PresseKat - Genossenschaftliche FinanzGruppe weiterhin ertragsstark / Kapitalbasis erneut ausgebaut

Genossenschaftliche FinanzGruppe weiterhin ertragsstark / Kapitalbasis erneut ausgebaut

ID: 1085059

(ots) - Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken mit ihren 1.078 Primärbanken, den Zentralbanken und
den Verbundunternehmen hat angetrieben von einem erfolgreichen
Kundengeschäft im Geschäftsjahr 2013 nach Steuern einen
konsolidierten Jahresüberschuss von 6,9 Milliarden Euro erzielt.
Damit knüpft die FinanzGruppe an ihr gutes Vorjahresniveau an. Vor
Steuern stieg der Jahresüberschuss sogar um 2,6 Prozent auf 9,6
Milliarden Euro. "Unser genossenschaftliches Geschäftsmodell war auch
im Jahr 2013 trotz intensiven Wettbewerbs erfolgreich - begleitet von
einem deutlichen Ausbau der Kapitalbasis", sagt Uwe Fröhlich,
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR). Mit Blick auf die gerade beendete
Konsultation zur Beitragsbemessung beim europäischen Mechanismus zur
Restrukturierung und Abwicklung von Banken warnt Fröhlich davor,
Haftungsrisiken in Europa zu vergemeinschaften: "Die FinanzGruppe ist
nicht bereit, für riskante Geschäfte europäischer Großbanken
einzustehen. Der europäische Vorschlag zur Finanzierung des
Abwicklungsfonds ist ordnungspolitisch eine glatte Fehlleistung." Die
Kommission müsse diesen Fehler durch die Beiträge zum Fonds dringend
korrigieren, und zwar durch einen Freibetrag von 500 Millionen Euro
und eine angemessene Beitragsstaffelung.

Weiterhin sehr robust präsentiert sich das Eigenkapital der
genossenschaftlichen FinanzGruppe. Es erhöhte sich im Geschäftsjahr
um 10 Prozent auf 79,4 Milliarden Euro aufgrund des erzielten
Jahresergebnisses.

Zu dem Ergebnis der genossenschaftlichen FinanzGruppe des Jahres
2013 trug der Zinsüberschuss mit einem Anstieg von 1,9 Prozent auf
rund 20 Milliarden Euro bei. Der Druck auf die Margen konnte auch
2013 durch Volumensteigerungen im Kundengeschäft überkompensiert




werden. Der Risikovorsorgeaufwand im Kreditgeschäft blieb auf
niedrigem Niveau. Mit insgesamt minus 0,8 Milliarden Euro nach minus
1,0 Milliarden Euro im Vorjahr sank die Belastung hieraus um 25
Prozent. Im Provisionsgeschäft erreichte die Gruppe einen Überschuss
von 5,1 Milliarden Euro. Der Anstieg um 4,1 Prozent wird vom deutlich
belebten Verbundgeschäft getragen.

Im Handelsergebnis erreicht die FinanzGruppe 0,5 Milliarden Euro
nach einem Vorjahreswert von 0,9 Milliarden Euro. Hier ist zu
berücksichtigen, dass der Vorjahreswert von einem außergewöhnlich
hohen Anstieg in den Bewertungen der Wertpapierhandelsbestände
aufgrund von Spreadeinengungen geprägt war. Das Ergebnis aus
Finanzanlagen und das Sonstige Bewertungsergebnis aus
Finanzinstrumenten waren auch 2013 durch die Erholung an den
Finanzmärkten gekennzeichnet. Das Ergebnis aus Finanzanlagen weist
einen Betrag von minus 0,5 Milliarden Euro nach plus 0,4 Milliarden
Euro im Vorjahr aus. War das Ergebnis 2012 noch durch hohe
Wertaufholungen beeinflusst, so resultiert das Ergebnis 2013
maßgeblich aus dem Anstieg des langfristigen Zinsniveaus. Das
Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten hingegen erhöhte
sich vor allem infolge positiver Bewertungseffekte bei Anleihen aus
den Peripheriestaaten des Euroraumes auf 1,1 Milliarden Euro.

Das Kundenkreditgeschäft wuchs im Geschäftsjahr 2013 um 2,5
Prozent auf 648 Milliarden Euro. Dieses Wachstum ging mit plus 4,1
Prozent vorrangig auf die Primärbanken zurück. Trotz der im
Gesamtmarkt rückläufigen Kreditvergabe an Firmenkunden konnten die
Primärbanken einen gleich hohen Zuwachs von 4,1 Prozent gegenüber dem
Vorjahr verzeichnen. Im Privatkundenbereich trugen insbesondere
langfristige Immobilienfinanzierungen zu einem stärker als der Markt
wachsenden Kreditbestand bei.

