Beton, das klingt für viele Menschen nach Plattenbau, charakterlosen Hotels an der Costa Brava und Industriebauten. Dabei erlebt Beton seit einigen Jahren eine Renaissance und nicht nur Planer und Architekten, auch junge Möbeldesigner und Künstler gewinnen dem Baustoff zunehmend neue Seiten ab. Zum furiosen Comeback hat hierzulande auch ein Unternehmen aus dem Allgäu beigetragen: Die Fabrino Produktionsgesellschaft mbh & Co. KG mit Sitz in Aitrach entwickelt, produziert und vertreibt Chemikalien für die Betonbearbeitung. Zweites Standbein sind seit Kurzem weltweit patentierte Glasgranulate, mit denen das Unternehmen für Abwechslung im Beton sorgt.
(firmenpresse) - Beton wird oft als Baustoff des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Dass er auch das Potenzial zum Baustoff des 21. Jahrhunderts hat, beweisen die zahlreichen betontechnologischen Innovationen: „Die Zeiten, als Beton noch ein einfaches Gemisch aus Zement, Wasser und Zuschlag war, sind vorbei“, berichtet Dr. Klaus Hörmann, Geschäftsführer von Fabrino. Moderne Hochleistungsbetone bestehen aus sechs oder mehr Stoffen. „Durch intelligentes Variieren und Modifizieren der Bestandteile kann Beton neue Verarbeitungs- und Nutzungseigenschaften gewinnen“, so der Betonexperte. Beispiele dafür sind ultrahochfester Beton, Faserbeton oder selbstreinigender Beton. Selbst lichtdurchlässigen Beton gibt es inzwischen.
Im Gegensatz zu Stahl oder Holz sind Beton bei der Formbarkeit keine Grenzen gesetzt. Dank seiner bauphysikalischen Eigenschaften bietet er einen hohen Schall-, Brand und Feuchteschutz. Beton bietet Planern und Architekten ein weites Feld: „Derzeit werden selbst die bekannten Eigenschaften vieler Betonzubereitungen, aber auch die vielen Möglichkeiten, die der moderne Betonfertigteilbau bietet, noch bei weitem nicht ausreichend genützt“, berichtet Hörmann. Bei Projektplanern im Trend liege im Moment wieder die feinausgewaschene oder gesäuerte Betonoberfläche wie das Beispiel der Düsseldorfer Arkaden zeigt.
BMW und BND
Hörmanns im Jahr 2005 gegründetes Unternehmen ist inzwischen weltweit tätig: „Wir waren zu dritt, als wir angefangen haben - heute arbeiten allein in Aitrach 15 Mitarbeiter.“ Mit seinen Mitarbeitern hat sich der Betonexperte auf in der Bauindustrie äußerst gefragte Nischenprodukte spezialisiert, die von Architekten, Ingenieuren und Zeichnern hauptsächlich für die Betonfertigteil-, Betonwerkstein- und Betonwarenindustrie verwendet werden. Ein bekanntes Referenzobjekt ist zum Beispiel die BMW Welt in München, bei deren Bau auch Fabrino-Produkte zum Einsatz kamen. Längst ist Fabrino kein Geheimtip mehr: Kürzlich erhielt das Unternehmen den Zuschlag für die Gestaltung des BND-Gebäudes in Berlin.
Den größten Teil des Umsatzes erwirtschaftet Fabrino mit chemischen Produkten für die Anwendung in der Betonwerkstein-, Betonfertigteil- und Industriefußbodenindustrie. „Mit unseren Produkten können wir beispielsweise die im Beton verwendeten Steinchen sichtbar machen oder bestimmte Musterungen gestaltet werden“, erklärt Hörmann. Ob rau oder glatt, mit Holzstruktur oder einem ganz bestimmten Muster: Der Fantasie sind unter anderem dank dem Fabrino-Produkt Betogel keine Grenzen gesetzt. Auch farbiger Beton ist kein Problem. Das ehemals eintönige Spiel von grau in grau wird zunehmend bunter, denn in den vergangenen Jahren hat sich die farbliche Gestaltung von Sichtbeton zu einem regelrechten Trend entwickelt, den das Allgäuer Unternehmen mit seinen Produkten Fabrino Ferox Pigmente und Fabrino Color Flüssigfarben forciert.
