(ots) - AfD: "Juncker hat die Wähler betrogen"
Parteivorstand Lucke übt scharfe Kritik am designierten
Präsidenten des EU-Parlaments - Abstimmung am Dienstag
Berlin. Der AfD-Vorsitzende Bernd Lucke übt vor der Abstimmung
über den EU-Kommissionspräsidenten an diesem Dienstag scharfe Kritik
an Jean-Claude Juncker. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag) sagte Lucke über den Kandidaten: "Juncker hat die
Wähler betrogen, als er den Maastricht-Vertrag gebrochen hat. Er hat
stets die Steuerzahler zur Kasse gebeten, wenn es darum ging,
überschuldete Staaten oder marode Banken zu 'retten'." Zudem gingen
die "hohe Arbeitslosigkeit" sowie die "Sozialkürzungen in Südeuropa
auf sein Konto als Chef der Eurogruppe", führte Lucke aus.
Juncker habe es "zu verantworten", sagte Lucke der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" weiter, "dass Hunderte von Milliarden Euro nach
Südeuropa transferiert wurden, während das viel ärmere Osteuropa auf
sich gestellt" geblieben sei und "viele Menschen in Osteuropa nur
durch Auswanderung Arbeit und Zukunftsperspektiven finden" würden,
kritisierte der AfD-Chef. Aus diesen Gründen habe die AfD, die bei
der Europawahl im Mai 7,1 Prozent der Stimmen bekam und damit aus dem
Stand sieben Sitze im Brüssel errang, "gegen Juncker gestimmt",
erklärte Lucke. Es gilt als sicher, dass Juncker dennoch als neuer
Präsident des EU-Parlaments gewählt wird.
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