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Die Auszeichnungen zum "OEM of the Future" gehen in diesem Jahr an
den Volkswagen-Konzern, BMW und Toyota. Der renommierte Award wird
von IHS Automotive und dem Business-to-Business-Magazin AUTOMOBIL
PRODUKTION verliehen. Die Preisverleihung fand am 25. Juni 2014 in
München statt.
Die drei Awards, die IHS Automotive und AUTOMOBIL PRODUKTION jedes
Jahr vergeben, nutzen eine Reihe von Key-Performance-Indikatoren
(KPIs) und Kriterien, die eigens für den Award zusammengetragen und
analysiert werden. Die Awards sind - einfach gesagt -
Performance-Prognosen für die Automobilhersteller für den Zeitraum
bis 2018. Die Analysen basieren auf dem Datenmaterial von IHS
Automotive und beinhalten Produkt-Forecasts, Verkaufsprognosen,
Aussagen zur künftigen Kapazitätsauslastung in den Werken sowie
Analysen der Produktionspläne der Autohersteller. In den Berechnungen
sind auch Vorhersagen zur weltweiten Preisrealisierung für die
Fahrzeuge, zur Kostenkalkulation der geplanten Antriebstechnik sowie
Konjunkturprognosen für die Automärkte weltweit enthalten. Für die
Ermittlung der diesjährigen Gewinner analysierten die Experten von
IHS Automotive mehr als 22 Millionen Datensätze.
"Im Namen des globalen IHS-Automotive-Teams gratulieren wir den
Gewinnern der 'OEM of the Future Awards'", so Edouard Tavernier,
Senior Vice President von IHS Automotive bei der Preisverleihung im
Rahmen des 25. AUTOMOBIL FORUMs, einem von AUTOMOBIL PRODUKTION seit
25 Jahren veranstalteten Branchen-Kongress. "Viele der heutigen
Produkt-, Plattform- und Technologie-Entscheidungen bestimmen die
jeweilige Leistung eines Autobauers in den kommenden fünf Jahren. Die
Awards bewerten die Leistungen der Autohersteller im Vergleich zum
Wettbewerb bis 2018 und zeigen die Bedeutung der Produkt- und
Investitionszyklen auf, denn diese entscheiden letztendlich, ob die
Investments für Aktionäre erfolgversprechend sind."
"OEM of the Future" 2014: Volkswagen-Konzern
Die Auswertung von IHS Automotive ergab, dass der VW-Konzern in
vielen Kategorien, bezogen auf Volumen-, Umsatz- und Gewinnpotenzial
bis 2018, führend ist. Volkswagens Überlegenheit, in hart umkämpften
Märkten hohe Volumen zu generieren, wird VWs Gesamtabsatz bis 2018
auf 11,2 Millionen Einheiten (11,3 Prozent des weltweiten Absatzes
von Light Vehicles) erhöhen. Der Weltmarktanteil von Toyota wird 2018
voraussichtlich nur 9,8 Prozent betragen. Auch bei den Gewinnen hat
Volkswagen nach den IHS-Prognosen in 2018 die Nase vorne: Durch die
prognostizierten Erfolge von Audi in diesem Zeitraum, wird der
Volkswagen-Konzern seine durchschnittlichen Preise pro Fahrzeug im
Vergleich zum Wettbewerb weiter verbessern.
Bis Ende 2018 werden Volkswagens Gewinne voraussichtlich etwas
höher als die seiner Wettbewerber ausfallen. Im Bereich
Antriebsstrang kann der Volkswagen-Konzern auch weiterhin Leistung
und Effizienz erfolgreich kombinieren, und so konkurrenzfähig
bleiben. Volkswagens Plattform-Strategie hilft, weiter Kosten zu
optimieren, weil VW die hohen Investitionskosten über große Volumina
spreizen kann. Diese Faktoren, kombiniert mit einem höheren
Durchschnittspreis pro Fahrzeug, helfen dem VW-Konzern, die höheren
Montagekosten auszugleichen. Die Analyse der IHS-Daten zeigt
letztendlich, dass der Volkswagen-Konzern im Vergleich zu seinen
Wettbewerbern in puncto Volumen-, Umsatz- und Gewinn-Potenzial bis
2018 außergewöhnlich gut abschneidet. Den Award nahm Peter Bosch,
Leiter Strategie, Prozesse und Strukturen der Produktion und Logistik
der Marke Volkswagen Pkw, entgegen.
