(ots) - Gedenktage sollen erinnern: Am Samstag ist
Weltblutspendertag. Er soll daran erinnern, wie wichtig es ist, Blut
zu spenden. In vielen Städten und Gemeinden werden daher besondere
Blutspendeaktionen organisiert. Auch der Haema Blutspendedienst lädt
an 33 Orten bundesweit zur Spende, macht auf deren Bedeutung und die
humanitäre Leistung der Spender aufmerksam. Anlässlich des Ehrentags
erwartet die Spender auch ein besonderes Dankeschön nach dem Piks,
der (Ãœber)Leben schenkt.
An die Blutspende zu erinnern, ist diese Tage besonders
angebracht. "Wenn der Ball rollt, geht's in den Blutspendezentren
eher weniger rund", weiß Dr. med. Knud-Peter Krause, Medizinischer
Vorstand des Haema Blutspendedienstes, aus Erfahrung zu berichten.
"Bei Großereignissen wie die aktuelle Fußball-Weltmeisterschafft in
Brasilien zieht es die Menschen eher vor die TV-Geräte als auf die
Spenderliege." Ein spürbarer Rückgang der Spendebereitschaft wird
daher auch in diesem Juni und Juli befürchtet.
Dabei lassen die Mitarbeiter der Haema Blutspendezentren sich
allerhand einfallen, dass sich die Spender nicht wie auf der
Ersatzbank vorkommen. Mit Wimpelketten und den Flaggen der
teilnehmenden Länder sowie Pumphilfen in Form kleiner Fußbälle, ist
die Blut- und Plasmaspende ein Heimspiel. Dank Fernsehgeräten in
vielen Wartebereichen oder Spendesälen wird kein Tor verpasst. Unter
dem Motto "Champion richtig tippen & Genießerkorb sichern!", gibt's
sogar ein Tippspiel für alle Spender. Wer den Weltmeister richtig
tippt, hat die Chance einen von jeweils drei Spezialitätenkörben des
Siegerlandes im Wert von 50 Euro zu gewinnen.
Hintergrund:
Ins Leben gerufen wurde der internationale Weltblutspendertag vor
elf Jahren von der Weltgesundheitsorganisation WHO und diversen
Blutspendeorganisationen. Seitdem wird er jährlich am 14. Juni
weltweit begangen, dem Geburtstag Karl Landsteiners. Er gilt als
Entdecker des Blutgruppensystems A-B-0 und erhielt 1930 dafür den
Nobelpreis für Medizin.
Landsteiner erkannte auch, dass die Bluttransfusion zwischen
Personen der gleichen Gruppe nicht zur Zerstörung der Blutzellen
führt, wohl aber zwischen Personen verschiedener Blutgruppen. 1907
wurde die erste erfolgreiche, auf seinen Arbeiten basierende,
Bluttransfusion durchgeführt. Bis heute bilden seine Entdeckungen die
Grundlage der modernen Transfusionsmedizin.
15.000 Blutspenden täglich sind notwendig, um den Bedarf an
Blutprodukten in Deutschland zu decken. Gut zwei Drittel aller
Menschen benötigen irgendwann in ihrem Leben Blut, Blutplasma oder
daraus hergestellte Arzneimittel. Leider gehen aber nur 3 bis 5
Prozent der spendefähigen Bevölkerung regelmäßig zur Blutspende.
Dabei ist der kostbare Lebenssaft durch nichts zu ersetzt, kann auch
nicht künstlich hergestellt werden und ist nur begrenz haltbar.
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und
darf ein Körpergewicht von 50 Kilogramm nicht unterschreiten.
Mitzubringen ist der gültige Personalausweis. Vor der Spende sollte
man reichlich (alkoholfrei) trinken und eine volle Mahlzeit,
möglichst fettarm, zu sich genommen haben. Die Spende an sich dauert
ca. 10 Minuten, die Anmeldung und Untersuchung für Erstspender etwa
45 Minuten. Frauen können 4x und Männer 6x im Zeitraum eines Jahres
Blut spenden. Jedem Blutspender wird eine Aufwandsentschädigung
gewährt.
Weitere Informationen zum Thema Blutspende und den Standorten der
Haema: www.haema.de
Pressekontakt:
Marion Junghans
Fon 0341 478 30 16502
Fax 0341 478 30 16150
Mobil 0152 087 53 520
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