Entwicklungsminister Müller (CSU): "Fluchtursachen bekämpfen heißt, in Entwicklung investieren"
(ots) - Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, CSU, hat
das Ziel bekräftigt, 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die
Unterstützung ärmerer Länder auszugeben.
Der CSU-Politiker sagte anlässlich des Weltflüchtlingstages am
Freitag im rbb-Inforadio, wenn Deutschland diese Zielmarke einhalte,
könne man "Wesentliches in der Krisenprävention und in der
Friedensarbeit" sowie in der Verhinderung von Bürgerkriegen, Flucht
und Vertreibung leisten.
Mit Blick auf die aktuelle Lage im Irak betonte Müller die
Notwendigkeit, in Spannungsgebieten die zivile Entwicklung zu
stärken, zum Beispiel durch den Aufbau von Schulen und Infrastruktur.
Wenn die Menschen nach einem Krieg allein gelassen würden, bestehe
aufgrund von Armut und Not die Gefahr der Radikalisierung: "Deshalb
muss immer in solchen Spannungs-, Krisen- und Kriegsgebieten eine
zivile Komponente der Entwicklungsarbeit folgen - mit Friedensarbeit,
Versöhnungsarbeit, Krisenprävention. Das wird heute leider immer noch
stark vernachlässigt", sagte der Minister.
Das vollständige Interview können Sie hier nachhören:
http://ots.de/bV6Gq
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Datum: 20.06.2014 - 09:24 Uhr
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