(ots) - Der Online-Suche und dem Online-Einkauf steht eine
Revolution bevor: 80 Prozent der Internet-Nutzer denken, dass die
neuen generischen Top-Level-Domains (gTLDs) - zum Beispiel ".berlin",
".shop" und ".sport" - die Wahrscheinlichkeit steigern, dass sie
Web-Adressen von Unternehmen direkt in den Internet-Browser eingeben
anstatt eine Suchmaschine zu nutzen. Das ist eine der Erkenntnisse im
ersten Internet-2020-Report von NetNames, dem führenden
Online-Markenschutz- und Domain-Management-Spezialisten. Ãœber die
Hälfte der Internet-Nutzer (59 Prozent) erwartet außerdem, dass neue
Domain-Namen ihre Internetsuche vereinfachen werden.
Der NetNames Internet-2020-Report zeigt, wie sich das Web nach
Einführung tausender neuer generischer Top-Level-Domains in den
nächsten fünf Jahren verändern wird. Für den Bericht wurden 6.000
Verbraucher und 400 Führungskräfte in vier Ländern (Deutschland,
Großbritannien, Frankreich und USA) befragt und Experteninputs von
ICANN und anderen Branchenführern eingeholt.
Die Einfachheit und Präzision der neuen Domain-Endungen, so der
Internet-2020-Report, wird die Internet-Navigation unabhängiger von
Suchmaschinen machen, weil User künftig häufiger die direkte
Online-Navigation nutzen können. Unternehmen stimmen in dem Punkt mit
den Verbrauchern überein: Fast die Hälfte (42 Prozent) der befragten
Firmen sehen den größten Vorteil der neuen Domain-Namen in der
besseren Auffindbarkeit im Internet.
Die Einschätzung der meisten Internet-Nutzer, dass die neuen
Domain-Endungen die Online-Suche vereinfachen werden, wurde in
Unternehmen noch häufiger geteilt: 89 Prozent glauben, dass die neuen
Domain-Endungen den Kunden helfen werden, ihren Internetauftritt zu
finden. Den größten Einfluss auf den Wandel werden dabei
voraussichtlich die Domains haben, die mit gesellschaftlich und
kommerziell relevanten Bereichen verbunden sind, zum Beispiel
".bank", ".sport" und ".art". Solche Bereiche hoben 44 Prozent der
Verbraucher hervor.
Suchmaschinen werden ihre Algorithmen weiterentwickeln müssen, um
die Relevanz der neuen gTLDs und des Web-Datenverkehrs, den sie
erzeugen, abzubilden. Ebenso werden sie eine direkte Suche in der
URL-Leiste anbieten müssen. Einige Anbieter machen bereits proaktive
Schritte in diesem Bereich. Google zum Beispiel hat eine spezielle
gTLD-Abteilung eingerichtet, um die Infrastruktur von 100 neuen gTLDs
zu entwickeln.
Warum neue Domain-Namen die Online-Navigation verändern werden
Gary McIlraith, CEO von NetNames, erklärt, warum sich die neuen
Domain-Namen wahrscheinlich auf das Suchverhalten auswirken werden:
"Das Internet ist weit, und wir brauchen Suchmaschinen, um die
Inhalte zu finden, die wir suchen. In mancher Hinsicht gilt dies
sogar noch mehr mit den zahlreichen neuen Websites, die durch die
neuen gTLDs entstehen. In Fällen, in denen Internet-User ein
bestimmtes Ziel auf einer Website ansteuern wollen, wird ihnen der
beschreibende Charakter der neuen gTLDs jedoch helfen, sich
Namensstrukturen zu merken und die speziellen Bereiche unter Umgehung
der Homepages direkt über den Browser aufzurufen. Verbraucher werden
dadurch bei der Suche von Websites unabhängiger von Suchmaschinen."
Wie sich Marken vorbereiten können
Dazu, wie sich Marken vorbereiten können, sagt Gary McIlraith:
"Die neuen Domain-Namen setzen das Internet quasi auf Null. Marken
müssen sich überlegen, welche der neuen Domain-Namen den meisten
kommerziellen Nutzen bieten und am relevantesten für ihre Kundenbasis
sind, um damit ihre Internet-Präsenz zu stärken und in der sich
verändernden Natur des Internets wichtig zu bleiben. Auf diese Weise
werden Marken auch im Internet von morgen weiterhin erfolgreich sein
können."
NetNames Internet-2020-Report herunterladen (englisch):
http://www.netnames.com/netnames-internet-2020
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