Wenn gerollte Spindeln für Hebeböcke für schwere Lasten eingesetzt werden, gibt es nur einen Weg, wie die mindere Qualität der gerollten Spindeln ausgeglichen werden kann – mit sehr viel Schmierung! Warum dieser und andere Faktoren die allgemeine Qualität reduzieren und die Kosten Ihrer Hebeböcke in die Höhe treiben, wird nachfolgend beschrieben.
(firmenpresse) - 1. In Deutschland ist laut DIN18800 die Verwendung von spannungsarmen Material für Fahrzeug-Hebebühnen vorgeschrieben
Hebeböcke in Deutschland müssen nach der EU-Maschinenrichtlinie hergestellt werden. Daher werden die Hersteller von Hebeböcken auch nach der EN1493 auditiert. Die bisherige nationale Norm in Deutschland für Hebeböcke (VBG 14) verwies auf die DIN18800, welche wiederum streng die Verwendung von C45 + N (normalisiert) Stahl nach EN10083 definiert. Auf dieser Basis nutzen viele Hersteller in Deutschland C45 + N für ihre Hebeböcke, um den Anforderungen der DIN18800 Norm zu entsprechen. Bei gerollten Spindeln wird durch das Herstellungsverfahren automatisch Spannung in das Material eingebracht – dies ist nicht normkonform.
2. Glatte Oberflächen gerollter Spindeln erhöhen das Stick-Slip-Effekt Risiko
Wenn die Qualität der Spindeln nicht gut ist, wird die Schmierung darunter leiden. Entweder wird der Schmierstoff von der Flanke gedrückt oder er wird vor der Mutter hergeschoben. In jedem Fall wird der Schmierfilm zerstört, dies kann anfangs zu einer Erhöhung der Temperatur des gesamten Systems führen und dann letztendlich zu „kreischenden Spindeln“, die in letzter Konsequenz zu einer Zerstörung des gesamten Hebesystems führen.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten und hohem Druck auf die Flanken ist die Anwesenheit eines Schmiermittels auf den Spindeln absolut notwendig, um den Stick-Slip-Effekt zu verhindern. Bornemann Spindeln beinhalten Schmiertaschen auf den Flanken, die zur Schmierung der Spindeln beitragen. Diese Schmiertaschen sind durch das "Wirbel" Produktionsverfahren erzeugt, das mehrere Vorteile im Vergleich zu gerollten Spindeln hat. Hier wird das Gewinde nicht durch Druck generiert, sondern wird mit einem unterbrochenen
Schnitt in das Material geschnitten. Dies führt zu einer leicht unebenen Oberfläche der Flanken welche wiederum hilft, den Schmierstoff zu halten. Kurzum: Die Oberfläche der gerollten Spindeln ist zu glatt - nur mit dem Einsatz großer Mengen von Schmierstoff kann diese Art von Gewindespindeln im Bereich der Schwerlasthebetechnik verwendet werden.
3. Weniger Schmierung vermindert die Gesamtkosten (TCO) Ihrer Hebeböcke!
Die oben genannten gewirbelten Spindeln erfordern definitiv weitaus weniger Schmierung. Dies erleichtert die Wartung Ihrer Hebeböcke erheblich. Hebeböcke mit gerollten Spindeln werden konstant mit Schmierstoff „vollgepumpt“! Daher müssen diese irgendwann gereinigt werden - eine sehr aufwendige Angelegenheit. Darüber hinaus ist diese große Menge an Schmierstoff sehr schlecht für die Faltenbälge, da die Schmierung Weichmacher enthält, der die Bälge langfristig zerstört. Wenn die Menge des benötigten Schmierstoffs mit Hilfe von gewirbelten Spindeln verringert wird, müssten die Hebeböcke nicht regelmäßig gereinigt werden und der Faltenbalg würde länger halten – eine deutliche Reduktion der Gesamtkosten.
