Gelebte Verantwortung für unsere Umwelt
(firmenpresse) - Frankenthal, 31.07.2009. Agostinho Simango strahlt über das ganze Gesicht in die Kamera. Seit er vor 2 Jahren Arbeit bei LevasFLor gefunden hat, haben sich die Lebensumstände des 24jährigen, immer fröhlichen Mosambikaners deutlich verbessert. Davor hatte er sich mit Gelegenheitsjobs als Erntehelfer auf Zuckerrohr- und Baumwollplantagen mühsam über Wasser gehalten. Die sozialen und gesundheitlichen Bedingungen in Mosambik sind auch fast 20 Jahre nach Ende des Bürgerkrieges ein gewaltiges Problem. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen beträgt 44 Jahre, die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern sogar nur 42 Jahre.
In Mosambik kann die Hälfte der Erwachsenen nicht lesen und schreiben, die Wirtschaft basiert vorwiegend auf Landwirtschaft. Außerdem steht in vielen Entwicklungsländern die Verbesserung der Lebensumstände im direkten Widerspruch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Natur. Diese heikle Konstellation erschwert auch die nachhaltige Nutzung exotischer Holzarten für die Möbel- und Parkettindustrie.
Generell sind Tropenhölzer seit einiger Zeit wieder im Kommen. Die ästhetischen und gestalterischen Vorzüge der Exotenhölzer sorgen für eine kontinuierliche Steigerung ihres Marktanteils, auch wenn die Mengen im Vergleich zu anderen Holzarten nicht sehr groß sind. Der Umgang mit Tropenholz ist nach wie vor ein sensibles Thema, denn es ist für Händler, Verleger und Verbraucher in Deutschland ungemein schwer, genau nachzuvollziehen, woher die verarbeiteten Hölzer kommen, wie die Ursprungswälder bewirtschaftet werden und welche Problematik sich hinter der Nutzung verbirgt.
Holger Hennicke, der heute als Verkaufsleiter Süd bei Tarkett für den Hardflooring Bereich zuständig ist, hat viele Jahre für malaysische und indonesische Parkettwerke gearbeitet und kennt die dortigen Probleme aus eigener Anschauung: „Die weit verbreitete Armut und Korruption begünstigen den illegalen Einschlag von wertvollen Hölzern. Außerdem führt die Umnutzung von ehemals originären Regenwäldern zu Heva- oder Palmölplantagen, z. B zur Produktion von Pflanzenöl zu großen ökologischen Risiken. Nachhaltigkeit funktioniert nur zusammen mit den jeweiligen Regierungen und der Bevölkerung vor Ort. Diesen Ansatz unterstützt Tarkett konkret mit dem LevasFloor-Projekt.“
Kampf gegen illegale Abholzung
Zum Kampf gegen illegale Abholzung und als nachhaltige Form der humanitären Unterstützung hat Tarkett eine exklusive Vereinbarung mit dem mosambikanischen Unternehmen LevasFlor getroffen, das hochwertiges, nach den strengen FSC-Kriterien zertifiziertes Msasa-Holz in das schwedische Parkettwerk von Tarkett liefert. Das Holz stammt aus einem 45.000 Hektar großen Forstgebiet in der Provinz Sofala im Zentrum Mosambiks, für dessen Bewirtschaftung LevasFlor die Konzession besitzt. Das 2004 gegründete Unternehmen LevasFlor, das bis zu 220 lokale Arbeiter beschäftigt – Tendenz steigend – ist ein Joint Venture zwischen der Diözese von Västeras in Nordschweden, der lutherischen Kirche Schwedens und der mosambikanischen anglikanischen Diözese von Lebombo.
LevasFlor wird vom Global Solidarity Fund International geführt, einem von der Diözese Västeras gegründeten Investment- und Managementunternehmen, das in den Aufbau und Unterhalt von Wäldern im Süden Afrikas investiert.
Diese Investitionen haben ein hohes Renditepotential und gleichzeitig ein klares ethisches, umweltbezogenes und sozioökonomisches Profil. So schafft die Nutzung tropischer Hölzer für viele Menschen, die sonst keine Alternative haben, eine echte Lebensgrundlage in ihrer Herkunftsregion. Bevor LevasFLor seine Aktivitäten in der mosambikanischen Kommune Maciambosa aufnahm, hatten gerade einmal 12 der 5000 Einwohner eine feste Beschäftigung.
Msasa – die Schönheit aus Mosambik
Msasa-Holz (lat. Brachystegia spiciformis) wächst in den Savannenwäldern Mosambiks, im Süden Afrikas, und wird von der einheimischen Bevölkerung seit Generationen für verschiedene Haushaltszwecke verwendet. Der Farbton des Holzes ist hellbraun-honigartig, seine Struktur sehr gleichmäßig. In Hinblick auf die Härte und andere Gebrauchseigenschaften ähnelt Msasa-Holz dem Teakholz. Msasa-Holz strahlt eine besonders warme und sinnliche Ästhetik aus.
Die Holzart Msasa wird von Tarkett in der Schiffsboden-Produktreihe „Salsa“ mit einer Nutzschicht von 3,6 mm eingesetzt. Der Parkettboden hat eine Stärke von 14 mm, kann 4-5 Mal abgeschliffen werden und ist mit dem neuen Tarkett 2-lock Klicksystem besonders einfach, schnell und sicher zu verlegen. Der Msasa-Holzboden von Tarkett spricht insbesondere den aufgeschlossenen Händler, Verleger und Verbraucher an, der bewusst in umweltfreundliche Produkte investiert, die nachhaltig einen positiven Effekt im Ursprungsland bewirken.
Kontrollierter Einkauf und Ersatz von Tropenhölzern
Für Tarkett sind Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit generell von immenser Bedeutung. Der Umweltschutz hat bei allen Aktivitäten des Unternehmens Priorität. Daher arbeitet der Tarkett Rohstoffeinkauf mit erfahrenen, zuverlässigen und seriösen Lieferanten zusammen, die vertraglich an strenge Umweltrichtlinien gebunden sind.
Eine sehr umweltfreundliche Form des Ersatzes tropischer Holzarten, ist die thermische Behandlung der Edelholznutzschicht, die im Gegensatz zum „Räuchern“ ganz ohne Chemikalien auskommt. Tarkett verleiht damit heimischen, schnell nachwachsenden Hölzern wie Esche, Eiche oder Birke eine dunkle, sehr intensive und attraktive Farbe. Auf diesem Wege können exotische Holzarten komplett durch kreative, neue Schöpfungen wie Esche Cognac oder Eiche Java ersetzt werden.
Tarkett Holding GmbH
Bereich Handel
Nachtweideweg 1-7
67227 Frankenthal
Tel.: 06233 / 81-0
Fax: 06233 / 81-1010
info.de(at)tarkett.com
www.tarkett.de
Pressekontakt:
Tanja Damrau
Marketing/Öffentlichkeitsarbeit
Nachtweideweg 1-7
67227 Frankenthal
Tel.: +49(0)6233 / 81-1318
Fax: +49(0)6233 / 81-4-1318
E-Mail: tanja.damrau(at)tarkett.com