(ots) - Geht es nach dem britischen Spezialversicherer
Lloyd's, ist Deutschland bereits Weltmeister, zumindest wenn man den
Versicherungswert des deutschen Teams berücksichtigt. Müller, Hummels
& Co kommen danach auf einen Versicherungswert von 803,6 Millionen
Euro. Allein die Hände von Torwart Manuel Neuer sind laut Schätzungen
des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit
drei Millionen Euro versichert.
Das zweitwertvollste Team ist schon auf der Heimreise: Spanien.
Die Spieler des noch amtierenden Champions kommen auf einen
Versicherungswert von 739,5 Millionen Euro. Gastgeber Brasilien liegt
trotz Superstar Neymar nur bei einer Versicherungssumme von 561,8
Millionen Euro - und damit hinter dem Mutterland des Fußballs.
Englands Superstars schätzt Lloyd's auf einen Versicherungswert von
689,4 Millionen Euro.
Fiktiver Verdienstausfall berechnet
Die Werte basieren dabei auf einem komplizierten Rechenmodel: Im
Auftrag von Lloyd's ermittelten die Wirtschaftswissenschaftler des
Centre for Economics and Business Research das Einkommen der Spieler
bis zum Ruhestand. Dabei flossen nicht nur das momentane Gehalt der
Spieler bei ihren Vereinen, sondern auch Werbeverträge, das Alter,
ihre Position und Nationalität mit in die Berechnung ein. Somit
ergibt sich die Versicherungssumme: der fiktive Verdienstausfall,
sollte der Spieler aufgrund einer Verletzung seinen Beruf, den
Profi-Fußball, nicht mehr ausüben können.
Somit orientiert sich die Rechnung an der privaten
Berufsunfähigkeitsversicherung: Die Berufsunfähigkeitsversicherung
zahlt eine monatliche Rente bis zum gesetzlichen
Renteneintrittsalter, wenn der Versicherte aufgrund eines Unfalls
oder einer Krankheit nicht mehr arbeiten kann. Auch hier sollte sich
die Versicherungssumme daran orientieren, dass der gewohnte
Lebensstandard im Ernstfall bis zur Rente eingehalten werden könnte -
auch wenn jeder normale Arbeitnehmer vom Stundenlohn eines Messi nur
träumen kann.
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