(ots) - Zum zweiten Mal in Folge ist die angolanische
Hauptstadt Luanda die weltweit teuerste Stadt für
Auslandsentsendungen. Auf Platz zwei und drei folgen N'Djamena im
Tschad und Hongkong. Dies sind Ergebnisse der alljährlich vom
internationalen Beratungsunternehmen Mercer durchgeführten weltweiten
Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebenshaltungskosten in 211
Großstädten.
Neben der afrikanischen Spitze dominieren auch weiterhin
europäische und asiatische Städte die Top Ten des Rankings. Mit
Zürich (5), Genf (6) und Bern (8) sind gleich drei Schweizer Städte
vertreten. Aus dem asiatischen Raum landen Hongkong (3), Singapur
(4), Tokio (7) und Shanghai (10) auf den vorderen Plätzen. Die
weltweit günstigste Stadt im Ranking ist weiterhin Karatschi in
Pakistan. Luanda als Spitzenreiter ist im Vergleich dreimal so teuer.
Vergleicht man die Ergebnisse mit denen des Vorjahres, zeigt sich
gerade bei westeuropäischen Städten tendenziell ein Aufstieg im
Ranking. Neben UK verzeichnet Deutschland die deutlichsten
Veränderungen in den Platzierungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist
München (55) um 26 Plätze aufgestiegen, Frankfurt (59) um 24 und
Berlin (68) um 31 Plätze, das damit Düsseldorf überholt (73). Es
folgen Stuttgart (91) und Nürnberg (129). Die günstigste deutsche
Stadt ist Leipzig (141).
"Die Platzierungen waren in vielen Gegenden geprägt von aktuellen
weltpolitischen Ereignissen, wie ökonomischen und politischen
Umwälzungen, die sich in Währungsschwankungen und Preiserhöhungen für
Güter und Dienstleistungen sowie schwankenden Wohn- und
Wohnnebenkosten niederschlugen", so Ulrike Hellenkamp, Expertin für
Auslandsentsendungen bei Mercer. "Die meisten europäischen Währungen
haben gegenüber dem Dollar zugelegt, was zu den beobachteten
Veränderungen im Ranking führte. Zudem hatte unter anderem die starke
Nachfrage nach Wohnraum insbesondere in größeren Städten einen
Preisanstieg zur Folge."
Die alljährlich durchgeführte Studie hat 2014 die Preise für über
200 Produkte und Dienstleistungen, darunter zum Beispiel Kosten für
die Unterkunft, öffentliche Verkehrsmittel sowie Haushaltswaren,
Lebensmittel, Kleidung und Freizeitangebote in 211 Ländern auf fünf
Kontinenten miteinander verglichen. Gerade für multinationale
Unternehmen und Regierungen auf der ganzen Welt bieten die
Studienergebnisse eine gute Grundlage für die Festlegung der
Vergütungszulagen zum Ausgleich von Lebenshaltungskosten für
entsandte Mitarbeiter.
Die zehn teuersten Städte weltweit
Rang Stadt Land
2013 2014
1 1 Luanda Angola
4 2 N'Djamena Tschad
6 3 Hongkong Hongkong
5 4 Singapur Singapur
8 5 Zürich Schweiz
7 6 Genf Schweiz
3 7 Tokio Japan
9 8 Bern Schweiz
2 9 Moskau Russland
14 10 Shanghai China
Die zehn teuersten Städte in Europa
Rang Stadt Land
2013 2014
8 5 Zürich Schweiz
7 6 Genf Schweiz
9 8 Bern Schweiz
2 9 Moskau Russland
25 12 London United Kingdom
17 15 Kopenhagen Dänemark
11 20 Oslo Norwegen
37 27 Paris Frankreich
41 30 Mailand Italien
41 31 Rom Italien
Die Platzierungen der deutschen Städte
Rang Stadt
2013 2014
81 55 München
83 59 Frankfurt
99 68 Berlin
100 73 Düsseldorf
106 76 Hamburg
116 91 Stuttgart
148 129 Nürnberg
Hinweis zu den Platzierungen:
Die Vergleichszahlen zu den Lebenshaltungs- und Mietkosten sind
der im Februar/März 2014 durchgeführten Studie von Mercer entnommen
und stützen sich auf die Wechselkurse vom März 2014 (Quelle: OANDA,
die März-Wechselkurse entsprechen dem Durchschnitt der
Februar-Wechselkurse).
Die in dieser Presseinformation veröffentlichten Platzierungen
basieren auf den Daten aus der Cost-of-Living-Datenbank von Mercer.
Sie schließen jedoch im Gegensatz zu den Cost-of-Living-Indices, die
wir unseren Kunden zur Berechnung der Vergütung ihrer Expatriates zur
Verfügung stellen, zusätzlich die Wohnungskosten ein. Daher sind zum
Teil deutliche Abweichungen möglich.
Alle Informationen und Daten in den Berichten zu den
Lebenshaltungskosten dienen lediglich Informationszwecken und sind
für multinationale Unternehmen und Regierungsbehörden erarbeitet, die
Mitarbeiter ins Ausland entsenden. Sie sind nicht als Grundlage für
Auslandsinvestitionen oder touristische Zwecke gedacht. Mercer
übernimmt keinerlei Haftung für Entscheidungen oder Maßnahmen, die
auf der Grundlage der Ergebnisse oder der Informationen und/oder
Daten aus den Berichten getroffen oder eingeleitet werden.
Pressekontakt:
Steffen Zwink
E-Mail: steffen.zwink(at)mercer.com
Tel.: +49 (0) 69 689778 665
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