PresseKat - Business made in Germany- Praxisbericht zu den 7. Europäischen Strategietage in Baden-Baden 2009

Business made in Germany- Praxisbericht zu den 7. Europäischen Strategietage in Baden-Baden 2009

ID: 107440

Business Made in Germany – Erfolgsfaktoren für den wirtschaftlichen Aufschwung, unter diesem Motto fanden am 2. Juli 2009 die 7. Europäischen Strategietage in Baden-Baden statt.

In dem Workshop "Zukunft zum Vordenken", moderiert von Herrn Bernd Hinrichs von der FutureManagementGroup AG, wurde die These behandelt, dass "Zukunftschancen als Erfolgsfaktor für wirtschaftlichen Aufschwung verstanden werden können". Und zwar indem Chancen aus Trends, Technologien und Entwicklungen der Zukunft früh erkannt und als Zukunftsmärkte erschlossen werden. Die Teilnehmer des Workshops haben zu diesem Zweck Projektionen bewertet, aus denen Zukunftsmärkte entstehen können.

(firmenpresse) - Als ein prominentes Beispiele für die obige These kann TOYOTA angeführt werden: TOYOTA erkannte schon früh das Potenzial für sparsame und umweltschonende Autos. Mit der Weiterentwicklung des Hybridantriebs als Schlüsseltechnologie bei der Minimierung von CO2 Emissionen konnte TOYOTA mit dem Prius ein Auto präsentieren, das nur 104 Gramm CO2 pro Kilometer produziert. Das ist weniger als das Limit von 120 Gramm, das die EU ab 2012 vorsieht. Die große Stärke des Hybridantriebs ist laut ADAC-Test der Stadtverkehr. Hier verbraucht der Prius mit vier Litern rund 40 Prozent weniger als ein Auto mit vergleichbarem Dieselmotor (6,6 Liter) und 56 Prozent weniger als ein vergleichbarer Benziner (8,9 Liter).
Neben Toyota hat beispielsweise Jamba das Potential von Klingeltönen und Spiele für Mobiltelefone früh erkannt, oder Lufthansa und die Star Alliance die Verbindung der Fluglinien. Bei allen aufgezeigten Beispielen wird eines besonders deutlich: Alle Unternehmen haben die wahrscheinliche Zukunft früh erkannt und daraus ihre Chancen entwickelt und genutzt.

Früherkennung von Zukunftsmärkten
Um Zukunftschancen, verstanden als Zukunftsmärkte, früh zu erkennen und zu erforschen, bedarf es klarer Vorstellungen von den wahrscheinlichen und überraschenden Zukünften. Die Unternehmen müssen sich ein möglichst konkretes Bild von der zukünftigen Gesellschaft und Wirtschaft, den zukünftigen Bedarfen der Endkunden, den zukünftigen Bedarfen der direkten Kunden, den zukünftigen Produkten, Leistungen und Lösungen sowie den zukünftigen Technologien und Erkenntnisse machen. Hierzu werden Aussagen über die wahrscheinlich Zukunft (= Projektionen) formuliert und durch Mitglieder des Unternehmens bewertet. Dadurch entstehen Annahmen über die wahrscheinliche Zukunft, die damit Grundlage geschäftspolitischer Entscheidungen werden. Bewertet wird die Erwartungswahrscheinlichkeit auf einer Skala von eins bis neun, wobei eins die niedrigste Erwartung und neun die höchste Erwartung widerspiegelt.





Aus den unterschiedlichen Branchen wurden in dem Workshop im Folgenden Projektionen vorgestellt und kurz die Hintergründe erläutert. Anschließend wurden die Teilnehmer aufgefordert, die Projektion nach dem obigen Schema zu bewerten. Insgesamt haben 50 Teilnehmer die vorgestellten Projektionen bewertet. Das Ergebnis ist eine Momentaufnahme von Einschätzungen über die wahrscheinliche Zukunft einer heterogenen Gruppe von Teilnehmern mit unterschiedlichstem Erfahrungshintergrund. Die Bewertung wurde mittels eines TED-Systems synchron durchgeführt.

Im Nachgang zu dem Workshop wurde den Teilnehmern eine Auswertung zur Verfügung gestellt, aus der sie ihre Bewertung im Vergleich zu der Gruppe erkennen konnten.


