(ots) - Das Leid und der Schrecken, den die gnadenlosen
Terrorkämpfer im Namen ihrer Religion verbreiten, sind unbegreiflich.
Menschen werden wahllos erschossen, weil sie einer anderen
Religionsgruppe angehören, sie werden bombardiert, ausgehungert und
vertrieben. Die Not und die Wehrlosigkeit der Ãœberlebenden birgt die
Saat für neue Gewalt. Nicht wenig Verzweiflung liegt in der Frage,
wie man diese Spirale durchbrechen könnte. Verhandlungen oder Dialog
scheinen unmöglich. Wie soll man einer Position Kompromisse
abverlangen, die jedes Zugeständnis als religiöse Verfehlung
versteht? Islamistische Fundamentalisten missachten die Grund- und
Menschenrechte, die Religionsfreiheit, Emanzipation der Frauen,
Demokratie und Meinungsfreiheit. Sie berufen sich auf die
Unantastbarkeit des Korans - und meinen damit jeweils ihre eigene
Auslegung. Wer dies kritisiert, stellt sich nicht nur gegen die
Gruppe, sondern zugleich gegen Gott. Das ist das Gegenteil von
Freiheit. Groß ist die Gefahr, dass der Terror auch Europa erreicht.
Isis rekrutierte mehrere Hundert Kämpfer aus europäischen Ländern -
auch aus Deutschland. Viele von ihnen sind aus den Kampfgebieten
zurückgekehrt. Sie alle haben Gewalt erlebt und sind extrem
radikalisiert. Die Warnung des Verfassungsschutzberichts muss man
daher ernst nehmen. Auch Deutschland ist ein Ziel.
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