Nicht von Naturstein zu unterscheiden
So erweckt zum Beispiel die Synagoge von Dresden durch den Zusatz von Farbpigmenten den Eindruck von Sandstein. „Bei Einsatz eines der vielen Naturgesteine und geschickter Einfärbung des Betons lassen sich Werkstücke herstellen, die sich auf den ersten Blick von einem handwerklich bearbeiteten Naturstein nicht unterscheiden“, erklärt Hörmann. Um über die Lebensdauer eines Bauwerks die gewünschte Farbe beizubehalten, wird Beton mit speziellen Farbpigmenten mit besonders hoher Licht- und Witterungsstabilität eingefärbt. Maßgeblich ist hier die Pigmentnorm EN 12878.
Die aktuelle Technik biete ständig wachsende Möglichkeiten, Beton einzufärben oder Sichtbetonflächen nachträglich zu gestalten – ob als glatt geschalter Sichtbeton oder mit aufgerauter Oberfläche mit freigelegtem Zuschlag lassen sich verschiedene Wirkungen erzielen. „Bis vor rund drei Jahren war vor allem Schwarz stark nachgefragt, um die massigen Bauteile zu verschlanken“, berichtet Hörmann. Derzeit seien die Farbtöne rot und gelb sowie grün stark nachgefragt.
Weltweiter Marktführer
Eigenschaften des Betons, wie Farbe, Festigkeit und Aushärtung lassen sich mit den Produkten von Fabrino problemlos beliebig einstellen. „Ein guter Sichtbeton ist so, als würde man einen Babypopo streicheln“, schwärmt Hörmann. Mit einigen seiner Produkte gilt Fabrino weltweit als Marktführer: „Wir haben nur wenige Mitbewerber.“ Dennoch will sich das Unternehmen nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Die neueste Entwicklung aus dem Hause Fabrino sind Glasgranulate, die bei der Gestaltung von Betonoberflächen neue Gestaltungsmöglichkeiten bieten.
„Glas und Beton zu integrieren war bislang schwierig, denn als Folge chemischer Reaktionen können Risse in Beton oder Abplatzungen an der Betonoberfläche auftreten – bis hin zur vollständigen Zerstörung des verwendeten Glases“, erklärt Hörmann. Nicht so bei den jetzt entwickelten Glasgranulaten mit dem Namen Fabrino Color Coats: Das Besondere daran ist eine Art Kunststoffmantel, der verhindert, dass Glas und Beton miteinander in Kontakt kommen und reagieren können. Dazu werden die Außenflächen in mehrstufiger Bearbeitung transparent oder farbig ummantelt. Gerade erst hat ein wohlhabender Schweizer seine Villa mit dem exklusiven Beton mit Fabrino Glasgranulaten gestaltet.
Auch in Zukunft will Fabrino mit mindestens einer Innovation pro Jahr seine Marktstellung ausbauen und die Aufmerksamkeit der Branche auf sich ziehen. „Im Moment arbeiten wir an phosphorisierendem Glas in Beton, das sich tagsüber auflädt und nachts für eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgt“, erklärt Hörmann und zeigt auf einen Würfel, der auf den ersten Blick wie gewöhnlicher weißer Beton aussieht. Doch sobald das Licht aus ist, leuchtet der Würfel.
Ein weiteres Argument, das für den Einsatz von Beton spricht: Er gehört zu den Baustoffen mit den geringsten negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Die Rohstoffe sind in nahezu unbegrenzter Menge verfügbar und stammen in der Regel aus der unmittelbaren Nähe der Einsatzgebiete. Mit modernen Recyclingmethoden werden heute alte Betonbauten und Straßen aufbereitet und wiederverwertet. Das Thema Energieeffizienz gewinnt immer mehr Bedeutung: „Durch Sandwichbauweise erreicht Beton in dieser Hinsicht mit Leichtigkeit die Funktionalität von gewöhnlichem Mauerwerk“, so Hörmann.