"Premium Brand of the Future" 2014: BMW
Außerdem zeigt die IHS-Auswertung, dass BMW unter den
Premiummarken bis 2018 im Bereich Absatzvolumen knapp vor Audi liegen
wird und bis dahin 2,1 Millionen Fahrzeuge absetzt. Gleichzeitig wird
BMW seine Führungsposition auch hinsichtlich der Gewinne erhalten
können - durch die Kombination von höheren Volumen und hohen
Fahrzeugpreisen und dem Anstieg der Verkaufszahlen im
Hochpreis-Segment. Der Durchschnittspreis pro Einheit wird
voraussichtlich im Jahr 2018 etwas niedriger als bei Mercedes-Benz
sein, aber über dem Durchschnittspreis pro Einheit von Audi liegen.
Seine Kostenführerschaft gegenüber den Wettbewerbern kann BMW bis
2018 erfolgreich verteidigen. Ebenso behält BMW bezüglich
Montagekosten und Plattform-Synergien die Nase vorne. Den Award nahm
Harald Krüger, Produktionsvorstand BMW, entgegen.
"Volume Brand of the Future" 2014: Toyota
Der Auswertung von IHS Automotive zufolge wird die Marke Toyota
2018 voraussichtlich 8,2 Millionen Autos absetzen - und damit die
Marke Volkswagen um 800.000 Einheiten übertreffen.
Laut IHS ist der größte Vorteil von Toyota sein globales
Vertriebsnetz sowie die Stärke der Produkte auf vielen Märkten mit
geringem Wettbewerb. Die Marken-Stärke liegt auch im globalen
Footprint und dem aggressiven Vorantreiben der Modellwechsel-Zyklen.
Toyota profitiert zusätzlich von seiner Breite in puncto Produkte,
Segmente und Marktabdeckung, einschließlich eines Full-Size-Pick-ups
für den US-Markt und seines Kleinwagen-Angebots. Schließlich kann
Toyota seine derzeitigen Gewinn-Vorteile beibehalten, weil er
Best-Preise pro Fahrzeug und höhere Volumen erzielen wird. Zusätzlich
wirkt sich auf Toyotas Umsätze günstig aus, dass die Verbraucher -
vor allem in den USA und Japan - bereit sind, Aufschläge für
Hybridtechnologie zu bezahlen. Den Award nahm Masaki Hosoe, Chairman
Toyota Deutschland, entgegen.
Branchenweit rechnet IHS Automotive damit, dass der Fahrzeugabsatz
im Jahre 2017 die 100-Millionen-Grenze erreichen wird. Fahrzeuge
werden 2018 durchschnittlich etwa 3,2 Prozent teurer sein (vor dem
Inflationsausgleich). IHS erwartet in den Jahren 2013 bis 2018 einen
Rückgang des weltweiten Kraftstoffverbrauchs um 5,2 Prozent, was zu
einer Senkung der CO2-Emissionen von 179,63 auf 170,23 g/km führt.
Aufgrund der weiteren Verbreitung globaler Plattformen geht IHS
Automotive davon aus, dass die Autohersteller ihre Fixkosten im
Durchschnitt um bis zu 21 Prozent pro Fahrzeug senken können. Die
Montagekosten steigen voraussichtlich nur um weniger als ein Prozent
an - zum Teil durch die Verlagerung der Produktion in Länder mit
niedrigeren Lohnkosten.
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AUTOMOBIL PRODUKTION
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