PresseKat - Logopäden demonstrieren für faire Vergütung / Existenz logopädischer Praxen gefährdet - Ost-Wes

Logopäden demonstrieren für faire Vergütung / Existenz logopädischer Praxen gefährdet - Ost-West-Ausgleich überfällig

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(ots) - Der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)
wird mit einer Demonstration am Freitag, 20. Juni 2014 um 11:30 Uhr
auf dem Alexanderplatz (Brunnen der Völkerfreundschaft) auf seine
Forderung für eine bessere Vergütung logopädischer Leistungen
aufmerksam machen. Dazu werden etwa 500 LogopädInnen erwartet.

"Die Logopädinnen und Logopäden in Deutschland brauchen die
Unterstützung der Politik, um gegenüber den gesetzlichen
Krankenkassen endlich eine faire, bundesweit einheitliche Vergütung
logopädischer Leistungen durchzusetzen". Dies sagte die Präsidentin
des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie, Christiane Hoffschildt,
anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Deutschen Bundesverbandes
für Logopädie e.V. (dbl) heute in Berlin. "An der schwierigen
wirtschaftlichen Situation vieler logopädischer Praxen trägt die
Politik eine Mitverantwortung, weil sie die Preisverhandlungen für
unsere Leistungen immer noch an die Entwicklung der Grundlohnsumme
bindet, die in den letzten Jahren überwiegend unterhalb der
Inflationsrate lag", so Hoffschildt im Vorfeld des 43.
dbl-Kongresses, der vom 19.-21. Juni 2014 im Convention Center Berlin
stattfindet. "Die Orientierung an der Grundlohnsumme muss umgehend
abgeschafft werden, damit wir endlich ohne gesetzliche Deckelung mit
den gesetzlichen Krankenkassen verhandeln können", so die
dbl-Präsidentin.

Auf die besonders problematische wirtschaftliche Situation
logopädischer Praxen in den ostdeutschen Bundesländern wies die
zweite Vorsitzende des Berliner Landesverbandes, Frauke Kern, hin.
"Für eine 45-minütige Einzeltherapie zahlen die Primärkassen
selbständigen Logopäden in den ostdeutschen Bundesländern teilweise
weniger als 29 Euro. Diese Vergütung liegt im Schnitt etwa 25% unter
Westniveau. Bei den Verhandlungen nutzen einige Kassen ihre dominante




Position aus und lehnen angemessene Preisabschlüsse unter Berufung
auf die Grundlohnsummen-Anbindung ab. Im Ergebnis fallen die Preise
für logopädische Leistungen in Ostdeutschland immer weiter zurück",
erklärte Frauke Kern. "Auf dieser Grundlage sind unsere Praxen nicht
dauerhaft auf hohem Qualitätsniveau zu führen", betonte die
selbständige Logopädin.

Auch in den westlichen Bundesländern führt die
Grundlohnsummenanbindung zu kritischen Situationen in vielen
logopädischen Praxen. "Die Preise für logopädische Leistungen sind
heute inflationsbereinigt insgesamt niedriger als vor zehn Jahren",
mahnt dbl-Präsidentin Christiane Hoffschildt.



Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Claudia Breuer (stv. dbl-Geschäftsführerin), Deutscher
Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl). Weitere Informationen:
dbl-Pressereferat, Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen, Tel.:
02234/37953-27, Fax: 02234/37953-13, E-Mail: presse(at)dbl-ev.de,
Internet: www.dbl-Kongress.de. Ab dem 17. Juni 2014 erreichen Sie
uns auch in Berlin unter 0171/1428030.


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Datum: 18.06.2014 - 11:10 Uhr
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