(ots) -
- Neue Zusammenarbeit von Robert Bosch Stiftung und Brookings
Institution
- Deutschlandschwerpunkt der renommierten Denkfabrik soll zum
besseren Verständnis Deutschlands in den USA beitragen
Die Juristin und Publizistin Dr. Constanze Stelzenmüller wird sich
ab November 2014 als Robert Bosch Senior Fellow beim amerikanischen
Think Tank The Brookings Institution mit Deutschlands Rolle innerhalb
Europas und deren Einfluss auf die europäische Politik und Wirtschaft
beschäftigen. Das gaben Dr. Kurt W. Liedtke, Vorsitzender des
Kuratoriums der Robert Bosch Stiftung, und Strobe Talbott, Präsident
der Brookings Institution, in Washington D.C. bekannt.
Der einflussreiche Think Tank in Washington erstellt politische
Analysen und Gutachten für Entscheidungsträger in der amerikanischen
Politik. Ein neuer Deutschlandschwerpunkt an der Brookings
Institution soll jetzt in den USA zu einem größeren Verständnis für
Politik und Gesellschaft Deutschlands beitragen. Die Einrichtung des
Robert Bosch Senior Fellowship ist ein weiterer Schritt in der
Kooperation der Robert Bosch Stiftung mit der renommierten
Denkfabrik. Stiftung und Brookings arbeiten bereits im Programm
Global Governance Futures erfolgreich zusammen, bei dem
Nachwuchsführungskräfte aus Deutschland, USA, China, Japan und Indien
gemeinsam aktuelle Fragen der Weltgemeinschaft bearbeiten. Mit der
Kooperation knüpft die Robert Bosch Stiftung an ihr langähriges
Engagement in den deutsch-amerikanischen Beziehungen an. Seit Anfang
der 1980er Jahre fördert sie insbesondere den transatlantischen
Austausch von Nachwuchsführungskräften aus Politik, Wirtschaft und
Medien.
Dr. Constanze Stelzenmüller ist eine Expertin auf dem Gebiet der
deutschen, europäischen und transatlantischen Außen- und
Sicherheitspolitik. Durch Publikationen und auf Veranstaltungen soll
sie amerikanischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit
innenpolitische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen in
Deutschland und Europa sowie deutsche Perspektiven auf das
deutsch-amerikanische Verhältnis näher bringen - eine dringende
Aufgabe, wie die aktuellen Debatten über das transatlantische
Verhältnis belegen.
Dr. Stelzenmüller ist derzeit Senior Transatlantic Fellow des
German Marshall Fund of the United States (GMF). Dort leitet sie
unter anderem das Transatlantic Trends Programm, eine jährlich
erscheinende Studie zur öffentlichen Meinung in den USA und Europa.
Ihre Themenschwerpunkte sind: Transatlantische Beziehungen, deutsche
Außenpolitik, NATO, die Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik
der Europäischen Union, Internationales Recht und Menschenrechte.
Zuvor leitete Stelzenmüller das Berliner Büro des GMF. Von 1994
bis 2005 war sie als Redakteurin für die Wochenzeitung DIE ZEIT
tätig. Dort berichtete sie über internationale Verteidigungs- und
Sicherheitspolitik und schrieb über Themen wie Menschenrechte,
humanitäre Krisen und militärische Konflikte.
Stelzenmüller studierte an der Universität Bonn (1985)
Rechtswissenschaft, absolvierte an der Kennedy School of Government
der Universität Harvard (1988) den Master in Public Administration
und forschte anschließend als Gastwissenschaftlerin an der Harvard
Law School. Mit einer Arbeit über Direkte Demokratie in den
Vereinigten Staaten wurde sie an der Universität Bonn (1994)
promoviert.
Ihre Publikationen erschienen in wichtigen internationalen
Printmedien wie Foreign Affairs, Internationale Politik, the
Financial Times, the International New York Times und Süddeutsche
Zeitung. Sie ist eine gefragte Kommentatorin im amerikanischen und
europäischen Radio und Fernsehen, unter anderem im Presseclub der
ARD, im National Public Radio und bei der BBC. Zudem ist
Stelzenmüller Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates der
Deutschen Stiftung Friedensforschung und war ehrenamtliche
Vorsitzende der deutschen Sektion von Women in International
Security.
Die Robert Bosch Stiftung feiert 2014 ihr 50-jähriges Bestehen.
Sie gehört zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa
und investiert jährlich rund siebzig Millionen Euro in die Förderung
von ca. 800 eigenen und fremden Projekten aus den Gebieten der
Völkerverständigung, Bildung, Gesellschaft und Kultur sowie
Gesundheit und Wissenschaft. Insgesamt hat die Stiftung seit ihrer
Gründung mehr als 1,2 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit
eingesetzt.
Die Robert Bosch Stiftung setzt die gemeinnützigen Ziele des
Firmengründers und Stifters Robert Bosch (1861-1942) fort. Sie hält
rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und
finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung
erhält. Die Stiftung hat ihren Sitz im ehemaligen Stuttgarter
Wohnhaus von Robert Bosch. Dort und ihrer Berliner Repräsentanz
beschäftigt sie rund 140 Mitarbeiter.
www.bosch-stiftung.de; www.50-jahre-richtung-zukunft.de
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