(ots) - Ihre Kunden qualitativ hochwertig zu beraten, liegt
im ureigenen Interesse der deutschen Banken und Sparkassen. Dazu
gehört selbstverständlich eine faire und transparente Anlageberatung
in Wertpapieren. Das teilt die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) heute
anlässlich der Veröffentlichung der Studie "Evaluierung der
Beratungsdokumentation im Geldanlage- und Versicherungsbereich" des
Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) mit.
Die DK wird diese Studie genau auswerten. Berechtigten Kritikpunkten
wird sie nachgehen.
Die Studie belegt mit ihrer Kundenbefragung, dass auch aus deren
Sicht Anlass besteht, die gesetzliche Pflicht zur Erstellung von
Beratungsprotokollen kritisch zu hinterfragen. So wünscht jeder
fünfte Wertpapierkunde eine Möglichkeit, auf die Protokollierung zu
verzichten. Darüber hinaus sollten aus Sicht der Verfasser der Studie
zum Beispiel sämtliche Anbieter von Finanzprodukten, also auch
Finanzvermittler, der einheitlichen Aufsicht durch die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterstellt werden. Diese
Aussagen der Studie decken sich mit Forderungen, die die Deutsche
Kreditwirtschaft wiederholt adressiert hat.
Die Deutsche Kreditwirtschaft steht für zielführende Gespräche zu
einer sachgerechten Ausgestaltung der Protokollpflicht gern zur
Verfügung. Hierbei müssen aber auch die sich aus der europäischen
Finanzmarktrichtlinie MiFID ergebenden Vorgaben berücksichtigt
werden.
Die Deutsche Kreditwirtschaft weist darauf hin, dass die Studie
nicht repräsentativ ist, da nur 40 Tests bei Banken und Sparkassen
durchgeführt worden sind, obwohl diese jährlich Millionen von
Beratungsprotokollen zur Verfügung stellen. Derzeit kann auch nicht
beurteilt werden, ob die Aussagen, die zu Banken und Sparkassen in
der heute vom BMJV veröffentlichten Studie getroffen werden,
inhaltlich zutreffend sind, da den Instituten die sie betreffenden
Unterlagen leider nicht zur Verfügung stehen.
Pressekontakt:
Für die Deutsche Kreditwirtschaft
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Tel. 030 / 2021-1300
Fax: 030 / 2021-1905
E-Mail: presse(at)bvr.de
www.die-deutsche-kreditwirtschaft.de