(ots) - Schulkinder müssen sicher durch den Straßenverkehr
kommen. Eltern sollten daher auch beim Kauf von Schulranzen auf
Sicherheit, Ergonomie und robustes Material achten. "Inzwischen
können die Hersteller von Schulranzen reflektierende und
fluoreszierende Flächen in tolle Motive integrieren, die sehr gut bei
Kindern ankommen", sagt Achim Sadenwater, Experte bei TÃœV Rheinland.
Er empfiehlt Schulranzen, deren Flächen vorn und an den Seiten zu
mindestens zehn Prozent aus retroreflektierendem Material bestehen.
Diese Beschichtung strahlt zurück, wenn sie angeleuchtet wird.
Weitere 20 Prozent der Schulranzenfläche sollten fluoreszierende
Materialien aufweisen, die Licht speichern und es nur langsam wieder
abgeben.
Schulranzen an Kinderrücken anpassen
Kinderrücken sind empfindlich. Der richtige Schulranzen hilft, den
Rücken der Schulkinder gesund zu halten. Er besitzt - den
ergonomischen Anforderungen entsprechend - Tragegurte auf beiden
Seiten, die mindestens 30 Millimeter breit sind und am Hals nicht
einschneiden. Um den Schulranzen komfortabel auf die kleinen Besitzer
einzustellen, sind die Tragegurte 50 Zentimeter lang, stufenlos
verstellbar und im Schulterbereich weich gepolstert. Wegen der
besseren Sichtbarkeit wird auch an den Schultergurten
retroflektierendes Material verlangt.
Gut sichtbare Schulranzen verringern Unfallrisiko
Ein Schulranzen darf keine scharfen Ecken und Kanten aufweisen,
das Material nicht brechen und reißen und die gesetzlichen Grenzwerte
der verwendeten Materialien müssen eingehalten werden. "Rund 90
Prozent der produzierten Schulranzen entsprechen nicht der Norm",
sagt Dieter Knape, Leiter der TÜV Rheinland-Prüflabor Leipzig. Ein
Sicherheitsrisiko ist die verringerte Tagsichtbarkeit auf Grund von
fehlendem oder zu geringem fluoreszierendem Material. "Die meisten
Schulwegunfälle passieren in den Wintermonaten. Ein gut sichtbarer
Schulranzen verringert das Risiko ganz erheblich." Ist der
Schulranzen mit dem Zertifizierungszeichen "DIN-Geprüft" oder mit dem
Prüfzeichen von TÜV Rheinland gekennzeichnet, erfüllt er alle
wichtigen Merkmale.
Hinweis für Redaktionen:
Am 18. Juli von 9 bis 12 Uhr öffnet TÜV Rheinland am Standort
Leipzig, Maximilianallee 4, seine Labore und zeigt interessierten
Journalistinnen und Journalisten die verschiedenen Testmethoden bei
Schulranzen. Eine vorherige Anmeldung unter 0221/806-2148 oder per
E-Mail an presse(at)de.tuv.com ist zwingend erforderlich.
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Ralf Diekmann, Presse, Tel.: 0221/806-1972
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