Auch die Kundeneinlagen legten weiter von 665 Milliarden Euro auf
693 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2013 zu. Mit Blick auf die
Zinskonditionen hat die Kundschaft den größten Teil als kurzfristige
Sichteinlagen, also Guthaben auf Girokonten und Tagesgeld, bei den
Genossenschaftsbanken angelegt.

Die Zahl der Mitarbeiter in der genossenschaftlichen Bankengruppe
stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,6 Prozent auf 191.243.
Gründe sind das von den Genossenschaftsbanken gesteigerte
Kundengeschäft, aber auch die erhöhten regulatorischen Anforderungen.
Entsprechend nahmen die Verwaltungsaufwendungen im Geschäftsjahr um
0,8 Prozent von 16,3 Milliarden Euro auf 16,5 Milliarden Euro zu.

Von den Ertragsteuern in Höhe von 2,7 Milliarden Euro entfiel mit
2,5 Milliarden Euro der wesentliche Teil auf laufende Ertragsteuern.
Aufgrund der regionalen Aufstellung der Volksbanken und
Raiffeisenbanken kommt dieser beachtliche Steuerbetrag zum großen
Teil auch dort an, wo er den genossenschaftlichen Mitgliedern und
Kunden wiederum zugute kommen kann: in den jeweiligen Kommunen, in
denen die Ortsbanken ansässig sind.

Die konsolidierte Bilanzsumme blieb mit 1.081 Milliarden Euro
annähernd auf Vorjahresniveau. Das erfreuliche Wachstum des
Kundengeschäfts schlug sich insbesondere in den Bilanzen der
Primärbanken nieder, so dass deren Anteil an der aggregierten
Bilanzsumme auf nunmehr 59,3 Prozent anstieg (Vorjahr: 57,8 Prozent).
Dementsprechend gestaltete sich der Anteil der Verbundinstitute: Die
DZ BANK Gruppe nimmt einen Anteil von 30,6 Prozent (Vorjahr: 31,6
Prozent), die WGZ BANK Gruppe von 7,2 Prozent (Vorjahr: 7,5 Prozent)
sowie die Münchener Hypothekenbank von 2,9 Prozent (Vorjahr: 3,1
Prozent) ein.

Weiteres Material unter: www.bvr.de/KJA

Hintergrundinformation zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken:

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die Sparda-Banken, die PSD
Banken, die genossenschaftlichen Kirchenbanken sowie die
Spezialinstitute vereinen das Kapital der genossenschaftlichen
FinanzGruppe - einschließlich der beiden Zentralbanken DZ BANK AG und
WGZ BANK AG - fast vollständig auf sich. Sie betreuen über 30
Millionen Kunden, von denen über 17,7 Millionen als Mitglieder
Geschäftsanteile an den Kreditgenossenschaften halten. Die
Eigentümerstruktur der genossenschaftlichen Bankengruppe ist damit
sehr breit und vollständig in privater Hand.

Die Zentralbanken und Verbundunternehmen, zu denen neben der
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, der DG HYP - Deutsche
Genossenschafts-Hypothekenbank AG, der Union Asset Management Holding
AG und der R+V Versicherung AG unter anderem auch die Münchener
Hypothekenbank eG, die WL BANK AG Westfälische Landschaft
Bodenkreditbank, die VR-LEASING AG, die TeamBank AG Nürnberg und die
DZ PRIVATBANK S.A. gehören, stellen den Volksbanken und
Raiffeisenbanken Allfinanzprodukte und -leistungen zur Verfügung, die
von den Ortsbanken im Rahmen ihrer jeweiligen Positionierung im Markt
bedarfsgerecht angeboten werden können. Der BVR ist das strategische
Kompetenzzentrum der genossenschaftlichen Bankengruppe und vertritt
als Spitzenverband der Kreditwirtschaft bundesweit und international
die Interessen der genossenschaftlichen Bankengruppe. Der BVR
betreibt auch die Sicherungseinrichtung, die die Einlagensicherung
über den Weg der Institutssicherung gewährleistet.



Pressekontakt:
Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ● BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 00
Telefax: (030) 20 21-19 05
Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse(at)bvr.de


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Datum: 16.07.2014 - 11:00 Uhr
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