(ots) - Globale Chief Communications Officers (CCOs)
verantworten immer öfter Digitale Inhalte und Social Media in ihren
Abteilungen. Zudem stellen sie im Vergleich zu den letzten Jahren
mehr Digital- und Social-Media-Experten ein (73%) und bauen
intensivere Beziehungen zu einflussreichen Twitter-Nutzern und
Bloggern auf (55%). Dies sind Ergebnisse aus The Rising CCO V, eine
Studie durchgeführt von Spencer Stuart, ein führendes
Beratungsunternehmen für Executive Search, und Weber Shandwick, eine
global agierende Kommunikationsagentur. Die fünfte Ausgabe von The
Rising CCO untersucht die Erwartungen von CCOs, wie sich deren
Aufgaben und Arbeitsbereiche durch die immer weiter digitalisierende
und von Medien zunehmend fragmentierte Welt ändert.
Social Media steht ganz oben auf der Agenda
Laut der Studie hat Social Media im Vergleich zu anderen
Medienarten in den nächsten Jahren den größten Einfluss auf die
Arbeit von CCOs. So gaben 91 Prozent der CCOs an, dass sie in Social
Media die Zukunft sehen, wenn es um wichtige
Kommunikationsinstrumente geht - eine Ansicht, die sich in allen vier
untersuchten Märkten Nordamerika, Europa, Lateinamerika und dem
asiatisch-pazifische Raum widerspiegelt. Auf globaler Ebene erwarten
CCOs zudem einen erheblichen Bedeutungsanstieg in den Bereichen
Mobile (73%) und Videoproduktion (69%).
"Die Unternehmenskommunikation per se befindet sich in einem
ständigen Zustand des Wandels, vor allem jetzt mit den sozialen
Kommunikationsmitteln, die unsere Wahrnehmung völlig ändern", so
George Jamison, verantwortlich für die Unternehmenskommunikation bei
Spencer Stuart. "In einigen Fällen sind es die Teams, die den Wandel
vorantreiben; in anderen Unternehmen sind die Mitarbeiter zumindest
bestrebt Schritt zu halten. Unsere Studie zeigt, dass CCOs hart daran
arbeiten, sich mit den richtigen Tools und Mitarbeitern zu rüsten, um
diesen Wandel optimal für sich zu nutzen und auf dem Laufenden zu
bleiben."
CCOs erwarten große Veränderungen
Die große Mehrheit an CCOs (86%) sind sich einig, dass die
Veränderungen in der Medienlandschaft der letzten Jahre einen
erheblichen Einfluss auf Kommunikationsstrategien hatte, und es ist
davon auszugehen, dass sich dies in der nächsten Zeit weiter
fortentwickeln wird. Mehr als ein Viertel der weltweit befragten CCOs
(28%) gehen davon aus, dass sich die Medienlandschaft in den nächsten
Jahren extrem verändert. Weitere 51 Prozent sehen eine Tendenz hin zu
weiteren Veränderungen. Auf die Frage hin, warum sich die
Medienlandschaft wandeln wird, nannten CCOs am häufigsten
technologische Fortschritte, Social Media und Medien-Plattformen als
Argumente.
Eine Möglichkeit, wie sich die Medienlandschaft 2.0 auf die
Unternehmenskommunikation auswirken kann, ist Content-Publishing. 90
Prozent der CCOs haben Content-Publishing auf ihrer Tagesordnung. 58
Prozent berichten, dass sie eigenen Content erstellen und
veröffentlichen, 18 Prozent sind auf dem Weg eigene Content-Publisher
zu werden und 14 Prozent sagen, dass sie für die Zukunft planen
eigene Inhalte zu veröffentlichen.
Marketing und Kommunikation wachsen zusammen
Im Vergleich zu vorigen Untersuchungen scheinen
Kommunikationsverantwortliche heutzutage eine größere Verantwortung
im Bereich Marketing zu haben. Die Zahl der globalen CCOs, die auch
Marketing-Aufgaben mit verantworten, stieg von 26 Prozent in der
Studie 2012 auf 35 Prozent in 2014, ein Plus von knapp 35 Prozent.
