(ots) -
- Industrie rechnet mit fünf Prozent Exportplus im laufenden Jahr
- Risiken für Weltkonjunktur durch Ukraine-Krise
- Neues EU-Parlament muss Freihandel vorantreiben
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet für das
laufende Jahr weiterhin mit einem Exportwachstum von bis zu fünf
Prozent. "Die Ausfuhren ziehen an. Für das zweite Halbjahr rechnen
wir mit einer Belebung der Exporte." Das sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber anlässlich der Vorstellung des
neuen BDI-Außenwirtschafts-Reports am Montag in Berlin.
"Eine Voraussetzung für eine stärkere Dynamik der Ausfuhren ist,
dass sich die Ukraine-Krise nicht weiter verschärft", unterstrich
Kerber. Neben den direkten Folgen für deutsche Exporteure könnten
mögliche Wirtschaftssanktionen sich negativ auf die Weltwirtschaft
auswirken.
"Steigende Weltmarktpreise für Öl hätten weltweit negative Effekte
auf das Wachstum. Als Exportnation bekommen wir diesen Trend schnell
zu spüren", erklärte Kerber. Das gelte insbesondere vor dem
Hintergrund der jüngsten Ereignisse im Erdöllieferland Irak. Dennoch
würde der BDI die Bundesregierung unterstützen, wenn Sanktionen gegen
Russland notwendig würden: "Frieden und Freiheit stehen über
wirtschaftlichen Interessen. Es gibt ein Völkerrecht, und das ist
nicht verhandelbar."
Entscheidend für den Erfolg der deutschen Exportwirtschaft sei
auch die künftige Handelspolitik des neu gewählten EU-Parlaments.
Kerber: "Es bleibt abzuwarten, ob sich das Tempo der
Handelsliberalisierung auch mit dem neu gewählten Parlament halten
lässt. Angesichts der kritischen Haltung mancher Parteien
hinsichtlich des transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP ist
verstärkte Aufklärung über die Vorteile des Abkommens dringend
erforderlich."
Den neuen BDI-Außenwirtschafts-Report finden Sie unter
www.bdi.eu/aussenwirtschaftsreport.
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