(ots) - Sonne satt! Temperaturen bis 36 Grad erwarten uns
am Wochenende! Mit Hoch "Aymen" surft ganz Deutschland bundesweit auf
einer Hitzewelle. Ein Sommermärchen? Manche mögen`s heiß! Doch nicht
alle Menschen brechen bei Hitzerekorden in Jubel aus: Herz und
Kreislauf laufen auf Hochtouren, man fühlt sich schlapp und träge.
"Machen Sie es wie unser Wildtiere", rät Eva Goris, Pressesprecherin
der Deutschen Wildtier Stiftung. "Vermeiden Sie die Sonne, gehen Sie
schwimmen und lassen Sie es im Schatten ruhig angehen."
Der Wald ist eine Wellness-Oase für heimische Wildtiere. Hier
können sie der Mittagshitze perfekt ausweichen. "Die meisten
verkriechen sich und halten Siesta", sagt Goris. Erst in den kühleren
Abendstunden werden Wildtiere wieder aktiv und gehen auf
Nahrungssuche. Hirsche und Wildschweine haben noch einen anderen
Trick, um "cool" zu bleiben. "Sie nehmen ein kühles Bad im Matsch und
verpassen sich dabei eine Schlammpackung!" Der nasse Dreck sorgt beim
Verdunsten für angenehme Kühle und die getrocknete Schmutzschicht
schützt vor Parasiten und stechenden Insekten. Das Suhlen verschafft
schnell Erleichterung. Im Gegensatz zu Schwarz- und Rotwild suhlen
Rehen nicht: Sie bleiben im Schatten.
Wer Fell und Federn hat, kann nicht richtig schwitzen. "Viele
Tiere haben keine oder nur sehr wenige Schweißdrüsen", sagt die
Pressesprecherin. Das ist bei großer Hitze ein Nachteil, denn Schweiß
sorgt durch die Verdunstung für Kühlung. "Pelzträger wie Füchse
machen es wie der Haushund: Sie hecheln", erläutert Eva Goris. "Der
Speichel verdunstet über die Zunge und kühlt so den Körper ab." Für
Vögel ist ein Bad nicht nur Abkühlung, sondern vor allem
Gefiederpflege und Gesundheitsvorsorge. "Vogelfreunde stellen deshalb
jetzt im Garten und auf dem Balkon Vogeltränken als Bade- und
Trinkgelegenheit auf", sagt die Pressesprecherin der Deutschen
Wildtier Stiftung. "Sie schlagen mit den Flügeln, spritzen und
plantschen - man sieht, wie wohl sich Vögel beim Bad fühlen." Für die
Pflege der Federn muss es übrigens nicht immer Wasser sein: Spatzen
nehmen beispielsweise gern ein Staubbad, um lästige Zecken, Milben
und Flöhe loszuwerden. Der Storch hat einen etwas "anrüchigen"
Abkühlungs-Trick: Er bekotet seine Beine! Die Verdunstung der
Ausscheidung bewirkt den Kühleffekt.
Wenn Sie als Spaziergänger die Wellness-Oase Wald aufsuchen,
genießen Sie die Ruhe und Entspannung unterm Blätterdach auf den
Wegen und scheuchen Sie keine Wildtiere auf: Denn Stress ist bei
Hitze für Menschen und Tiere ziemlich uncool!
Weitere Infos: www.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de