(ots) -
Eine GfK-Studie zu Infotainment Systemen im Auto beleuchtet die
feinen Unterschiede zwischen den Automobilmärkten in Deutschland,
Italien, Japan und den USA.
Autofahrer in Deutschland, Italien und den USA haben eines
gemeinsam: Sie alle tun sich schwer damit, Sonderziele wie etwa
Sehenswürdigkeiten sowie Rufnummern über die Infotainmentsysteme
ihres Autos zu finden.
Aber während Deutsche und Italiener dieses Problem als das
schwierigste ansehen, empfinden Amerikaner eine Änderung des
Reiseziels in ihrem Navi als mindestens genauso schwierig wie die
Eingabe eines Sonderziels. Und Japaner sehen sich besonders durch
(unverständliche) Eingabeaufforderungen herausgefordert.
Wenn es um die Funktionen geht, die die Gesamtnutzerfreundlichkeit
am stärksten beeinflussen, weisen die Ergebnisse ebenfalls
Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern auf. Wenig überraschend:
Die Verständlichkeit von Eingabeaufforderungen ist essentiell. In
drei der vier untersuchten Länder entscheidet sie massgeblich
darüber, wie die Nutzerfreundlichkeit im Ganzen bewertet wird. Dieser
Punkt schafft es in Italien und Japan auf Platz 1 in der Wahrnehmung
der Fahrer. Für Japaner hat dieser Punkt eine noch prominentere
Bedeutung als für Italiener. In den USA hingegen schafft es dieser
Punkt immerhin auf den zweiten Platz. Amerikanische Fahrer zeigen
sich besonders kritisch, wenn es darum geht, die im
Infotainmentsystem dargestellten Symbole einer konkreten Anweisung
zuzuordnen. Zum Vergleich: Deutsche Fahrer nennen zuerst die Eingabe
des Sonderziels. Eine schlechte Bewertung in diesem Punkt
beeinträchtigt die gesamte Nutzerfreundlichkeit. Ebenso gilt das für
das Finden einer Nummer im Telefonbuch des Infotainmentsystems.
Dazu Wolfgang Waxenberger, Senior Director User Experience GfK:
"Die Infotainmentsysteme in PKW zu testen und entsprechend regionaler
Eigenheiten zu harmonisieren, ist unverzichtbar - wenn nicht sogar
eine Harmonisierung der Systeme an die Ansprüche in lokalen Märkten
erfolgen muss. Das gilt insbesondere für das Premiumsegment der
europäischen Autobauer, denen es sehr wichtig ist, in der Gunst
beispielsweise der japanischen Fahrer gut abzuschneiden. Und die
einzelnen Länder unterscheiden sich, wenn wir uns genau ansehen,
welche Funktionen den Fahrern nicht nur Probleme bereiten, sondern
dann auch für deren Gesamturteil hinsichtlich der
Nutzerfreundlichkeit entscheidend sind. Da ist jeder Markt anders.
Die Autobauer, die den japanischen Markt im Visier haben, müssen also
Systembefehle und Symbole eingängig für die jeweiligen Fahrer
gestalten. Wer Fahrzeuge in Deutschland anbietet, sollte hingegen
alles daran setzen, dass die Eingabe des Sonderziels oder das
Auffinden einer Nummer über das Infotainmentsystem intuitiv erfolgen
kann. Dazu muss man verstehen, wie deutsche Fahrer mit
Infotainmentsystem umgehen."
Diese aktuelle GfK-Studie vergleicht die führenden Endausrüster in
den vier genannten Märkten und bietet klare Handlungsempfehlungen, um
letztlich die gesamte Nutzererfahrung zu optimieren.
Ãœber die Studie
GfK befragte 3.776 Fahrer ab 18 Jahren über ihre führenden
Onlinepanels. Die Befragung fand im Dezember 2013 in vier Ländern
statt. Die erhobenen Daten wurden gewichtet, um geschlechts- und
altersrepräsentativ die Fahrer mit einem oder mehreren PKW im
Haushalt innerhalb der Onlinebevölkerung der einzelnen Märkte
abzubilden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.gfk.com/de.
Folgen Sie uns auf Twitter: http://www.twitter.com/gfk_de
Stefan Gerhardt
Corporate Communications
T +49-911-395-4143
stefan.gerhardt(at)gfk.com