(ots) - DIHK: Spionage-Affäre gefähr warnt vor Rückzug
deutscher Unternehmen aus den USA
"Vertrauensverlust durch US-Spionageaffäre" - Außenexperte:
Exporte für 88 Milliarden Euro in Vereinigte Staaten
Osnabrück. Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK)
warnt vor Investitionszurückhaltung deutscher Unternehmen in den USA
nach den jüngsten Enthüllungen über Spionagetätigkeiten
amerikanischer Geheimdienste. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag) erklärte DIHK-Außenwirtschaftschef
Volker Treier, die aktuellen Diskussionen könnten zu einem
Vertrauensverlust bei deutschen Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen
in den USA führen. Umso wichtiger sei es, beim Freihandelsabkommen
der EU mit den USA voranzukommen, um die Basis für einen Ausbau der
Beziehungen voranzutreiben. Ein Freihandelsabkommen würde vor allem
den kleinen und mittelständischen deutschen Unternehmen nutzen, die
von den aktuellen Vorwürfen an die US-amerikanische Regierung nicht
betroffen seien, betonte Treier. Unmittelbare Auswirkungen auf die
bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder erwartet der
Wirtschaftsexperte trotz der sich zuspitzenden Geheimdienstaffäre
nicht. Die USA waren nach Angaben des DIHK im Vorjahr mit rund 88
Milliarden Euro zweitwichtigste Abnehmer deutscher Ausfuhren. Daran
werde sich auch in diesem Jahr nichts ändern.
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