Umweltschutz spielt große Rolle
Auch bei Fabrino spielt der Umweltschutz eine wichtige Rolle: „Mit allen unseren Produkten übernehmen wir Verantwortung für unsere Zukunft durch umweltfreundliche, ressourcenschonende und intelligente Produktionsverfahren, die fortlaufend optimiert werden“, so Hörmann. Das Ergebnis ruft mitunter großes Erstaunen hervor: „In Deutschland bekommen wir für unser Engagement viel Lob, aber zum Beispiel in Italien waren viele potenzielle Kunden der Meinung, dass ein Produkt, das weder stinkt, noch in den Augen brennt, nicht besonders gut sein kann.“ Die örtlichen Vertragshändler konnten die Zweifler bisher immer wieder vom Gegenteil überzeugen.
Beton ist ein Gemisch aus Zement, Gesteinskörnung (Sand und Kies oder Splitt) und Wasser. Das Grundrezept kann außerdem Betonzusatzstoffe enthalten. Die Festigkeit des Betons entsteht durch Auskristallisierung der Klinkerbestandteile des Zements, wodurch sich kleinste Kristallnadeln bilden, die sich fest ineinander verzahnen. Durch unterschiedliche Mischungen lassen sich die Eigenschaften des Betons vielen Anforderungen anpassen.
Bereits die Römer kannten das stabile Gemisch, ohne das zum Beispiel die Kuppel des Pantheons in Rom vorstellbar wäre. Die Entwicklung des Betons in der Neuzeit begann vor rund 250 Jahren in England mit der Erfindung des Romanzements und des Portlandzements. Ein weiterer großer Entwicklungssprung war die Erfindung des Stahlbetons durch Joseph Monier Mitte des 19. Jahrhunderts. Er kombinierte die hohe Druckfestigkeit des Betons mit der Zugfestigkeit des Stahls und schuf damit die Basis für den Erfolg des Baustoffs.
Vertreiber spezialchemischer Lösungen für die Bauindustrie. Dabei übernehmen wir Verantwortung für unsere Zukunft durch umweltfreundliche, ressourcenschonende und intelligente Produktionsverfahren, die fortlaufend optimiert werden. Mit der Qualität unserer Produkte tragen wir schon heute zur Mobilität und ästhetischen Ausdrucksweise des Baustoffes Beton bei und bilden damit einen Pfeiler unserer modernen Gesellschaft.
Unsere Produkte werden von Architekten, Ingenieuren und Zeichnern vor allem für die Betonfertigteil-, Betonwerkstein- und Betonwarenindustrie bevorzugt spezifiziert. In allen Bereichen in denen Attribute wie Qualität, Haltbarkeit, Wertigkeit, Ästhetik und Nachhaltigkeit eine tragende Rolle spielen, bieten wir Ihnen passende preisleistungsgerechte Produkte an.
Dazu können wir Sie mit einem breiten Sortiment an anspruchsvollen Veredelungsprodukten,
u.a. für Sicht- und Architekturbeton, bedienen. Wir streben grundsätzlich auf Dauer angelegte Geschäftsbeziehungen mit unseren Kunden an, indem wir aktiv mit ihnen zusammen arbeiten. Fabrino Produkte, Dienstleistungen und Lösungen tragen zum Markterfolg derjenigen Teilnehmer bei, die sich dieser Philosophie anschließen.
Säulen unserer unternehmerischen Tätigkeit sind unsere Visionen und die unserer Kunden. Dynamisch, ideenreich und motiviert arbeiten wir kontinuierlich an deren Verwirklichung. Die Veränderungen und Herausforderungen der Zukunft sind unser unternehmerischer Antrieb. Wir wollen mit unseren Produkten einen Beitrag leisten unsere Welt mitzugestalten und zu bewegen – eine Welt mit und für Menschen.
FABRINO – Architektur in Stein und Beton
Fabrino Produktionsgesellschaft mbH & Co.KG
Geschäftsführer Dr. Klaus Hörmann
Am Wirthsfeld 4
D-88319 Aitrach
Tel.: 07565 94274-0
E-Mail: info(at)fabrino.eu
Internet: www.fabrino.eu
Fabrino Produktionsgesellschaft mbH & Co.KG
Geschäftsführer Dr. Klaus Hörmann
Am Wirthsfeld 4
D-88319 Aitrach
Tel.: 07565 94274-0
E-Mail: info(at)fabrino.eu
Internet: www.fabrino.eu