Erforschung von Zukunftsmärkten

Nach unserem Verständnis heißt "Business Made in Germany" vor allem "Innovation Made in Germany". Innovation entstehen aus der heißt Neuorientierung auf Zukunftsmärkte. Zukunftsmärkte zu identifizieren und zu entwickeln bedeutet die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens langfristig sichern. Um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern, sollten Strategien für die Erschließung von Zukunftsmärkten auch in die Unternehmensstrategien eingebaut werden.
Was heißt in diesem Zusammenhang die Erforschung von Zukunftsmärkten? In einer der Projektionen wurde der Lebensstil der LoHaS (Lifestyles of Health and Sustainability) als eine wachsende Zielgruppe vorgestellt. Einer Studie der A. C. Nielsen GmbH zur Folge, sind bereits heute 15,4 % der Menschen "Reife LoHaS". Dies ist das Ergebnis einer Konsumentenbefragung. Die Global Group AG hat hierzu LoHaS als ein mikrogeographisches Datum entwickelt, über das eine Zielgruppenselektion erfolgen kann.

Unternehmen, für die diese Zielgruppe ein Zukunftsmarkt darstellen kann, ist demzufolge von Bedeutung, wie sie die wahrscheinliche Entwicklung bewerten. Die Teilnehmer des Workshops "Zukunft zum Vordenken" haben die Projektion "In 2020 pflegen mehr als ein Viertel der Menschen (ab 14 Jahren) LoHaS als den dominierende Lebensstil" mit durchschnittlich 6,0 bewertet, allerdings mit einer Streuung von 3,0. Die Teilnehmer kannten zu dem Zeitpunkt der Bewertung nicht die Ergebnisse der obigen Studie. Wahrscheinlich wäre die Bewertung dann etwas positiver ausgefallen. An dieser Stelle kommt es darauf an, dass die Unternehmen, die auf diesen Trend reagieren und diesen für sich als Chancen nutzen wollen, zu einer unternehmensspezifischen Einschätzung kommen.

Dabei muss die Chance zunächst als ein Zukunftsmarkt beschrieben werden. Anschließend können Argumente für und gegen das zukünftige Marktpotenzial gesammelt werden, in dem das zahlenbasierte Potenzial ermittelt (siehe oben), ein sachlicher und finanzieller Nutzen erkannt, der Einklang mit verbundenen Trends abgesichert und die Analogien zu ähnlichen Märkten abgeglichen werden. Parallel oder analog hierzu kann dann ein entsprechendes Geschäftsmodell und Strategien entwickelt werden.


Fazit: Zukunftschancen als Erfolgsfaktor für wirtschaftlichen Aufschwung

Um es auf eine einfache Formel zu bringen: Der Erfolg eines Unternehmens, sich in 2015 in einem neuen Zukunftsmarkt positioniert zu haben, ist das Ergebnis von Zukunftswissen gepaart mit Methodenkompetenz, multipliziert mit der Erfahrung im Umgang mit spezifischen Zukünften und einer spezifische Recherche aus Sicht des Unternehmens.
Wer sich heute zu sehr mit dem Hier und Jetzt beschäftigt läuft Gefahr, dass er morgen oder übermorgen von anderen überholt wird. Denn Chancen gehen niemals verloren. Die man selbst versäumt, nutzen andere.

Bernd Hinrichs
ist Leiter des FutureMarkets-Center Geld & Vorsorge der FutureManagementGroup AG

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die FutureManagementGroup AG ist eine international tätige Expertengruppe, die seit 1991 auf Zukunftsmanagement und die Früherkennung von Zukunftsmärkten spezialisiert ist. Die FMG unterstützt Führungsteams, mehr von den Zukunftsmärkten zu sehen, zu verstehen und zu haben als die Konkurrenz und somit zukünftige Bedrohungen, Chancen und Strategien frühzeitig zu erkennen und zu nutzen. Die FMG baut mit ihrem "Eltviller Modell" und vielfältigen Methoden und Werkzeugen des Zukunftsmanagements eine methodische Brücke von der Führungspraxis in die Zukunftsforschung und wieder zurück in die Praxis. So wird die seriöse Zukunftsforschung zur Quelle der Inspiration und Orientierung.



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Bereitgestellt von Benutzer: bernsau
Datum: 03.08.2009 - 10:07 Uhr
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