(ots) - Mit einer Vision zeichnen Unternehmen ein
angestrebtes Zukunftsbild, das Orientierung gibt und motiviert. Doch
in mehr als 40 Prozent der Firmen fehlt eine eindeutige und
inspirierende Vision. Dabei ist den Unternehmen mehrheitlich völlig
klar, dass eine solche Orientierungsvorgabe vorliegen sollte. Doch
selbst Unternehmen mit einer Vision zeigen Schwächen: Bei der Hälfte
von ihnen wird die Vision auf den operativen Ebenen weder verstanden,
geschweige denn gelebt. Das sind Ergebnisse der Studie "Einfluss des
HR-Managements auf den Unternehmenserfolg" der Personalberatung
Rochus Mummert. Dazu wurden Personal-Führungskräfte aus dem gehobenen
deutschen Mittelstand sowie von Geschäftsbereichen international
tätiger Konzerne befragt.
"Allzu häufig verpufft die positive Wirkung von
Führungsinstrumenten wie Visionen oder Leitbildern, wenn diese nur
noch auf der Management-Ebene verstanden werden", sagt Dr. Hans
Schlipat, Studienleiter und Managing Partner der
Rochus-Mummert-Gruppe. "Inspirierende Zukunftsbilder und
Verhaltensgrundsätze dürfen nicht in Vergessenheit geraten, denn sie
geben eine einfache und klare Antwort auf die Kernfrage: Wofür stehen
wir? Daran lassen sich strategische genauso wie alltägliche
Entscheidungen messen."
Besonders Personalabteilungen brauchen einen Orientierungsrahmen
für aktuelle und künftige Mitarbeiter. Entsprechend sagen 72 Prozent
der befragten HR-Manager, in ihrem Bereich sei eine Vision vorhanden.
Im Vergleich dazu sind konkrete Leitbilder mit 81 Prozent noch
stärker in HR-Bereichen verbreitet. Geht es jedoch um das gesamte
Unternehmen, so fehlen Leitbilder mit 43 Prozent genauso häufig wie
Visionen.
Bei der konkreten Umsetzung sind Leitbilder möglicherweise
einfacher: Wenn vorhanden, finden sie sich in 80 Prozent der
Unternehmen im Verhalten der Führungskräfte wieder. Dagegen werden
die Visionen nur in gut 60 Prozent der Firmen tatsächlich auf der
Führungsebene gelebt.
"Ganz gleich ob Vision oder Leitbild - sie dürfen nicht in den
Betrieben versanden", sagt Rochus-Mummert-Partner Schlipat. "Im
Gegenteil: Zentrale Werte sollten in jedem Unternehmen vorgelebt
werden. Grundsätzlich wissen HR-Manager ja, wie wichtig die
motivierende Wirkung dieser Instrumente ist. Damit diese im
Unternehmensalltag tatsächlich zur Geltung kommt, sollten sie
gemeinsam mit der Geschäftsführung für adäquate Rahmenbedingungen und
authentische Vorbilder sorgen."
Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor
betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der
Hochschule Rhein Main entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine
Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und
Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig
wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das
PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit berichten in regelmäßigen
teilstrukturierten Befragungen rund 70 HR-Führungskräfte aus meist
größeren mittelständischen Unternehmen. Firmen, die ebenfalls am
HR-Panel von Rochus Mummert teilnehmen möchten, wenden sich bitte an
Juergen.Gillmann(at)RochusMummert.com.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWSmedia
Thöring Heer & Partner
Tel: +49 (0) 40 207 69 69 8-3
E-Mail: arne.stuhr(at)corpnewsmedia.de