(ots) - Gemeinsames Liebesfilme-Schauen ist ebenso
effektiv wie eine intensive Paartherapie, berichtet die Zeitschrift
P.M. Fragen & Antworten in ihrer Juli-Ausgabe. Mittlerweile wird in
Deutschland fast jede zweite Ehe geschieden. Eine Paartherapie kann
helfen die Beziehung zu retten, die hohen Kosten und der große
Aufwand schrecken jedoch viele ab. Professor Ronald Rogge von der
University of Rochester empfiehlt Paaren stattdessen sich gemeinsam
Liebesfilme anzusehen und darüber zu sprechen.
Für eine Studie gab er verheirateten Paaren eine Liste mit 47
Filmen, von denen sie pro Monat vier gemeinsam anschauen sollten.
Anschließend sollten die Paare mindestens eine Dreiviertelstunde
miteinander über die gesehene Geschichte diskutieren. Das Ergebnis:
Nach drei Jahren betrug die Scheidungsrate dieser Paare nur 11
Prozent, während sie in der Kontrollgruppe (die man sich selbst
überlassen hatte) mit 24 Prozent mehr als doppelt so hoch war. Zwei
weitere Gruppen hatten über den gleichen Zeitraum wöchentlich
mithilfe eines professionellen Therapeuten an ihrer Beziehung
gearbeitet. Die Scheidungsrate in diesen Gruppen lag ebenfalls bei 11
Prozent, genauso hoch wie bei der "Liebesfilme-Therapie".
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