(ots) - Heute ist im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi)
die Plattform "Zukunftsfähige Energienetze" zusammengekommen. Mit der
Plattform, an der auch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
teilgenommen hat, setzt die Bundesregierung einen partizipativen
Ansatz bei der anstehenden Neugestaltung des Strommarktes um.
Hans-Joachim Reck, VKU-Hauptgeschäftsführer: "Die Erreichung der
klimapolitischen Ziele der Bundesregierung durch den Ausbau der
erneuerbaren Energien findet vorrangig in den Verteilnetzen statt.
Dieser Trend setzt sich weiter fort mit dem Ergebnis, dass die
Verteilnetze von "unten volllaufen". Entsprechend dem Stand und der
zu erwartenden Entwicklungen der Energiewende muss parallel zum
Übertragungsnetz für die zeitnahe und bedarfsgerechte Ertüchtigung
der Verteilnetze gesorgt werden. Wir brauchen deshalb
Rahmenbedingungen, die eine vorausschauenden Netzausbau und den Umbau
der Verteilnetze zu Smart Grids ermöglichen. Nur so können die stetig
wachenden Mengen an Strom aus Erneuerbare-Energie-Anlagen effizient
in das Netz integriert und zugleich die vorgelagerten Netzebenen
teilweise entlastet werden.
Nach Schätzungen des VKU liegt der konventionelle
Investitionsbedarf für die Verteilnetze bei 25 Milliarden Euro bis
2030. Diese Kosten lassen sich bei qualitativen Netzum- und
Netzausbau durch Einsatz "innovativer Netzbetriebsmittel" -
beispielsweise die regelbaren Ortsnetztransformatoren (RONT) -
deutlich reduzieren. Wir fordern hierzu schon seit langem, dass der
Zeitverzug bei Investitionen in die Verteilnetze beseitigt wird.
Bislang gilt: Wer investiert, verliert! Die Politik ist nunmehr
gefordert, endlich auch für die Verteilnetze investitionsfreundliche
Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Landesregulierer haben mit ihrem
Modell der Investitionskostendifferenz dazu bereits vor einem Jahr
einen sehr sachgerechten Ansatz vorgelegt."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten
wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet
und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der
Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der
Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in
der Abwasserentsorgung.Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
vertritt über 1.400 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den
Bereichen Energie, Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über
250.000 Beschäftigten wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107
Milliarden Euro erwirtschaftet und fast 10 Milliarden Euro
investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment
einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der Strom-, 62,2 Prozent in der
Erdgas-, 80,4 Prozent in der Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der
Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in der Abwasserentsorgung.
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