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Die Übergabe des Präsidentenamts von Robert Rademacher (74) an
Jürgen Karpinski (64) hat der Zentralverband Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) heute vollzogen. Vor 250 geladenen Gästen
auf dem Petersberg bei Bonn würdigten Spitzenvertreter der
Automobilbranche die Leistung Rademachers, der den ZDK von 2006 bis
2014 führte und auf der Mitgliederversammlung am 13. Juni in Bremen
zum Ehrenpräsidenten gewählt worden war. Der Zusammenarbeit mit dem
neuen ZDK-Präsidenten Jürgen Karpinski sieht die Branche mit
positiven Erwartungen entgegen.
"Die deutsche Automobilindustrie dankt Robert Rademacher für viele
Jahre intensiver und konstruktiver Zusammenarbeit", ließ Matthias
Wissmann verlauten, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie
(VDA). "Der Dialog zwischen VDA und ZDK war auch in konjunkturell
schwierigen Zeiten stets geprägt von Offenheit und der Suche nach
gemeinsamen Lösungen. Wir sind davon überzeugt, dass diese enge
Kooperation mit dem neu gewählten ZDK-Präsidenten Jürgen Karpinski
fortgeführt wird."
Für den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK)
sagte deren Präsident, Senator a.D. Volker Lange: "Ich habe Herrn
Rademacher in all den Jahren der gemeinsamen Arbeit immer als offenen
und verlässlichen Partner mit hohem Engagement schätzen gelernt und
danke ihm herzlich für die kooperative, konstruktive und
zielgerichtete Art der Zusammenarbeit. Robert Rademacher hat sich um
die Automobilwirtschaft in Deutschland sehr verdient gemacht."
Für die gute Zusammenarbeit in und mit der Handwerksorganisation
dankte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des
Deutschen Handwerks (ZDH). Dabei wies er insbesondere auf das
gemeinsame Engagement für die Fachkräftesicherung hin.
In seiner persönlich gehaltenen Laudatio würdige das langjährige
ZDK-Vorstandsmitglied Bernhard Wirtz den Menschen, Unternehmer,
Kunstkenner und ZDK-Präsidenten Robert Rademacher: "Mit seiner
menschlich sympathischen Ausstrahlung, seinem Wissen und seiner
reichen Erfahrung sowie einer unaufdringlich besonnenen
Überzeugungsfähigkeit war Robert Rademacher als Gentleman alter
Schule ein exzellenter Repräsentant des Kraftfahrgewerbes von hoher
Anerkennung und allgemeiner Wertschätzung. Ein Platz in der Hall of
Fame des Kraftfahrzeuggewerbes ist ihm sicher."
Der neue ZDK-Präsident Jürgen Karpinski hob hervor, dass sich
Robert Rademacher zu Recht hohe Wertschätzung in der
Verbands-Organisation erworben habe. "Es bleibt Ihr Platz in der
Geschichte des ZDK, und, was ja noch viel wichtiger ist, in den
Herzen vieler Menschen, die mit Ihnen zusammengearbeitet haben."
Für seine eigene erste Amtszeit als ZDK-Präsident forderte er den
Geist der kreativen Unruhe ein: "Wir brauchen den Mut der unbequemen
Entscheidung, wir brauchen aber vor allem die Souveränität und
Unabhängigkeit, um für alle Unternehmen im Kraftfahrzeuggewerbe die
Weichen für eine erfolgreiche und gemeinsame Zukunft zu stellen."
Der scheidende ZDK-Präsident und jetzige Ehrenpräsident Robert
Rademacher betonte, dass er sich immer als Teamplayer verstanden
habe. Insofern dankte er dem gesamten Vorstand und insbesondere den
beiden Vizepräsidenten Wilhelm Hülsdonk und Ulrich Fromme für die
ausgezeichnete Zusammenarbeit sowie ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel
Koblitz und allen Abteilungen des ZDK für die hervorragende
Unterstützung. Auch in seiner Amtszeit als ZDK-Präsident sei er dem
Motto gefolgt: "Man muss die Dinge so nehmen, wie sie kommen, aber
man muss auch dafür sorgen, dass sie so kommen, wie man es will."
Seinem Nachfolger wünschte er Kraft, Ausdauer und allzeit eine
glückliche Hand im neuen Amt.
Zur Person: Robert Rademacher
Der 74-jährige Groß- und Außenhandelskaufmann Robert Rademacher
begann seine berufliche Laufbahn in der väterlichen Holzimportfirma
in Köln. Nach dem Wechsel zur Autohandelsfirma des Schwiegervaters
Gottfried Schultz wurde er dort 1969 Mitglied des Beirats und war von
1972 bis 2005 Vorsitzender der Geschäftsführung der Gottfried Schultz
GmbH & Co. KG in Ratingen, dem inzwischen größten konzernfreien
Partner des Volkswagen-Konzerns in Deutschland. Seit 2005 ist er
Mitglied des Verwaltungsrats der Firma Gottfried Schultz. Zudem ist
Rademacher seit 1983 Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft der
Freunde der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen e.V. in Düsseldorf und
Mitglied des Kuratoriums. Von 2006 bis 2014 war er Präsident des
Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und wurde auf der
ZDK-Mitgliederversammlung am 13. Juni in Bremen zum Ehrenpräsidenten
gewählt.
Zur Person: Jürgen Karpinski
Der 64-jährige gelernte Kfz-Meister Jürgen Karpinski ist seit 1986
Geschäftsführer von Auto Schmitt mit Audi- und Volkswagen-Betrieben
in Frankfurt am Main und Idstein. Im Jahr 2004 wurde er zum
Präsidenten und Landesinnungsmeister des Kfz-Landesverbandes Hessen
gewählt und ist seit 2005 Mitglied im ZDK-Vorstand. Als Obermeister
der Kfz-Innung Frankfurt und Main-Taunus-Kreis hat er seit 1988 ein
besonderes Ohr für die Bedürfnisse der mittelständisch geprägten
Basis des Kfz-Gewerbes. Dem Vorstand des Kfz-Landesverbands Hessen
gehört Karpinski seit 1993 an. Am 13. Juni wurde Jürgen Karpinski auf
der ZDK-Mitgliederversammlung in Bremen einstimmig zum
ZDK-Präsidenten gewählt. Er folgt auf Robert Rademacher, der nach
achtjähriger Amtszeit nicht wieder für das Spitzenamt kandidiert
hatte.
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Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband
Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
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