in den vergangenen Monaten zahlten durchschnittlich fast 90 Prozent (89,1%) der Unternehmen ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Branchenuntersuchung durch den Wirtschaftsinformationsdienstleister Bisnode. Auffällig
(PresseBox) - Der Wirtschaftsinformationsdienstleister Bisnode veröffentlichte heute den Branchenreport Maschinenbau. Ein Schwerpunkt der Analyse beinhaltete die Auswertung des Zahlungsverhalten. Demnach zahlten durchschnittlich fast 90 Prozent (89,1%) der Unternehmen ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß. Ausgehend von einem sehr hohen Niveau sank die Quote der pünktlichen Zahler kontinuierlich, stabilisierte sich aber seit Anfang des Jahres wieder. Das Darmstädter Unternehmen wertete dafür das Zahlungsverhalten von fast 27.000 Unternehmen aus. Dem Verlauf der deutschen Wirtschaft gegenübergestellt zeigt sich auch, dass das Zahlungsverhalten durchweg besser war.
Deutscher Maschinenbau: (Noch) der Garant für eine gute Zahlungsmoral
Das Zahlungsverhalten im deutschen Maschinenbau hat sich laut Bisnode kontinuierlich verschlechtert, dies aber ausgehend von einem sehr hohen Niveau. Durchschnittlich 89,1 Prozent der Maschinebauunternehmen zahlten ihre Rechnungen im Betrachtungszeitraum pünktlich. Im Vergleich mit der deutschen Wirtschaft ein überdurchschnittlicher Wert. Dort liegt der Anteil der vereinbarungsgemäßen Zahler bei durchschnittlich 88,12 Prozent. Der positive Trend scheint sich seit Anfang dieses Jahres noch einmal zu verstärken. Zuletzt lag der Anteil der pünktlichen Zahler im deutschen Maschinenbau bei 89,1 Prozent (April 2014) und damit um über 2,5 Prozentpunkte besser im Vergleich zur deutschen Wirtschaft (April 2014: 86,59%). Bisnode wertet die guten Zahlen im deutschen Maschinenbau als Beleg für die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Zahlungsverhalten deutscher Maschinenbau: Je größer, desto schlechter
Dafür spricht auch die (noch) sehr gute Zahlungsmoral über alle Unternehmensgrößen hinweg. Bei genauerer Untersuchung des Zahlungsverhaltens unter Berücksichtigung der ?Mitarbeitergröße? zeigt sich aber auch, dass das Zahlungsverhalten stark variiert. Allgemein betrachtet kann Kleinst- und Kleinunternehmen eine deutlich bessere Zahlungsmoral bescheinigt werden als Großunternehmen. So zahlten zuletzt durchschnittlich 88,6 Prozent der Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß, bei Unternehmen mit 2.500 Mitarbeitern sinkt die Quote auf 86,7 Prozent. Eine Ausnahme bilden Unternehmen mit 500 bis 1000 Mitarbeitern, diese werden von Bisnode an zweiter Stelle der besten Zahler genannt, durchschnittlich 89,2 Prozent der Unternehmen zahlen hier pünktlich.
Der Darmstädter Wirtschaftsinformationsdienst sieht dies auch in der mittelständisch geprägten Branchenstruktur begründet und verweist auf ein weiteres Ergebnis der Analyse. Gemäß Bisnode hat die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (95,1%) nur bis zu 250 Mitarbeiter, diese wiederum erwirtschaften aber 42,1 Prozent vom Branchenumsatz. Demgegenüber stehen 0,5 Prozent der Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern die annähernd den gleichen Anteil des Branchenumsatzes generieren. Im Vergleich zu anderen Branchen ist die Nutzung der Marktmacht von einigen großen Unternehmen in dieser Branche zwar vorhanden, aber nicht so stark ausgeprägt.
Bei der Analyse des Zahlungsverhaltens nach Unternehmensalter wird deutlich, dass die durchschnittliche Zahlungsmoral bis zum fünften Jahr nach Unternehmensgründung merkbar sinkt. Ab danach kann eine kontinuierliche Verbesserung konstatiert werden. Mit 91,3 Prozent bilden Unternehmen über 50 Jahren den höchsten Anteil der vereinbarungsgemäßen Zahler.
