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In den kommenden Monaten sollten die Investoren ihr Augenmerk auf
ein gut diversifiziertes Portfolio legen
Gemessen an den wichtigsten Indizes fällt die Halbjahresbilanz der
meisten Anleger positiv aus. Danach sah es zu Anfang des Jahres
zunächst nicht aus, als einige Schwellenländer wirtschaftlich ins
Schlingern gerieten und sowohl die chinesische als auch die
US-Wirtschaft schwächer als erwartet in das erste Quartal gestartet
sind. Aber diese Schwierigkeiten sind ausgestanden und die Stimmung
an den Finanzmärkten ist gelöst. Nach Einschätzung der Experten von
UBS wird im zweiten Halbjahr die konjunkturelle Entwicklung vor allem
in den USA an Dynamik gewinnen. Doch an den Finanzmärkten werden
ihrer Prognose zufolge gute Anlagechancen rarer werden und die
Renditen nicht mehr so hoch ausfallen wie zuvor. Gerit Heinz,
Chef-Anlagestratege Wealth Management bei der UBS Deutschland AG,
erklärt, warum für Anleger eine durchdachte Streuung der beste Schutz
ist vor unliebsamem Überraschungen an den Finanzmärkten und der
Teamgedanke bei der Zusammenstellung des Portfolios immer wichtiger
wird.
Wir gestatten Ihnen ausdrücklich, sämtliche Texte und Bilder
dieser Anlageempfehlung zu verwenden. Für weitergehende Interviews
steht Ihnen Gerit Heinz gerne zur Verfügung.
Drei Fragen an Gerit Heinz, Chef-Anlagestratege Wealth Management
UBS Deutschland AG
Herr Heinz, die erste Halbzeit des laufenden Börsenjahres ist
vorüber. Fast alle Anlageklassen liegen im Plus. Eine solch breite
positive Wertentwicklung erscheint ungewöhnlich. Wo sehen Sie die
Ursachen?
Heinz: Einer der Hauptgründe dafür ist vereinfacht gesagt, ein
Mangel an negativen Ãœberraschungen. Ich denke, nach den Turbulenzen
der Vorjahre ist es verständlich, wenn die Anleger die derzeitige
Phase mit eher wenigen Überraschungen genießen. Die Gefahr ist, dass
daraus eine überzogene Erwartungshaltung entsteht. Viele Anlageformen
haben in den vergangenen Jahren eine sehr gute Wertentwicklung
vollzogen - ich nenne nur einmal Aktien. Vor diesem Hintergrund
werden die Renditen, die in den kommenden Monaten aller
Wahrscheinlichkeit zu erzielen sind, wahrscheinlich von vielen
Anlegern als nicht sonderlich "berauschend" wahrgenommen werden. Um
einen Vergleich mit dem Fußball zu ziehen: Es reicht ihnen nicht, zu
gewinnen, der Sieg muss auch noch hoch ausfallen.
Mit welchen Entwicklungen müssen die Investoren in der zweiten
Jahreshälfte rechnen?
Heinz: In den USA signalisieren die Indikatoren, dass die
Wirtschaft nach der Verlangsamung im ersten Quartal wieder auf
Wachstumskurs ist. Dadurch werden unserer Einschätzung zufolge die
Unternehmensgewinne dort im mittleren bis hohen einstelligen
Prozentbereich steigen. In der Eurozone sind die Frühindikatoren eher
wechselhaft, aber auch hier dürfte die Wirtschaft wachsen. Die
Aussichten für Aktien bleiben daher gut - außer in Großbritannien.
Dort lassen jüngste Äußerungen des Notenbankchefs Mark Carney darauf
schließen, dass eine Leitzinserhöhung gegen Ende des Jahres
wahrscheinlich ist. Das Pfund dürfte weiter zulegen, was eine
Belastung für die Gewinne britischer Unternehmen darstellt. Bei
Anleihen müssen sich die Anleger nach der Leitzinssenkung durch die
Europäische Zentralbank und angesichts einer strafferen Geldpolitik
der US-Notenbank wohl eher auf steigende Zinsen einstellen.
