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Wohneigentum ist in den meisten Regionen erschwinglich - trotz
steigender Immobilienpreise. Möglich ist dies durch das historisch
niedrige Zinsniveau. Steigende Kaufnebenkosten wie die
Grunderwerbsteuer erschweren Interessenten allerdings die
Eigentumsbildung und sind investitionshemmend.
"Der Erwerb von Wohneigentum ist ein wichtiger Bestandteil der
privaten Altersvorsorge", sagt Michael Neumann, Geschäftsführer der
Qualitypool GmbH. "Der Staat unterstützt dies mit der Eigenheimrente,
dem sogenannten Wohn-Riester. Dass einige Bundesländer Anfang 2014
die Grunderwerbsteuer erneut erhöht haben und Hessen und das Saarland
ebenfalls eine weitere Anhebung vorsehen, scheint dem ursprünglichen
Ansinnen entgegen zu laufen." Das Argument, mit dieser Steuer die
Immobilienmärkte regulieren zu wollen, sei nur konsequent, sofern bei
sinkender Nachfrage die Steuer reduziert würde.
Die Grunderwerbsteuer wird bei Erwerbsvorgängen von unbebauten
oder bebauten Grundstücken, von Gebäuden auf fremdem Grund (u.a.
Ferienhäuser auf Pachtgelände) und von grundstücksgleichen Rechten
wie Sondernutzungsrechten und Erbbaurechten erhoben. Ausnahmen von
der Besteuerung erfolgen nur bei Erbschaften, Schenkungen oder
Erwerbsvorgängen zwischen Ehe- beziehungsweise Lebenspartnern oder
Personen, die in gerader Linie verwandt sind.
Zwischen 1998 und dem 1. September 2006 lag die Grunderwerbsteuer
bundesweit bei einem Einheitssatz von 3,5 Prozent des Kaufpreises.
Seit September 2006 dürfen die Bundesländer den Steuersatz selbst
festlegen. Allein Bayern und Sachsen haben ihn bei 3,5 Prozent
belassen. Spitzenreiter ist derzeit Schleswig-Holstein mit 6,5
Prozent. Zum 1. Januar 2014 wurde die Grunderwerbsteuer in Berlin,
Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein angehoben.
"Für Berlin bedeutet dies, dass Erwerber bei dem Erwerb einer
Immobilie mit einem Kaufpreis von 150.000 Euro mit einem Satz von 6,0
Prozent inzwischen 9.000 Euro Grunderwerbsteuer zahlen müssen",
erklärt Neumann. "Im vergangenen Jahr wären hierfür bei dem damaligen
Satz von 5,0 Prozent 7.500 Euro fällig gewesen." Zwischen dem 1.
Januar 2007 und dem 31. März 2012 hätten Erwerber bei einem Satz von
4,5 Prozent 6.750 Euro zahlen müssen.
Ab August 2014 plant Hessen die Erhöhung der Grunderwerbsteuer von
5,0 Prozent auf 6,0 Prozent. Das Saarland will die Steuer ab dem 1.
Januar 2015 von 5,5 Prozent auf 6,5 Prozent anheben.
Gestiegene Kaufnebenkosten werden bei Zinsanstieg ins Gewicht
fallen
Das Anziehen der Notargebühren für den Haus- und Wohnungskauf seit
August 2013 treibt die Kaufnebenkosten zusätzlich in die Höhe. "Diese
Verteuerung erschwert nicht nur die Bildung von Wohneigentum, sondern
verteuert auch die Mieten", so Neumann. "Wenn die
Baufinanzierungszinsen langfristig wieder anziehen, werden die
gestiegenen Kaufnebenkosten Normalverdienern den Erwerb von
Wohneigentum deutlich erschweren."
Ãœber die Qualitypool GmbH
Die Qualitypool GmbH gehört zum Hypoport-Konzern und ist der
unabhängige Maklerpool mit mehr als 3.000 angebundenen Maklern. Als
einer der führenden Maklerpools bietet die Qualitypool GmbH ihren
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Versicherung und Geldanlage. Qualitypool ist eine 100%ige Tochter des
an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten
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