Unternehmen untersuchen die Möglichkeit, auf einer Insel bei Nagasaki (Japan) das weltweit größte auf Agrarland errichtete Solarkraftwerk zu bauen und zu betreiben
(firmenpresse) - 12. Juni 2014 – Kyoto/Neuss – Die Unternehmen Photovolt Development Partner GmbH, Kyocera Corporation, Kyudenko Corporation, ORIX Corporation und Mizuho Bank Ltd. haben heute bekannt gegeben, dass sie einen Rahmenvertrag geschlossen haben, um die Möglichkeit des Betriebs eines 430-Megawatt-Solarkraftwerks auf der Insel Ukujima (Sasebo, Präfektur Nagasaki, Japan) zu prüfen. Es wäre das weltweit größte Projekt seiner Art auf Agrarland.*1
Im April 2013 hat Photovolt Development Partner mit den Planungen für dieses Projekt begonnen. Ziel ist es, den Umweltschutz zu fördern und die Konjunktur der abgelegenen Insel anzukurbeln. Geschätzte 150 Milliarden Yen (ca. 1,09 Milliarden Euro)*2 Investitionskosten sind für das Projekt vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen im Geschäftsjahr 2016 (April 2015 bis März 2016) beginnen. Das Projekt soll auf einer Gesamtfläche von ungefähr 6,3 Millionen Quadratmetern entstehen.. Die Anlagen verteilen sich dabei auf mehrere Standorte und erstrecken sich über ungefähr 25 Prozent der kleinen Insel Ukujima, die zur Gruppe der Goto-Inseln vor Nagasaki (Japan) gehört. Für die gesamten 430 MWp des Projekts sollen polyikristalline Hochleistungs-Solarmodule von Kyocera verwendet werden – etwa 1.720.000 Module. Insgesamt sollen ca. 500.000 Megawattstunden pro Jahr erzeugt werden. Diese Leistung entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 138.800 Durchschnittshaushalten*3 und kompensiert dadurch ungefähr 252.000 Tonnen*4 CO2 pro Jahr. Durch die Installation eines 60 Kilometer langen Seekabels zwischen Ukujima und der Insel Kyushu soll die gesamte Energie, die durch dieses Projekt erzeugt wird, an den lokalen Energieversorger Kyushu Electric Power Co., Inc. verkauft werden. Dabei wird die nationale Einspeisevergütung für erneuerbare Energien zugrunde gelegt.
Regionale Entwicklung durch Solarstrom und Nutztierhaltung
Im Rahmen des Plans würden die Verhandlungen bezüglich der Landnutzung von der Ukujima Mega Solar Park Service Corporation (nachfolgend: „UMSPS“) durchgeführt, die Agrarland oder brachliegende Ackerflächen von ihren jeweiligen Besitzern pachten will. Daraufhin soll das Land von der UMSPS für den Bau und Betrieb der Solarkraftanlagen an eine Zweckgesellschaft (TeraSol G.K.) unterverpachtet werden. Die Solarmodule sollen auf Pfählen montiert werden, sodass die Flächen gleichzeitig für die Energieerzeugung und für die Landwirtschaft genutzt werden können. Darüber hinaus würde die UMSPS mit landwirtschaftlicher Zuschussfinanzierung durch TeraSol Nutztierhalter beim Anbau von Goldhafer und anderen Weidegräsern unterstützen. Auf diese Weise würde die regionale Entwicklung auf der Insel gleich zweifach vorangetrieben – im Hauptwirtschaftszweig Nutztierhaltung ebenso wie im Bereich Stromerzeugung.
Kyocera liefert, installiert, wartet und verwaltet
Gemeinsam mit Photovolt Development Partner haben die fünf Unternehmen einen Rahmenvertrag zur weiteren Verfolgung dieses Projekts abgeschlossen. Nach aktuellem Stand der Planungen wird die Kyocera Gruppe 100 Prozent der zu installierenden Solarmodule liefern und zeichnet gemeinsam mit Kyudenko für die Errichtung, Wartung und Verwaltung der Solaranlagen verantwortlich. Der Mizuho Bank obliegt die Verantwortung für die Planung und Koordination der Projektfinanzierung. Darüber hinaus erwägen Kyocera, Kyudenko und ORIX Kapitalanlagen in TeraSol.
Die beteiligten Unternehmen werden sich mit den Behörden der Präfektur Nagasaki, der Stadt Sasebo und den Gemeinden abstimmen, um gemeinsam das bestmögliche Geschäftsmodell zu ermitteln und sicherzustellen, dass der Umweltschutz bei der Standortwahl und Errichtung der Solaranlagen berücksichtigt wird.
*1 Weltgrößtes Solarkraftwerk auf Agrarland (Stand: 12. Juni 2014).
*2 Zur besseren Verständlichkeit; angewandter Wechselkurs: JPY 138 = EUR 1
(Stand: 12. Juni 2014).
*3 Basierend auf einem Durchschnittsverbrauch von 3.600 kWh pro Haushalt. Quelle: Federation of Electric Power Companies of Japan.
*4 Basierend auf Berechnungen, die von Standards der JPEA (Japan Photovoltaic Energy Association) abgeleitet wurden.
Das Projekt auf einen Blick
Projektname: Ukujima Mega Solar Park (vorläufiger Name)
Beteiligte Unternehmen: Photovolt Development Partner GmbH; Ukujima Mega Solar Park Service Corporation; Kyocera Corporation; Kyudenko Corporation; ORIX Corporation; Mizuho Bank, Ltd. (geplant)
Ausgangsleistung: 430 MWp
Baugelände (geplant): Ukujima, Sasebo, Präfektur Nagasaki, Japan (Fläche der Insel: ca. 24.930.000 m2; Bevölkerung: ca. 2.000)
Landnutzung Projekt: Ca. 6.300.000 m2
Investition: Etwa 150 Milliarden Yen; ca. 1,087 Milliarden Euro*2 (geplant)
Baubeginn: GJ 2016
Für weitere Informationen zu Kyocera:
www.kyocera.de
Über Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 230 Tochtergesellschaften (1. April 2014) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der größten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit weltweit mehr als 4 Gigawatt installierter Gesamtleistung.
2014 belegt Kyocera Platz 531 in der “Global 2000” – Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2013/2014 einen Netto-Jahresumsatz von rund 10,19 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 354.000 Euro).
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