Angesichts weiter steigender Aktienkurse und rekordtiefer Zinsen
bei gleichzeitig höchster Staatsverschuldung in Friedenszeiten sind
viele Anleger verunsichert, wie sie ihr Geld anlegen sollten. Was
empfehlen Sie in der aktuellen Situation?
Heinz: Um beim Fußball zu bleiben: Eine kontrollierte Offensive zu
spielen, dabei aber auf eine stabile Defensive zu achten, um nicht
ausgekontert zu werden. Im aktuellen Umfeld sollten sich Investoren
nicht dazu verleiten lassen, größere Risiken einzugehen, als sie
verkraften können. Risiken, die in einer «Welt ohne Überraschungen»
tragbar erscheinen, können zu einem späteren Zeitpunkt unter
Umständen untragbar werden. Eine gute Diversifikation des Portfolios
ist daher entscheidend, um das Risiko-Rendite-Profil insgesamt zu
verbessern. Ein Beispiel: Gegenwärtig geben wir
Hochzins-Unternehmensanleihen den Vorzug gegenüber erstklassigen
Anleihen, doch ein Anleger, der sein gesamtes Portfolio mit diesen
Titeln bestückt, ist schlecht beraten. Letztlich kommt es auf die
Mischung und das Zusammenspiel mit anderen Anlageformen an, die im
Idealfall nicht oder nur schwach miteinander korreliert sein sollten.
Anders gesagt: Es kommt nicht nur darauf an, gute Einzelspieler
aufzustellen, sondern ein Team zu formen und sich eine passende
Taktik zurechtzulegen.
Ãœber den Interviewpartner: Gerit Heinz ist Leiter Investment
Office bei der UBS Deutschland AG. Der Anlageexperte arbeitet seit
2002 bei UBS und verantwortet hier die Anlagestrategie des Bereichs
Wealth Management in Deutschland.
Ãœber UBS Wealth Management: Wealth Management bietet umfassende
Finanzdienstleistungen für vermögende private Kunden auf der ganzen
Welt (mit Ausnahme der Kunden von Wealth Management Americas). Die
Kunden profitieren vom gesamten Angebotsspektrum des Unternehmens,
vom Investment Management über Nachfolgeplanung bis zur Beratung bei
der Unternehmensfinanzierung sowie weiteren Produkten und
Dienstleistungen der Vermögensberatung. Eine offene Produktplattform
ermöglicht Kunden den Zugang zu einer großen Bandbreite von Produkten
von Drittanbietern, die unsere eigene Produktpalette ergänzt.
Mehr Informationen finden Sie unter www.ubs.com/substance
Ãœber UBS: Seit 150 Jahren betreut UBS private, institutionelle und
Firmenkunden. UBS ist in mehr als 50 Ländern und an allen wichtigen
Finanzplätzen der Welt mit Niederlassungen vertreten. Rund 35 % ihrer
Mitarbeiter sind in Amerika, 36 % in der Schweiz, 17 % im Rest
Europas, dem Nahen Osten und Afrika und weitere 12 % im
asiatisch-pazifischen Raum tätig. UBS beschäftigt weltweit zirka
60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Aktien der UBS AG sind
an der SIX Swiss Exchange sowie an der Börse in New York (NYSE)
zugelassen.
Mehr Informationen zu UBS finden Sie unter www.ubs.com
Bitte beachten Sie auch die rechtlichen Hinweise zu
UBS-Anlageideen im PDF oder hier: http://ots.de/qlDBA
Pressekontakt:
UBS Deutschland AG
Anja Schlenstedt
Tel.: +49-69-1369 8303
E-Mail: anja.schlenstedt(at)ubs.com
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