Insolvenzrisiko: je älter, desto geringer
Das Zahlungsverhalten fließt auch direkt bei der Bewertung des Insolvenzrisikos ein. In der Gesamtbetrachtung überzeugt der deutsche Maschinenbau mit einem sehr geringen Ausfallrisiko. So verfügen 84,2 Prozent der Unternehmen über eine gute bis sehr gute Bonität, wobei letztere sogar knapp 14 Prozent (13,76 %) der Unternehmen bescheinigt werden kann. Im Vergleich zur deutschen Wirtschaft sind damit fast dreimal so viele Unternehmen in der besten Bonitätsklasse eingeordnet. Das Gros der Unternehmen, nämlich 70 Prozent, wird mit der Bonitätsklasse 2 bewertet. Auffallend ist, dass sich am anderen Ende der Skala ein deutlich höherer Anteil an Unternehmen mit schlechter Bonität widerfindet, als im Vergleich zur deutschen Wirtschaft. Über acht Prozent der untersuchten Unternehmen wurden zuletzt in der schlechtesten Bonitätsklasse geführt und stehen damit unmittelbar vor einem Zahlungsausfall. Bei der Auswertung fällt auch auf, dass das Ausfallrisiko zwei bis fünf Jahre nach der Gründung am höchsten ist. In dieser Altersklasse erleidet jedes zehnte Unternehmen die Insolvenz.
Bisnode veröffentlicht Branchenreport Maschinenbau
Die detaillierte Auswertung des Zahlungsverhaltens ist ein Auszug aus dem neu veröffentlichten Bisnode Branchenreport Maschinenbau, der heute erschienen ist. Neben der ausführlichen Darstellung des Zahlungsverhaltens sind Analysen bezüglich Insolvenzrisiko, Umsatzstruktur, Rentabilität und Eigenkapital-Quote weitere Schwerpunkte des Reports.
Die schwedische Bisnode Gruppe, mit Unternehmenssitz Stockholm, ist mit über 3.000 Mitarbeitenden in 19 europäischen Ländern einer der führenden Anbieter für digitale Wirtschaftsinformationen. Bisnode Deutschland beschäftigt 450 Mitarbeiter an den Standorten Darmstadt, Hamburg, Düsseldorf, München und Freiburg. Das Portfolio umfasst B-2-B- Produkte von D&B und Hoppenstedt. Mit Bisnode Editorial Deutschland und Bisnode Informatics Deutschland existieren Tochtergesellschaften für Datenerfassung, Redaktion und IT-Services. Das Unternehmen verfügt über umfassende Daten zu mehr als 4,7 Millionen deutschen und 25 Millionen europäischen Firmen sowie über das D&B Worldwide Network zu 200 Millionen Unternehmen. In 2012 betrug der Umsatz der Bisnode Gruppe 3,9 Mrd. Schwedische Kronen (ca. 460 Mill. EURO/Stichtag 31.12.).
Mehr Informationen unter www.bisnode.de
Die schwedische Bisnode Gruppe, mit Unternehmenssitz Stockholm, ist mit über 3.000 Mitarbeitenden in 19 europäischen Ländern einer der führenden Anbieter für digitale Wirtschaftsinformationen. Bisnode Deutschland beschäftigt 450 Mitarbeiter an den Standorten Darmstadt, Hamburg, Düsseldorf, München und Freiburg. Das Portfolio umfasst B-2-B- Produkte von D&B und Hoppenstedt. Mit Bisnode Editorial Deutschland und Bisnode Informatics Deutschland existieren Tochtergesellschaften für Datenerfassung, Redaktion und IT-Services. Das Unternehmen verfügt über umfassende Daten zu mehr als 4,7 Millionen deutschen und 25 Millionen europäischen Firmen sowie über das D&B Worldwide Network zu 200 Millionen Unternehmen. In 2012 betrug der Umsatz der Bisnode Gruppe 3,9 Mrd. Schwedische Kronen (ca. 460 Mill. EURO/Stichtag 31.12.).
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