4. Weniger Schmierung verringert die Anzahl von Reklamationen
Die Lebensdauer von Hebeböcken mit gerollten Spindeln hängt stark von der Schmierung ab. Dies stellt eine große Gefahr für Sie und Ihre Kunden dar. Entweder Ihre Kunden verwenden die falsche Art von Schmiermittel (besonders bei großen Unterflur Hebeanlagen ist die Verwendung Zentralschmieranlagen üblich und Ihre Empfehlungen werden gerade im Ausland selten berücksichtigt) oder die Schmiertöpfe an den Hebeböcken werden nicht regelmäßig gefüllt. In beiden Fällen besteht die Gefahr eines "Trockenlaufs" Ihrer Hebeböcke mit verheerenden Folgen für das gesamte System und einer vorprogrammierten längeren Diskussion mit Ihren Kunden über die Verantwortung dieses "Defekts". Wenn Sie gewirbelte Spindeln verwenden, gibt es deutlich weniger Risiken die Sie und Ihre Kunden berücksichtigen müssten. Die Schmierintervalle sind viel länger – ein stark reduziertes Risiko für Fehler!
5. Lieber ein "weicheres" Material für schwere Lasten !
Der Prozess des Gewinderollens härtet das Spindelmaterial auf der Außenseite. Doch ist das wirklich das, was Sie sich in der Schwerlasthebetechnik wünschen? Wenn diese harten Spindeln übermäßig belastet werden, brechen sie viel leichter! Doch in einem Notfall oder einer Situation, in der Ihre Kunden zu viel Last anlegen, wollen Sie nicht, dass die Spindeln „knacken“, sondern die Spindeln sollen sich verbiegen! Daher ist die Verwendung von "weicheren" Materialien ein Vorteil!
6. Gerollte Spindeln können Mikrorisse „Tarnen“
Immer mehr Kunden im Bereich der Bahnhebetechnik verlangen, dass Hubspindeln auf Mikrorisse geprüft werden. Gerollte Gewinde werden in die Form gepresst und können daher vorhandene Mikrorisse im Material kaschieren. Anschließend können Sie diese Risse nicht sehen, auch nach Überprüfung mit den üblichen Prüfmethoden. Basierend darauf können Sie nicht sicher sein, dass die Spindeln Ihrem Qualitätsstandard entsprechen. Daher besteht ein reelles Risiko, dass gerollte Gewindespindeln vorhandene Materialfehler kaschieren – ein Risiko mit fatalen Konsequenzen!
7. Gerollte Spindeln verfügen nicht über eine längere Lebensdauer
Da gerollte Gewinde auf der Außenseite härter sind, wird oft argumentiert, dass damit die Lebensdauer der Spindel länger ist. Das ist nicht richtig! Bei Anwendungen in der Hebetechnik wird in der Regel ein Bronzemutter-System oder zumindest eine Mutter mit einem weicheren Material als die Spindel eingesetzt, da dies als Verschleißteil des Hubsystems fungieren soll. Die Muttern sind also dem Verschleiß ausgesetzt nicht aber die Spindeln. Daher ist die Lebensdauer einer gewirbelten oder gerollten Spindel die gleiche.
Sollten Sie weitere Fragen zu den oben genannten Argumente haben, bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Sehr gerne erläutern wir Ihnen im Detail die Vorteile unserer Gewindespindeln und worauf Sie beim Kauf von Qualitätsgewinden achten sollten. Im Bereich der Schwerlasthebetechnik kennen wir uns bestens aus.
Als Spezialist für die kundenspezifische Fertigung von Gewindeteilen jeglicher Art wie z.B. Ein- und mehrgängige Außengewinde, Innengewinde, Trapezgewinde, Sägengewinde, Modulgewinden, Steilgewinden, Kreuzgewinden, Rundgewinden, Spitzgewinden, Förderschnecken und Sondergewinde hat sich Bornemann Gewindetechnik mit über 30 Jahren Erfahrung eine führende Position im Bereich der Gewindetechnik in Europa erarbeitet.
Insbesondere in qualitativ sehr anspruchsvollen Industriezweigen wie der Antriebstechnik, der Medizintechnik, im Nahrungsmittelbereich, in Offshore Applikationen, der Wehrtechnik oder auch im allgemeinen Sondermaschinenbau sind Teile von Bornemann präsent. Hier kommen Gewindeteile zur Anwendung die einen sehr hohen Individualisierungsgrad aufweisen.
Weitere Informationen sind auf der Webseite verfügbar: www.bornemann.de.
Bornemann Gewindetechnik GmbH & Co. KG
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