(ots) - Die Europäer sind sensibel, wenn es um die Kosten
für die Mobilität mit dem Auto geht. Beim Thema Sicherheit sind sie
jedoch bereit, deutlich mehr beim Fahrzeugkauf zu investieren.
Innovationen, die die Sicherheit der Passagiere erhöhen, würden sich
43 Prozent der Europäer mehr kosten lassen. Neuerungen, die
Verkehrsrisiken für andere Teilnehmer minimieren, dürfen das Fahrzeug
für 38 Prozent teurer machen. Das zeigt eine repräsentative Studie,
die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von
AutoScout24 unter 8.800 Europäern in sieben Ländern durchgeführt hat.
Existierende Systeme in allen Fahrzeugklassen einführen
Jeder Sechste (17 Prozent) würde für mehr Sicherheit bei den
Passagieren sogar einen Aufpreis von über 10 Prozent in Kauf nehmen.
Ein Achtel würde auch für eine höhere Sicherheit von Passanten und
anderen Autofahrern über 10 Prozent mehr in ein neues Auto
investieren (13 Prozent). Dabei zeigt die AutoScout24-Studie: Die
Bereitschaft, mehr für Sicherheit auszugeben, beschränkt sich nicht
auf die oberen Einkommensgruppen - sie ist in allen Gruppen stabil
auf hohem Niveau. Für Dr. Michael Hafner, der bei Mercedes-Benz den
Bereich für aktive Fahrsicherheit verantwortet, bedeutet das: In der
Oberklasse eingeführte Technologien müssen schneller ihren Weg in die
Serienausstattung der restlichen Fahrzeugklassen finden. Werden diese
Technologien in der Breite ausgerollt, verbessere sich die
Fahrzeugsicherheit insgesamt. Nichtsdestotrotz dürften diese Systeme
die Kosten der Fahrzeuge in diesen Segmenten nicht sprengen: "Wir
müssen die bestehenden Systeme günstiger machen", erklärt Hafner.
Passive Sicherheit: Schnelle Rettung ermöglichen
Mit Blick auf die passive Sicherheit ist für den schwäbischen
Premiumhersteller eine schnelle Fahrgastrettung ein
Entwicklungsschwerpunkt. Sollte sich ein Unfall nicht verhindern
lassen, müssen Rettungskräfte schnell Zugang zu den Insassen
erhalten. Dafür schalte sich das Innenlicht ein, Fenster würden einen
Spalt weit geöffnet und Türen entriegelt. Bei der Fahrzeugsicherheit
sieht Mercedes-Benz noch große Potenziale in der weiteren Vernetzung
von aktiver und passiver Sicherheit. "Alle Maßnahmen der passiven
Sicherheit sind meistens serienmäßig an Bord", fasst Professor
Rodolfo Schöneburg, bei Mercedes-Benz für die passive Sicherheit
zuständig, zusammen. Dadurch werde eine noch konsequentere Nutzung
der Vorunfallphase durch PRE-Safe-Systeme möglich. So bezeichnet der
Hersteller Systeme, die Unfälle vermeiden oder ihre Schwere mindern
sollen.
Aktive Sicherheit: Unfälle verhindern
Sein Kollege Hafner betont deshalb die Bedeutung der aktiven
Unfallprävention. Das ist auch den europäischen Befragten am
wichtigsten: 82 Prozent wünschen sich vom Automobil der Zukunft eine
automatische Gefahrenerkennung und ein aktives Eingreifen ins
Fahrgeschehen, um es erst gar nicht zur Kollision kommen zu lassen.
"Aus diesem Grund hat Mercedes-Benz damit begonnen, viele
Fahrzeugmodelle serienmäßig mit Fahrerassistenzsystemen zur
Kollisionsvermeidung auszurüsten. Von deren Schutzwirkung können alle
Verkehrsteilnehmer profitieren, selbstverständlich auch Fahrer
gehobenen Alters", prognostiziert Dr. Hafner dabei. Das deckt sich
auch mit den europäischen Kundenerwartungen, die AutoScout24
ermittelt hat: Überdurchschnittlich häufig fordern die
Über-50-Jährigen diese Funktion (86 Prozent der 50- bis 59-Jährigen,
84 Prozent der 60- bis 65-Jährigen).
Im Rahmen der AutoScout24-Studie "Unser Auto von morgen 2013/14"
wurden insgesamt 8.800 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren in
sieben europäischen Ländern befragt (Österreich: 1.000, Belgien:
1.000, Frankreich: 1.450, Deutschland: 1.450, Italien: 1.450,
Niederlande: 1.000 und Spanien: 1.450). Durchgeführt wurde die
Befragung durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Die Daten
wurden im Zeitraum vom 07. Juni bis 08. Juli 2013 erhoben. Die Studie
kann unter: www.unserautovonmorgen.de kostenlos heruntergeladen
werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage unter
presse(at)autoscout24.com.
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