(ots) - Viele langzeitzeitarbeitslose Menschen in
Deutschland können diese Situation überwinden. Die neue Broschüre
"Die Arbeitsmarktsituation von langzeitarbeitslosen Menschen" der
Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt, dass es durchaus Erfolge zu
verzeichnen gibt. So beendeten 2013 im Jahresverlauf 1,40 Millionen
Personen ihre Langzeitarbeitslosigkeit. Allerdings kamen 1,50
Millionen Langzeitarbeitslose hinzu. Positiv daran ist:
Langzeitarbeitslosigkeit (mindestens ein Jahr) ist für den Einzelnen
keine ausweglose "Falle" sein, trotz insgesamt geringer
Bestandsveränderungen. Übrigens: Auch die Kurzzeitarbeitslosigkeit
ist im Jahr 2013 angestiegen.
Neu ist folgende statistische Betrachtung: Die Abgänge
Langzeitarbeitsloser lassen sich nach verschiedenen Abgangsgründen
aufschlüsseln. Von allen Abgängen aus Langzeitarbeitslosigkeit 2013
konnte mit gut 250.000 Personen nur ein relativ geringer Teil in den
Arbeitsmarkt einmünden. Etwa genauso viele - rund 265.000 Menschen -
begannen eine Ausbildung oder Maßnahme. Zu den Förderungen gehören
solche, die die Dauer von Arbeitslosigkeit nicht unterbrechen und
andere, die Arbeitslosigkeit unterbrechen (berufliche Weiterbildung).
Gerade diese Maßnahmen führen oft zum Antritt einer Stelle.
Statistisch ist das ein Abgang aus Kurzzeitarbeitslosigkeit. De facto
jedoch sind es immerhin 25 Prozent der erfolgreichen Absolventen, die
vor der Maßnahme langzeitarbeitslos waren.
Im Jahr 2013 waren durchschnittlich 1,05 Millionen Menschen
langzeitarbeitslos. In den letzten Jahren hat sich ihre Zahl kaum
verändert. Als Risikofaktoren, die die Arbeitsaufnahme erschweren,
erweisen sich insbesondere
- höheres Alter,
- fehlende Berufsausbildung
So ist fast die Hälfte aller über 55-jährigen Arbeitslosen bereits
seit mehr als einem Jahr auf Arbeitssuche. Bei den Arbeitslosen ohne
Berufsausbildung waren 40 Prozent langzeitarbeitslos. BA und
Jobcenter haben eine Reihe von Initiativen gestartet, um
Vermittlungshemmnisse abzubauen bzw. Arbeitgeber stärker zu
sensibilisieren. Dazu gehört beispielsweise die
"Spätstarter-Initiative", in deren Rahmen junge Erwachsene von 25 bis
35 Jahren zu einer Ausbildung ermuntert werden. Auf der anderen Seite
sollen Langzeitarbeitslose nach der Beschäftigungsaufnahme weiter
betreut werden, um einen möglichen Jobverlust zu verhindern.
Kurzum: Herausforderung für die BA ist, Menschen aus
Langzeitarbeitslosigkeit in Beschäftigung zu bringen und mit
gezielten Maßnahmen noch intensiver als bisher diese Menschen
dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu integrieren, um so
Langzeitarbeitslosigkeit nachhaltig zu reduzieren.
Hier finden Sie Die Broschüre: http://statistik.arbeitsagentur.de/
Navigation/Statistik/Arbeitsmarktberichte/Arbeitsmarkt-Allgemein/Arbe
itsmarkt-Allgemein-Nav.html
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