(ots) -
Derzeit sind die Bedingungen für den Wohnungs- und Hauserwerb
vielversprechend, so das Ergebnis einer aktuellen Postbank-Studie: In
einem Drittel (36 Prozent) der 402 Kreise und Städte in Deutschland
können Haus- oder Wohnungsbesitzer davon ausgehen, die eigenen vier
Wände später mit Gewinn verkaufen zu können. In einem weiteren
Drittel (38 Prozent) finden Immobilienbesitzer gute Voraussetzungen
für eine langfristig stabile Wertentwicklung.
München auch Deutscher Meister in Sachen Werthaltigkeit
Wer im Großraum München Wohneigentum kaufen möchte, muss schon
heute tief in die Tasche greifen. Dennoch kann sich der Kauf auch
langfristig auszahlen: Die bayerische Hauptstadt und der Kreis
München führen das Standortranking mit den besten
Wertsteigerungsprognosen bei Immobilien an. Käufer von
Eigentumswohnungen und Häusern haben dort sehr gute Chancen, dass
ihre Immobilie bis 2025 erheblich an Wert gewinnt. "Mit Blick auf die
Zukunftsindikatoren kann sich der Umzug ins Eigenheim also selbst im
vergleichsweise teuren München rechnen", sagt Georg Hoogendijk,
Geschäftsführer Postbank Immobilien.
Strukturstarker Süden im Vorteil
Ähnliche gute Rahmenbedingungen für Wohnimmobilien finden Käufer
vor allem im Süden Deutschlands. Neun der zehn Topkreise mit hohem
Wertsteigerungspotenzial liegen in Bayern und Baden-Württemberg.
Einer der Gründe: Die Zeichen stehen dort auf Bevölkerungswachstum,
was eine stabile bis steigende Wohnraumnachfrage erwarten lässt.
Weitere Faktoren wie die Aussichten am Arbeitsmarkt, bei Wettbewerb
und Innovation sowie Wohlstand und sozialer Lage stimmen ebenfalls
und wurden in die Werthaltigkeitsprognose einbezogen.
Münster mit den besten Zukunftschancen im Nordwesten
Nur Münster auf Platz sechs der Werthaltigkeitsrangliste
durchbricht die Phalanx der süddeutschen Topregionen. Die
Universitätsstadt ist ein Magnet für junge Menschen, die zum
Studieren kommen und danach auch bleiben. In keine andere Region
ziehen so viel mehr Menschen als von dort wegziehen. Zudem weist
Münster mit die geringsten Wohnraumleerstände aller 402 deutschen
Kreise auf. Beide Faktoren wirken sich extrem günstig auf die
Aussichten aus, dass in Münster die Immobilienpreise bis 2025 eher
steigen statt fallen. "In Regionen mit derart guten Zukunftswerten
sind Käufer nicht so stark abhängig von der konkreten Lage der
Wohnung oder des Hauses", erläutert Georg Hoogendijk.
Immobilien-Top-Ten:
Regionen mit dem größten Wertsteigerungspotenzial
1. Landkreis München (Bayern)
2. Stadt München (Bayern)
3. Ingolstadt (Bayern)
4. Erlangen (Bayern)
5. Heidelberg (Baden-Württemberg)
6. Münster (Nordrhein-Westfalen)
7. Freising (Bayern)
8. Regensburg (Bayern)
9. Ebersberg (Bayern)
10. Stuttgart (Baden-Württemberg)
Rendite-Hotspots im Westen und Norden Deutschlands
Bis auf wenige Ausnahmen stimmen auch im Westen und Norden die
Bedingungen für eine stabile bis positive Wertentwicklung bei
Immobilien, zeigen die untersuchten Zukunftsindikatoren der
Postbank-Studie. Gute Zukunftswerte für steigende Preise für
Wohneigentum finden Käufer vor allem in und um die Metropolregionen
Berlin, Hamburg, Frankfurt, Dresden sowie Köln, Düsseldorf und Bonn.
Doch auch in einigen eher ländlichen Regionen gibt es Gegenden mit
großen Chancen auf Wertsteigerungen. Hervor stechen beispielsweise
Trier in Rheinland-Pfalz, Paderborn und Gütersloh in
Nordrhein-Westfalen, die Kreise an der niederländischen Grenze sowie
Braunschweig und Vechta in Niedersachsen, Segeberg in
Schleswig-Holstein sowie Gießen und Fulda in Hessen.
Erschwerte Suche nach Eigenheimjuwelen in Ostdeutschland
Etwas anders gestaltet sich die Lage im Osten der Bundesrepublik.
In Berlin und Umgebung sowie in Dresden und Jena ist die Suche nach
werthaltigen Immobilien zwar ähnlich leicht wie in Süddeutschland.
Weite Teile Brandenburgs, Sachsen-Anhalts, Thüringens und
Mecklenburg-Vorpommerns kämpfen dagegen stark gegen rückläufige
Bevölkerungszahlen. Dadurch überwiegen dort die Risiken, dass
Immobilien künftig an Wert einbüßen. "Natürlich finden Käufer auch in
diesen strukturschwachen Regionen Eigentumswohnungen und Häuser mit
guten Aussichten auf eine positive Wertentwicklung. Nur sind diese
Immobilienschmuckstücke schwieriger auszumachen", so Georg
Hoogendijk. Der Rat des Postbank-Experten: "Immobilienkäufer sollten
hier noch einen Tick genauer auf die zukünftige Werthaltigkeit der
Immobilie achten und die örtlichen Gegebenheiten von Objekt zu Objekt
zu prüfen."
Hintergrundinformationen zur Postbank-Studie "Wohneigentum 2014"
Das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos hat für die Postbank die
Zukunftschancen aller 402 deutschen Kreise und kreisfreien Städte
ermittelt und in den Index Werthaltigkeit Immobilien 2025 übertragen.
Der Index besteht aus makro- und sozioökonomischen Indikatoren des
Prognos Zukunftsatlas 2013 sowie weiteren regional erhobenen
Kennzahlen, wie dem Wanderungssaldo der Leerstandsquote, der Zahl der
Transferleistungsempfänger und Verbraucherinsolvenzen sowie einer
Bevölkerungsprognose, einer Prognose zum Anteil der über 60-Jährigen
an der Bevölkerung und der Arbeitsplatzdichte.
In einem weiteren Teil der Studie wurde untersucht, in welchen
Regionen Deutschlands Wohnraum zur Miete und zum Kauf bezahlbar ist.
Bezahlbar bedeutet, dass die Kaltmiete nicht mehr als 30 Prozent des
Haushaltsnettoeinkommens beträgt und beim Kauf die Finanzierungslast
maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. Die
Annahmen sind konservativ gerechnet. Laut Statistischem Bundesamt
liegt die Mietbelastungsquote in Deutschland durchschnittlich
zwischen 20 Prozent und 25 Prozent. Beim Kauf orientiert sich der
Wert für die Belastungsgrenze an dem, was Verbraucherzentralen
empfehlen.
Pressekontakt:
Postbank
Ralf Palm
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