeit informiert auch
der Twitter-Kanal (at)eGovW.
Die Nominierungen im Ãœberblick
Kategorie "Innovativstes eGovernment-Projekt 2014"
- Bezirksamt Neukölln von Berlin
"Prävention Neukölln"
- Kanton Aargau
"E-Government Infrastruktur"
- Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes
Rheinland-Pfalz
"115-App"
Kategorie "Bester Beitrag zur Umsetzung der NEGS"
- Bundesagentur für Arbeit
"BEA-Bescheinigungen elektronisch annehmen"
- Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH
"BEATA - Bezügedaten Elektronisch Anweisen, Transportieren und
Aufbewahren"
- Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung
"Geodatendienste - der missing link zu flächendeckendem E-Government"
- Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Europa
"Staatsmodernisierung im Freistaat Sachsen"
Kategorie "Erfolgreichstes Kooperationsprojekt"
- Bundesministerium für Finanzen Österreich und
Ministère des Finances Zoll- und Verbrauchssteuerverwaltung Luxemburg
"Excise Movement and Control System (EMCS)"
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Bundesministerium
des Innern
"Elektronische Rechnung im ZUGFeRD-Datenformat"
- Dataport
"Sechs Länder - ein Rechenzentrum: Das Data Center Steuern (DCS)"
- Stadt Karlsruhe, Tiefbauamt
"Baustellen und Ereignismanagement und Verkehrsmeldezentrale"
Kategorie "Bestes eHealth-Projekt"
- Bayerisches Rotes Kreuz
"Telematik im Rettungsdienst"
- Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
"ELGA-Portal"
- Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
"Einführung einer vollständigen elektronischen Patientenakte mit Akte
und Fieberkurve in einer mobilen Umgebung"
Kategorie "Bestes eEducation-Projekt"
- Hasso-Plattner-Institut
"openHPI"
- Technische Universität Braunschweig
"C4mpUs"
- Universität Hohenheim
"Hohenheimer Lernorte"
Ãœber BearingPoint
BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
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Beratungs-Netzwerk mit 9200 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über
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und langfristigen Geschäftserfolg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
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Ãœber Cisco
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Informationen zu Cisco finden Sie unter
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Marken oder Kennzeichen von Cisco Systems, Inc. und/oder deren
verbundenen Unternehmen in den USA und in anderen Ländern. Alle
anderen in diesem Dokument enthaltenen Marken sind Eigentum ihrer
jeweiligen Inhaber. Die Verwendung des Wortes "Partner" bedeutet
nicht, dass eine Partnerschaft oder Gesellschaft zwischen Cisco und
dem jeweils anderen Unternehmen besteht.
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Amtsgericht München HRB 102605; WEEE-Reg.-Nr. DE 65286400
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