(ots) - Nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen
Verdiensterhebung sind die Reallöhne in Deutschland vom ersten
Quartal 2013 bis zum ersten Quartal 2014 um 1,3 % gestiegen. Dies ist
der höchste Reallohnanstieg seit dem zweiten Quartal 2011. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren im 1.
Quartal 2014 die Nominallöhne um 2,6 % höher als im Jahr zuvor, die
Verbraucherpreise legten um 1,2 % zu. Sowohl die regelmäßig gezahlten
Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen trugen zu diesem
hohen Verdienstzuwachs bei.
Im Jahr 2013 verdienten Voll- und Teilzeitbeschäftigte (ohne
geringfügig Beschäftigte) in Deutschland pro Stunde durchschnittlich
19,65 Euro brutto. Sonderzahlungen wurden in diesem Durchschnittswert
nicht berücksichtigt. Auf Ebene der Bundesländer hat Hamburg mit
22,12 Euro den höchsten Bruttostundenverdienst und liegt damit vor
Hessen (21,65 Euro) sowie Baden-Württemberg (21,23 Euro).
Schlusslicht der Länder im früheren Bundesgebiet ist
Schleswig-Holstein mit 18,17 Euro. Die geringsten
Bruttostundenverdienste werden in Mecklenburg-Vorpommern und
Thüringen (jeweils 15,02 Euro) sowie Sachsen-Anhalt (15,09 Euro)
gezahlt.
Auf Ebene der Leistungsgruppen und Bundesländer sind die
Verdienstunterschiede noch ausgeprägter: Arbeitnehmer in leitender
Stellung verdienten in Hessen mit durchschnittlich 38,94 Euro am
meisten. Am wenigsten verdienten ungelernte Arbeitnehmer in
Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 9,07 Euro.
Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wird seit dem Berichtsjahr
2007 durchgeführt und umfasst 40 500 Betriebe im Produzierenden
Gewerbe und Dienstleistungsbereich. Die Merkmale der
Vierteljährlichen Verdiensterhebung sind in Anlehnung an die Vorgaben
des betrieblichen Rechnungswesens definiert.
Die Zeitreihen des Nominal- und Reallohnindex stehen auf den
Internetseiten des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de
--> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Verdienste &
Arbeitskosten --> Reallöhne, Nettoverdienste --> Publikationen zur
Verfügung.
Detaillierte Informationen über die Höhe der Bruttostunden- und
Bruttomonatsverdienste nach Wirtschaftszweigen, Beschäftigungsumfang,
Leistungsgruppen sowie Geschlecht bietet die Fachserie 16, Reihe 2.1,
die unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft &
Umwelt --> Verdienste und Arbeitskosten --> Verdienste nach Branchen
heruntergeladen werden kann.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Bruttoverdiensten
können über die Tabelle Bruttoverdienste, Wochenarbeitszeit
(62321-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ralf Droßard,
Telefon: (0611) 75-4236,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de