"Das zunehmende Verschmelzen von Marketing und Kommunikation wird
dadurch vorangetrieben, dass das Unternehmens- und Marketingimage
immer seltener voneinander getrennt werden kann, deutlich zeigt sich
dies bereits bei den weltweit führenden Fortune500-Unternehmen", so
Christiane Schulz, CEO Weber Shandwick Deutschland. "Durch die stark
fragmentierte Medienlandschaft ist es umso wichtiger, dass
Unternehmen eine einheitliche klare Stimme nach außen haben." Dieser
Ansicht folgen auch 84 Prozent der befragten CCOs. Eng mit dieser
Beziehung verbunden ist auch die gestiegene Bedeutung von PR und
Marketing als Mix-Komponente. Fast zwei Drittel (62%) der Befragten
stimmten überein, dass Öffentlichkeitsarbeit in den letzten Jahren im
Marketing-Mix an Bedeutung gewonnen hat.
CCOs sehen hohe Effizient in der Medienintegration
Chief Communications Officers berichteten bei der Befragung, dass
ihre externe Kommunikation sich immer noch mehr auf die
traditionellen Medien konzentriert (64%) als auf Social Media (36%).
Sie verwenden traditionelle und soziale Medien für unterschiedliche
Zwecke, sehen jedoch positive Effekte darin, beide Medienarten für
bestimmte Kommunikationsaktivitäten zu verknüpfen wie z.B.
Krisenmanagement. 63 Prozent etwa sehen traditionelle und soziale
Kommunikationswege als gleich wirksam an, wenn es um die Lösung von
Krisen oder Problemen geht.
Immerhin bestätigt die Hälfte der globalen CCOs, dass
traditionelle und soziale Medien gleichermaßen wirksam für die
Kundenbindung (58%), Neukundengewinnung (54%) und
Aufmerksamkeitssteigerung für ein neues Produkt oder eine
Dienstleistung (50%) sind. Traditionelle Kommunikationsmittel seien
effektiver, wenn es um die Bekanntgabe der finanziellen
Leistungsfähigkeit (76%) und um die Sichtbarkeit der Führungskräfte
nach außen (54%) geht, während Social Media bei der Förderung und
Akquise von Talenten (56%) eingesetzt wird.
Regional-spezifische Ergebnisse
- Europäische und LatAm-CCOs integrieren am ehesten den
Marketing-Bereich in ihre Abteilung.
- CCOs aus dem Raum Nordamerika und Asia-Pacific (APAC) sind am
ehesten davon überzeugt, dass der Bereich der
Unternehmenskommunikation erfolgreich mit der sich wandelnden
Medienlandschaft Schritt halten kann.
- CCOs aus allen untersuchten Regionen erwarten, dass Social Media
als Kommunikationsmittel in den nächsten Jahren am meisten an
Bedeutung gewinnen wird. Nichts desto trotz sind APAC-CCOs eher
als andere der Meinung, dass Webseiten von Unternehmen zu den
großen Gewinnern gehören werden. CCOs aus Lateinamerika (LatAm)
wiederum erwarten einen signifikanten Anstieg beim digitalen
Community Management und der Videoproduktion.
- Nordamerikanische CCOs erstellen und veröffentlichen ihre
eigenen Inhalte bereits selbst oder planen fest, dies zu tun.
CCOs aus der APAC-Region bereiten sich noch auf den Prozess vor
Content-Publisher zu werden.
Der gesamte Report zur The Rising CCO V Studie und Infografiken
auf deutsch und englisch stehen auf www.webershandwick.de zum
Download bereit.
Pressekontakt:
Kontakt Weber Shandwick
Susann Kobs
Schönhauser Allee 37, Geb. 11 | 10435 Berlin
+49 30 20351 217
skobs(at)webershandwick.com