(ots) - Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien macht
nicht nur Hoffnung auf den Pokalgewinn, auch bei
Versicherungsbetrügern weckt das weltweite TV-Spektakel
Begehrlichkeiten auf Neues. Im Visier: Flachbildfernseher
ausgestattet mit der neusten Fernsehtechnik. "Wenn parallel zu einem
Großevent wie der Fußball-Weltmeisterschaft neue top ausgestattete
Flachbildschirme bei diversen Elektronikmärkten angepriesen werden,
können wir bei uns mit einem erhöhten Schadensaufkommen rechnen. Dass
sich darunter auch zahlreiche Betrugsversuche finden, ist leider
bittere Tatsache", berichtet Rolf Kretzschmar Betrugs-Experte bei der
Zurich Versicherung. "Wer seinen alten Fernseher mutwillig beschädigt
oder eine Beschädigung vortäuscht um Versicherungsleistungen zu
erhalten, handelt kriminell. Wer sich so verhält, schadet der
überwiegenden Mehrheit der redlichen Versicherungskunden. Wir setzen
daher alles daran die schwarzen Schafe zu identifizieren, ansonsten
findet sich die Versichertengemeinschaft als Finanzier einer
kriminellen Sammel-Umtauschaktion wieder."
Produktneuvorstellungen lassen Schadenfälle explodieren
"Immer wieder ist festzustellen, dass Neuvorstellungen bekannter
Produkte aus der Unterhaltungselektronik die Zahl der
Schadenmeldungen der Vorgängermodelle in die Höhe treiben", so Rolf
Kretzschmar. Das wiederhole sich nicht nur bei der Vorstellung neuer
Smartphones oder Spielekonsolen, sondern auch bei Fernsehgeräten. Die
beliebtesten Schadenhergänge spielen sich laut Kretzschmar im Segment
der Haftpflichtversicherung ab: "So hat beispielsweise ein
Versicherungsnehmer das Fernsehgerät eines Freundes versehentlich vom
Tisch gestoßen. Scheinbar ein klarer Fall für den Haftpflichtschutz.
Ob vermeintlicher Hergang und Schaden aber auch bei näherer
Betrachtung übereinstimmen, ist dann fraglich." Eine gute Vorlage für
Versicherungsbetrug bei Elektrogeräten seien laut Zurich Experte aber
auch Unwetter: "Starke Unwetter, etwa wie die der vergangenen Tage,
bieten für Versicherungsbetrüger auch eine gute Vorlage, um fingierte
Schäden zu melden. Bei der Hausratversicherung eingereicht wird dann
etwa ein vermeintlicher Blitz- oder Ãœberspannungsschaden an Fernseher
oder Spielekonsole."
Es gibt keine Bagatellgrenze
Um Betrugsfälle zu erkennen, aufzuklären und sie zu bekämpfen,
beschäftigt Zurich rund 45 Experten in einem eigenen Betrugsdezernat.
"Ziel dieser Abteilung zur Bekämpfung von Versicherungsbetrug ist es,
die redlichen Kunden vor betrügerischen Machenschaften zu schützen",
erklärt Rolf Kretzschmar. "So können unsere erfahrenen
Sachverständigen meist in kurzer Zeit feststellen, ob ein Schaden
fingiert ist oder ob er sich tatsächlich, wie beschrieben, zugetragen
hat. Ob ein Gerät also wirklich durch einen Blitz- oder
Überspannungsschaden beschädigt wurde, lässt sich durchaus
feststellen. Ist ein Betrug zweifelsfrei festgestellt, bringen wir
den auch zur Anzeige - eine Bagatellgrenze kennen wir grundsätzlich
nicht."
Das Dezernat kämpft bereits seit 2010 gegen den teils
professionell organisierten Versicherungsbetrug. Rolf Kretzschmar
erläutert: "Unsere Markführerschaft im Bereich der Betrugsbekämpfung
hat sich mittlerweile auch bei den kriminellen Banden
herumgesprochen. Somit merken wir schon, dass die Gegenseite einen
Bogen um Zurich macht. Allerdings gilt es, den Betrügern und ihren
immer neuen Maschen kontinuierlich auf der Spur und idealerweise
einen Schritt voraus zu bleiben. In unserer Arbeit kooperieren wir
daher eng mit den Strafverfolgungsbehörden. Auch dies wirkt letztlich
abschreckend und damit präventiv."
Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen
Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2013) von über 5,9
Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 31 Milliarden EUR und
rund 5.600 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen
im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Sie
bietet innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen,
Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle
Kundenorientierung und hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster
Stelle.
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