(ots) -
Am Montag, den 14. Juli 2014 um 10 Uhr, wird die Fregatte
"Augsburg" in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehren. Unter dem
Kommando von Fregattenkapitän Jörg Mascow (45) haben die Männer und
Frauen der "Augsburg"an der gemeinsamen Mission der Vereinten
Nationen und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen zur
Vernichtung der syrischen Chemiewaffen teilgenommen. Auftrag der
Fregatte war es das US Spezialschiff "Cape Ray" zu schützen. Anfang
Juli wurde die "Augsburg" von der Fregatte "Schleswig-Holstein"
abgelöst. Am 11. Februar 2014 hatte sie als Teil des Einsatz- und
Ausbildungsverband (EAV) der Deutschen Marine ihren Heimathafen
verlassen.
"Die Fregatte "Augsburg" nahm erfolgreich an dem diesjährigen EAV
teil, der auch die operative Einsatzreserve der Deutschen Marine
abbildet. Aus diesem Verband wurde die "Augsburg" herausgelöst, um
die Aufgaben im Rahmen des UN-Einsatzes zur Vernichtung syrischer
Chemiewaffen zu übernehmen", sagte Fregattenkapitän Mascow im
Rückblick auf die vergangenen Monate. "Das haben wir sehr erfolgreich
getan."
Hintergrund
Gemeinsame Mission der Vereinten Nationen und der Organisation für
das Verbot chemischer Waffen zur Vernichtung der syrischen
Chemiewaffen
Deutschland beteiligt sich gemäß der Mandatierung durch den
Deutschen Bundestag am maritimen Begleitschutz bei der Vernichtung
von Kampfstoffen an Bord der "Cape Ray" im Rahmen der gemeinsamen
Mission der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot
chemischer Waffen zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen. Das
Mandat hat eine Personalobergrenze von bis zu 300 deutschen Soldaten
und ist bis zum Ende der Operation, längstens jedoch bis zum 31.
Dezember 2014 befristet. Deutschland beteiligt sich mit einer
Fregatte. Die USA beabsichtigen die Durchführung der Neutralisierung
von Teilen der syrischen Chemiewaffen durch Hydrolyse auf einem
speziell umgerüsteten US-Schiff, der "Cape Ray". Bei der Hydrolyse
werden chemische Waffen durch Zugabe von Wasser und anderen
Substanzen in einem geschlossenen System so zersetzt, dass sie ihre
Eigenschaft als chemiewaffenfähiges Material verlieren. Der maritime
Begleitschutz richtet sich gegen mögliche Bedrohungen aus der Luft,
Ãœber- und Unterwasser unter Einschluss asymmetrischer Bedrohungen,
jedoch unter Ausschluss des Schutzes an Bord der "Cape Ray" selbst.
Er beinhaltet die Unterstützung bei der Erstellung und
Aufrechterhaltung eines umfassenden Lagebildes für alle Teilnehmer
der Operation.
Einsatz- und Ausbildungsverband
Der Einsatz- und Ausbildungsverband 2014 bildet die operative
Einsatzreserve der Deutschen Marine. Er steht somit als Kern einer
deutschen Beteiligung an internationalen maritimen Einsatzgruppen zur
Verfügung. Der Verband bildet eine Vielzahl von maritimen Fähigkeiten
ab. Hierzu zählen die klassischen Seekriegsarten, wie z.B. U-Jagd und
Flugabwehr. Darüber hinaus kann der Verband auch in einer Krise
operativ eingesetzt werden und dabei z.B. eine Evakuierung
unterstützen bzw. durchführen. Der Verband nimmt an verschiedenen
Manövern teil und übt im nationalen Rahmen sowie zusammen mit
Bündnispartnern und befreundeten Nationen, um die eigenen Fähigkeiten
zu beherrschen. Der weitere Auftrag des EAV ist die
Berufsfeldeinweisung der Offizieranwärter der Deutschen Marine an
Bord der Schiffe. Die angehenden Offiziere sollen im Rahmen eines
Praktikums die Bordorganisation und den Bordalltag an Bord eines
Kriegsschiffes intensiv kennenlernen. Ziel ist es, ihnen einen
realistischen Eindruck von ihrem zukünftigen Berufsfeld zu vermitteln
und sie an die Seefahrt und den Dienst in der Flotte heranzuführen.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin "Fregatte "Augsburg" kehrt
vom Schutz der Vernichtung syrischer Chemiewaffen zurück" eingeladen.
Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige
Anmeldung gebeten.
Termin:
Montag, den 14. Juli 2014. Eintreffen bis spätestens 9.15 Uhr. Ein
späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384
Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Freitag, den 11. Juli
2014, 10 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2 Wilhelmshaven
Telefon: +49 (0) 4421-68-5800/5801
markdopizpressestellewhv(at)bundeswehr.org