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Ein typischer Büroalltag: Mit dem Auto geht es zur Arbeit, von
dort in den Aufzug und dann ins Büro. Am Platz ist alles in Griffnähe
angeordnet und Bewegungen begrenzen sich auf die Bedienung von
Computer und Telefon. Selbst die Besprechungen und das Mittagessen
werden "ausgesessen". Das Kölner Zentrum für Gesundheit hat
ermittelt, dass sich die körperlichen Aktivitäten von Männern heute
im Durchschnitt auf gerade mal 25 Minuten pro Tag reduzieren. Dieser
Bewegungsmangel macht immer mehr Menschen immer häufiger krank. Dabei
hat eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Büromöbelherstellers
Wilkhahn jetzt ergeben: Fast die Hälfte der Menschen wollen sich am
Arbeitsplatz wieder mehr bewegen - man muss ihnen nur die Chance
geben.
Arbeitgeber und Krankenkassen reagieren auf den Bewegungsmangel
häufig mit Sportprogrammen, Rückenschulen und Zuschüssen für
Fitnesskurse. Weil sich länger andauernder Bewegungsmangel aber
selbst durch regelmäßigen Freizeitsport nicht ausgleichen lässt,
erscheint es naheliegender, wieder mehr Bewegung in die Büros selbst
zurück zu bringen. Dass dafür auch aus Sicht der Mitarbeiter Bedarf
besteht, zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage von TNS
Emnid: Demnach halten fast 50 Prozent der Befragten die
Bewegungsmöglichkeiten im Büro für nicht ausreichend. Bei den unter
29-jährigen wünschen sich sogar 59 Prozent mehr körperliche
Aktivität. Angesichts des vorherrschenden Bewegungsmangels ein
ermutigender Wert, denn gerade bei den Jungen besteht die Chance,
rechtzeitig den langfristigen Folgen des Bewegungsmangels
vorzubeugen. Was also tun?
Dem Sitzen das Laufen beibringen
Gerade beim Sitzen am Schreibtisch ist mehr körperliche Aktivität
gefordert. Mit der so genannten Trimension® hat der
Büromöbelhersteller Wilkhahn deshalb ein Sitzkonzept entwickelt, das
Knie- und Hüftgelenke zu natürlichen Bewegungen animiert. Dabei geht
es nicht nur um Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen,
sondern - ähnlich wie beim Laufen - um deren Kombination als
Rotation. Und die hat es in sich, denn die Beweglichkeit der Hüfte
ist wiederum entscheidend für die Stimulation des Stoffwechsels. So
wird schon bei kleinen Haltungswechseln der gesamte Körper aktiviert.
Die gesundheitsfördernde Wirkung dieser erstmalig im Bürostuhl ON
eingesetzten Mechanik wurde in wissenschaftlichen Studien
nachgewiesen. Wesentlicher Bestandteil der Konzeption war außerdem,
die neuartige Beweglichkeit in ein hochwertiges Bürostuhldesign zu
integrieren. Dadurch werden Wertschätzung und Akzeptanz
sichergestellt.
Neue Bürokonzepte für ein Plus an Bewegung
Unternehmen können zusätzlich bei der Gebäudeplanung und durch
intelligente Möblierung vorhandener Arbeitsräume für mehr
Bewegungsmöglichkeiten sorgen. In modernen Büros stehen nicht mehr
Aufzüge und schmale Flure, sondern attraktive Wegeführungen, Plätze,
Treppen und Brücken im Mittelpunkt. Konzepte wie der "Activity Based
Workspace" sorgen durch unterschiedliche Arbeitsumgebungen für die
verschiedenen Bürotätigkeiten für häufige Raumwechsel und dadurch
für ein Plus an Bewegung. Aber auch die Einrichtungsszenarien können
Dynamik fördern. Sei es durch das Projektgespräch im Stehen oder
durch den Workshop, bei denen die Teilnehmer ihre Möbel nach Bedarf
selbst zusammenzustellen. Selbst kleine Veränderungen können hier
viel bewirken.
Selbst aktiv werden: die fünf besten Tipps
Ob bewegungsfördernde Arbeitsumgebung oder aktivierender
Bürostuhl: Oftmals müssen Büroarbeiter mit den Bedingungen
zurechtkommen, die ihnen ihr Arbeitgeber bietet. Deshalb ist es
wichtig, auch selbst aktiv zu werden. Hier die fünf besten Tipps
dazu:
1. Nicht der kürzeste Weg im Gebäude ist der beste, sondern der
längste. Das verschafft Ihnen Bewegung und nebenbei stärkt es
sozialen Zusammenhalt und Wissensaustausch, wenn auf dem Weg auch in
anderen Abteilungen vorbeigeschaut wird.
2. Ordnen Sie Ihre Arbeitsmittel so an, dass Sie ab und zu
aufstehen müssen: das Telefon nicht auf dem Tisch, sondern auf dem
Sideboard; der Papierkorb nicht unter dem Tisch, sondern entfernt in
der Raumecke.
3. Verwandeln Sie Sitzungen in "Stehungen". Das führt nebenbei
auch zu deutlich intensiverer Beteiligung, kürzeren Meetingzeiten und
höherer Effizienz.
4. Nehmen Sie die Treppe und nicht den Aufzug. Treppensteigen
fordert und bringt Muskulatur und Kreislauf in Schwung.
5. Wenn Sie bereits einen Bürostuhl für dynamisches Sitzen haben,
stellen Sie die Rückenlehne niemals fest. Justieren Sie den
Gegendruck wenn möglich so, dass kleine Gewichtsverlagerungen
ausreichen, um sich zu bewegen und die Haltung zu wechseln.
Die Umfrage durch TNS Emnid
Befragt wurden im März 2014 insgesamt 1.090 Personen, die
"überwiegend am Schreibtisch arbeiten". Davon stimmten 48 Prozent der
Aussage zu "Es gibt zu wenig Bewegungsmöglichkeiten im Büro". Nur 50
Prozent der Befragten zeigten sich mit den Bewegungsmöglichkeiten im
Büro zufrieden, der Rest machte keine Angabe.
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