(ots) - Während die Rettung von Johann Westhauser kurz vor
dem Abschluss stand, äußerte sich bei stern TV der Arzt, der den
schwer verletzten Höhlenforscher als erstes behandelt hat, exklusiv
über dessen medizinische Versorgung in 1000 Meter Tiefe: "Wir haben
medizinische Instrumente nicht in ausreichender Menge dabei gehabt,
so dass wir auch semi-steril arbeiten mussten - weit weg vom
Standard. Aber die Situation ist eben weit weg vom Standard, da muss
man Wege gehen, die nicht optimal sind", sagte Göksu am Mittwochabend
im Gespräch mit Steffen Hallaschka.
Hilfreich seien aber die speziellen Höhlenbedingungen gewesen:
"Das Keimspektrum so weit unten in der Höhle war relativ niedrig, was
ein Vorteil für den Patienten war", so der Mediziner.
Dass in den vergangenen Tagen immer wieder berichtet wurde, Johann
Westhauser hätte aktiv an seiner Rettung mitgearbeitet, wies der
Mediziner entschieden zurück. Das Gegenteil sei der Fall: "Es hat zu
keinem Zeitpunkt die Notwendigkeit bestanden, dass er aktiv an der
Rettung teilnimmt - er hätte sie damit auch eher behindert."
Exklusive Bilder bei stern TV
stern TV hatte zuvor über den Einsatz von Martin Göksu in der
Riesending-Schachthöhle berichtet: Der 37-Jährige war der erste
Mediziner, der zu dem schwerverletzten Höhlenforscher vorgedrungen
war - und ihn behandelt hat. Knapp eine Woche war Göksu dann bei
Westhauser und gab schließlich den Startschuss für die Rettung. Göksu
selbst hat den Patienten nur auf den ersten Kilometern nach oben
begleitet, dann wurde der Mediziner von einem anderen Arzt abgelöst.
Bei stern TV hat er sich erstmals öffentlich geäußert und exklusive
Bilder von der Rettung gezeigt.
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